22.06.2021 - 4 Wirtschaftsplan 2021 des Gebäudemanagements der...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Frau Ferber ergänzt erläuternd die eingebrachte Vorlage.

Entsprechend des nun an den beschlossenen Haushalts der Stadt Aachen angepassten Wirtschaftsplan stehen 41,5 Mio. Euro im Investitionsprogramm, die es entsprechend abzuarbeiten, also zu beauftragen, zu betreuen, zu projektieren, gilt.

 

Insgesamt ist das Gebäudemanagement mir 132 Mio. Euro freigegebenen Mitteln ausgestattet, die umgesetzt werden können. Dabei handele es sich um eine hohe Zahl von Einzelmaßnahmen, ca. 100 – 120, wie zum Beispiel Maßnahmen im Rahmen der U3-Betreuung.

Insgesamt wurden 10,0 neue Stellen im Wirtschaftsplan 2021 bewilligt; 3,0 Stellen entfallen dabei auf das IKSK. Eine weitere 0,5 Stelle ist für 2022 schon jetzt vorgemerkt.

 

Frau Ferber führt aus, dass aufgrund des hohen Investitionsvolumens auch die Personalbemessung zu aktualisieren ist.

Allein durch die Verfügbarkeit von Kapital ohne das erforderliche fachliche Personal ließen sich Projekte nicht einfach umsetzen. Dies zeichne sich auch bereits im I. Quartalsbericht 2021 ab.

 

Die zusätzlichen Mittel wurden bereit gestellt für das Bonussystem, Photovoltaik, etc.. Das Schul-Reparaturprogramm (SRP) weist einen guten Umsetzungsgrad auf. In der Prognose sei das SRP voraussichtlich in ca. 3-4 Jahren auch abschließbar.

 

Frau Ferber legt dar, dass das Dezernat II – Finanzen und Recht – mitgezeichnet habe.

Aus Sicht des Gebäudemanagements, seien die Verluste nicht vermeidbar. Hier stehe man in einem Dissens zu Dezernat II, das ein Auffangen der Verluste durch das Erzielen von Einsparungen vorschlägt

.

Frau Ferber zeigt auf, dass das Gebäudemanagement bereits ein stark optimierter Betrieb ist, wie auch der interkommunale Vergleich belege, und weitere Einsparungen an dieser Stelle nicht realisierbar seien.

Die Höhe der Verluste ist u.a. bedingt durch Abschreibungen, die aus dem Investitionsvolumen resultieren. Die Verluste schmälern das Eigenkapital.

 

Zu prüfen sei, ob künftig bei der Betrachtung der Eigenkapitalquote (EK-Quote) die bilanzielle oder die wirtschaftliche EK-Quote zu Grunde gelegt werde.

Bei der Ermittlung der wirtschaftlichen Eigenkapitalquote seien Darlehen der Gesellschafter ggfs. dem Haushalt zuzuordnen. Dies sei derzeit in der Prüfung; es werde dazu weiter berichtet.

 

Herr Schavan ergänzt die Ausführungen und weist darauf hin, dass das umzusetzende Bauvolumen bislang in keinem Jahr so hoch war. Er weist gleichfalls darauf hin, dass die Möglichkeit, das Aufgabenvolumen umzusetzen, immer in Relevanz zu dem zur Verfügung stehenden Personal stehe.

Hier dürfe schon aus Gründen der Mitarbeiterfürsorge keine Überforderung eintreten.

Eine Aktualisierung der Personalbemessung sei damit Daueraufgabe und auch zum jetzigen Zeitpunkt erforderlich.

 

Die Entwicklung der Eigenkapitalquote wurde im Ausschuss in der Beratung weiter erörtert und man möchte die weiteren Berichte der Betriebsleitung dazu weiterverfolgen.

 

Im weiteren werden Detailnachfragen zu spezifischen Positionen des Wirtschaftsplanes geklärt.

So wurden Mittel für die Jugendherberge Colynshof eingestellt, um höheren Brandschutz zu gewährleisten und gesetzliche Anforderungen der Brandschutzverordnung umzusetzen.

 

In einer Nachfrage des Ausschussmitgliedes Herrn Lauven wurde die dargelegte Entwicklung der zu bewirtschaftenden Bruttogeschossflächen (BGF), die seit einigen Jahren ohne Veränderung ausgewiesen werde, thematisiert.

Hierzu erläutert Frau Ferber, dass unterjährige Flächenveränderungen jeweils in den Quartalsberichten ausgewiesen werden.

In die Planung selbst würden nur Flächen aufgenommen, die entsprechend des Investitionsprogramms sowie absehbarer Veränderungen planbar seien. Darüber hinausgehende Prognosen würden nicht einbezogen, um Planungsunsicherheiten möglichst zu vermeiden.

 

Seitens des Ausschussmitgliedes Frau Schlierkamp wurde thematisiert, inwieweit die derzeitig ansteigenden Baukosten bereits bei den Kalkulationen und Planansätzen der Maßnahmen berücksichtigt werden.

 

Herr Schavan legt dar, dass die Bauindexsteigerung prognostisch in die Kalkulation eingeflossen seien; dabei stehe man immer im Abgleich mit dem Statistischen Bundesamt. Die Risiken werden nicht berücksichtigt, jedoch eine nur 10%ige Kostenvarianz aus noch nicht erbrachten Planungsphasen.

 

Die weitere Entwicklung der Baupreise, insbesondere Steigerungen bei den Baugrundstoffen sei derzeit schwierig zu prognostizieren.

Frau Ferber weist ergänzend darauf hin, dass die Baumaßnahmen gegenseitig deckungsfähig seien.

 

Abschließend resümiert der Ausschussvorsitzende Ratsherr Schaadt, müsse das Portfolio im Laufe des Jahres nachgesteuert werden.

 

Weitere Wortmeldungen lagen nicht vor.

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Beschluss:

Der Betriebsausschuss Gebäudemanagement nimmt den an den städtischen Haushalt angepassten Wirtschaftsplan 2021 zur Kenntnis.

 

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung: 14 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0