24.08.2021 - 4 Corona-Teststrategie in Kindertagesstätten, Ant...

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Beratung

Frau Scheidt weist auf den zu Beginn der Sitzung ausgelegten und vorab per Mail versandten Vermerk der Abteilung KiTas und Tagespflege hin.

 

Frau van der Meulen dankt der Verwaltung für die Ausführungen und berichtet, dass sie auch bereits Kontakt zu der Elterninitiative gehabt habe, welche sich für die Einführung der Lolli-PCR-Tests einsetze. Zur Einführung gehöre allerdings auch, dass im Zuge dessen rund 300 Standorte (Kindertageseinrichtungen zuzüglich der Wohnungen der einzelnen Kindertagespflegepersonen) angefahren werden müssten, um die Tests einzusammeln. Sie stellt fest, dass die Tests praktikabel sein müssten und bei der erforderlichen Logistik könne sie dies nicht zweifelsfrei erkennen. In Köln sei für die Beteiligten der Vorteil, dass sich das Labor in erreichbarer Nähe befände, dies sei in Aachen nicht der Fall. Sie regt daher an, bei Aachener Institutionen wie der RWTH anzufragen, ob eine Einrichtung eines solchen Labors in Aachen realistisch wäre. Darüber hinaus bestehe die Problematik, dass manche Eltern die Tests verweigern. Hier würden allerdings nur Gespräche helfen.

 

Frau Scheidt stimmt Frau van der Meulen zu, dass eine händelbare Logistik für die Schnelligkeit der Auswertung von großer Wichtigkeit sei. Bei einer Lieferung der Tests von Aachen nach Köln bestehe die Schwierigkeit, dass möglicherweise positive Kinder noch einen Tag länger in der KiTa verbleiben würden und somit die Ansteckungsgefahr erhöht sei. Daher befürworte sie das von der Verwaltung vorgeschlagene Verfahren, welches auch bereits hinreichend ausdiskutiert sei.

 

Herr Küppers erläutert, dass die SPD-Fraktion nach wie vor die Einführung von Lolli-PCR-Tests befürworte und für sinnvoll erachte. Die verschiedenen Standpunkte seien klar. Gleichzeitig sehe er das hohe Engagement der Elterninitiative. Er habe das Gefühl, dass der Kontakt zwischen den Beteiligten bislang nicht optimal verlaufen sei, daher rege er an, nochmals einen Austausch zwischen der Elterninitiative, der Politik und der Verwaltung zu koordinieren, um eine friedliche Einigung zu erzielen.

 

Herr Tillmanns gibt zu bedenken, dass bei einem solchen Austausch auch ein Ergebnis erzielt werden müsse. Seit der letzten Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses seien jedoch keine neuen Erkenntnisse gewonnen worden. Daher sei ein Gespräch, in welchem lediglich nochmals die jeweiligen Standpunkte verdeutlicht würden, nicht zielführend oder gewinnbringend. Dennoch würde er sich einem Gespräch grundsätzlich nicht verschließen. 

 

Frau Schmitt-Promny schließt sich Herrn Tillmanns an. Die Einschätzung der Verwaltung sei aus ihrer Sicht logisch und begründet. Gleichzeitig sehe sie sich allerdings nicht in der Lage, auf medizinische Fachfragen angemessen antworten zu können, daher vertraue sie auf die Einschätzung des Fachpersonals.

 

Frau Schwier bestätigt, dass den bisherigen Gesprächen ihrer Wahrnehmung nach nichts hinzuzufügen sei.

 

Herr Küppers betont, dass sich die Pandemiesituation stetig verändere und die damit einhergehenden Änderungen der Regelungen führten auch bei den Eltern zu einer großen Verunsicherung. Aus Erfahrungsberichten habe er mitgenommen, dass die Akzeptanz der Lolli-Tests sehr hoch sei. Er vertraue zwar auch der Einschätzung der Verwaltung, dennoch könne er die Argumentation der Elterninitiative nachvollziehen. Daher sei er der Meinung, dass ein Gespräch zu einer Beruhigung beitragen könne. Gegebenenfalls könne die Verwaltung die vorgebrachten Argumente entkräften.

 

Frau Scheidt stellt fest, dass es das oberste Anliegen von Verwaltung und Politik sei, bestmögliche Strategien für die Kinder und ihre Familien zu entwickeln und umzusetzen. Verwunderlich sei, dass die Kindertagespflege in der Argumentation der Elterninitiative nicht erwähnt werde. Es müsse eine Strategie entwickelt werden, die für alle betreuten Kinder gelte. Sie regt an, für die nächste Sitzung Frau Dr. Grube oder Herrn Dr. Ziemons als Gäste einzuladen, damit sie – auch über die medizinischen Aspekte – berichten können.

 

Frau Domke gibt zu bedenken, ob die Entwicklung unterschiedlicher Teststrategien für KiTas und Kindertagespflege sinnvoll sein könnten, da die Betreuungssettings ebenso unterschiedlich seien.

 

Frau Scheidt dankt ihr für den Hinweis. In der heutigen Sitzung könne jedoch nicht über mehrere Teststrategien beraten werden. Es solle eine klare Botschaft aus dem Ausschuss gegeben werden, dass KiTas und Kindertagespflege mit Blick auf das Testgeschehen gleich zu behandeln seien. Die Elterninitiative könne sich für weitere Gespräche gerne an sie als Ausschussvorsitzende wenden. Dies sei bisher nicht erfolgt.

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