02.12.2021 - 5 Theaterplatz i. R. Innenstadtkonzept 2022;hier:...

Herr Spahr stellt kurz die mit dem ersten und dem zweiten Preis ausgezeichneten Entwürfe vor und berichtet, dass man mit beiden Preisträgern Vertragsverhandlungen aufnehmen werde.

Für die Fraktion Die Zukunft bittet Herr Allemand darum, den Planungsausschuss als politischen Entscheidungsträger weiterhin zu beteiligen, auch wenn die eigentlichen Verhandlungen außerhalb der Ausschussberatungen erfolgten. Bei beiden Entwürfen habe man Schwierigkeiten mit der Verkehrsführung, hier hätte man sich eine andere Vorgabe gewünscht.

Für die Fraktion der Grünen dankt Herr Hucke der Verwaltung und allen am Wettbewerb Beteiligten für das große Engagement. Mit dem Ergebnis sei man sehr zufrieden, wobei man eine ganz klare Entscheidung für den Entwurf des 1. Preisträgers getroffen habe. Das bewusste Offenlassen der Verkehrsführung sei aus seiner Sicht richtig gewesen, die im Entwurf vorgesehene Fläche der gegenseitigen Rücksichtnahme sei eine gute Lösung, die eine qualitativ hochwertige Gestaltung des gesamten Bereichs ermögliche. Der Theaterplatz werde zukünftig einen wichtigen Baustein in einer Platzfolge und ebenso den Auftakt für den Boulevard Theaterstraße bilden, damit komme dieser Entwicklung eine immense Bedeutung zu. Für das weitere Verfahren bitte man noch um Prüfung einiger Anregungen: Die im Entwurf dargestellten großkronigen Bäume seien ein wesentliches Gestaltungselement, es sei daher umso wichtiger, dass die Klimafolgenanpassung beachtet werde. Bei der Verwendung von Naturstein müsse bedacht werden, dass es sich beim Theaterplatz auch zukünftig um einen durch Verkehre hoch belasteten Bereich handele. Das Material müsse dieser Belastung standhalten können, eine regionale und nachhaltige Lösung sei wünschenswert. Nach Möglichkeit sollte ein barrierefreier Zugang zum Theater geschaffen werden. Der Entwurf biete die Mittel, den Theaterplatz als kulturellen Ort zu entwickeln. Diese Chance müsse nun genutzt werden.

Für die CDU-Fraktion schließt sich Herr Baal dem Dank an die Beteiligten an. In den Entwürfen fänden sich viele Aspekte der bisherigen Debatten, es gelte nun, diese auch qualitätvoll umzusetzen. Ein Wunsch sei dabei, auf die Definition von Fahrspuren mittels Pollern oder anderen Trennelementen zu verzichten und lediglich mit Geschwindigkeitsregelungen zu arbeiten. Ansonsten bestehe die Gefahr, dass der Platz die in den Entwürfen vorhandene Großzügigkeit verliere.

Für die Fraktion Die Linke begrüßt auch Herr Beus das Wettbewerbsergebnis, das deutlich von der Einbeziehung vieler Fachplaner*innen profitiere. Gerade in der Frage der Verkehrsführung habe es sich ausgezahlt, dass man keine Vorgabe gemacht habe; die jetzt vorgeschlagene Lösung biete Vorteile für beide Seiten des Theaterplatzes. Man hoffe nun, dass die weiteren Schritte und die Realisierung zügig in Angriff genommen werden könnten, insbesondere hoffe man aber, dass die Chance für eine Bachoffenlegung hier genutzt werden könne. Der Mehrwert gegenüber der heutigen Situation werde erheblich sein.

Für die SPD-Fraktion schließt sich Herr Plum seinen Vorrednern an. Es sei wohltuend, dass der gesamte Bereich als Platz erlebbar bleiben und nicht komplett vollgestellt werden solle. Als Einstieg in die Wiederherstellung des Boulevard-Charakters der Theaterstraße, die seiner Fraktion besonders am Herzen liege, sei dies ein guter Auftakt.

Frau Burgdorff bietet an, jederzeit Rückmeldungen aus den Fraktionen entgegenzunehmen und über Zwischenergebnisse der Verhandlungen zu informieren. Insgesamt bewege man sich jedoch im vorgegebenen Rahmen des VgV-Verfahrens und des städtischen Haushalts.

Herr Rau stellt nochmals die Bedeutung dieses Projekts für die Innenstadtentwicklung heraus und dankt insbesondere Herrn Spahr als Projektleiter für sein Engagement, das viel zum Gelingen des Prozessen beigetragen habe.

Der Ausschuss fasst den folgenden

Beschluss:

Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.

Abstimmungsergebnis:

einstimmig