01.02.2022 - 7 Neues Wochenmarktkonzept

Beschluss:
verwiesen
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Beratung

Frau Radermacher stellte die Frage, warum in der Vorlage ausgesagt werde, dass es keine ÖPNV-Anbindung gebe, wo doch die Linie 4 von der Judengasse bis zum Bushof fahre.

 

Herr Kemperdick führte aus, dass durch die Beschicker und die Marktkunden die nicht vorhandene direkte ÖPNV-Anbindung des Marktplatzes bemängelt werde.

 

Weiterhin möchte Frau Radermacher wissen, warum der Dienstagsmarkt nicht zum Elisenbrunnen verlegt werde.

 

Herr Kemperdick gab an, dass dies ein langjähriger Wunsch der Marktbeschicker sei, dorthin zu wechseln. Dies sei jedoch aus diversen Gründen, insbesondere aber aus verkehrlicher Sicht wegen der zahlreichen, haltenden Busse problematisch.

 

Zum Schlemmermarkt fragte Frau Radermacher, ob der normale Donnerstagsmarkt parallel stattfinde. Frau Amian erläuterte, dass vormittags der Wochenmarkt stattfinde und einmal im Monat zum Feierabend der Schlemmermarkt.

 

Bei der Verlegung in die Hartmann- und Ursulinerstraße wies Frau Radermacher auf eventuelle Konflikte mit dem Weihnachtsmarkt hin. Hier könne ein Ausweichen nötig sein. Ferner solle auf Einheitlichkeit für den Dienstagsmarkt geachtet werden.

 

Frau Wallraff fand das Konzept gut. Der Biomarkt habe nur wenige Beschicker. Eine Öffnung für regionale Anbieter sei sinnvoll. Das zöge auch Touristen an.

 

Herr Giebeler sah die Hinzunahme von konventionellen Marktbeschickern sehr kritisch und ist dagegen. Der Biomarkt solle vielmehr durch Handwerk oder künstlerische Angebote erweitert werden.

 

Herr von Thenen möchte die Bezirksvertretung Aachen-Mitte beteiligt wissen. Er fand das Konzept gut. Es stelle eine Belebung dar. Er begrüßte insbesondere das Angebot von Streetfood. Allerdings bat er die Verwaltung um Prüfung, inwieweit die vor Ort ansässigen Gastronom*innen hierdurch betroffen wären u.a. im Hinblick auf ggf. geringeren Umsatz.

 

Herr Moselage teilte die Auffassung von Herrn von Thenen zur Beteiligung der Bezirksvertretung Aachen-Mitte und verwies auf die Zuständigkeitsordnung. Er sagte, der Dienstagsmarkt funktioniere nicht mehr. Die Alternative entlang des Elisengartens sei jedoch auch nicht zielführend. Er stellte sich die Frage, ob drei Standorte nicht zu Verwirrungen führen könnten. Für den Dienstagsmarkt solle man die Alternative Münsterplatz zur Nutzung überlegen. Im Weiteren merkte er an, dass es am geplanten Standort für die Streetfood-Trucks Behindertenparkplätze gebe, die durch eine Belegung mit Foodtrucks unter Umständen blockiert werden könnten. Dies solle die Verwaltung noch einmal überlegen. Auch die Ursulinerstraße sei als Standort aufgrund der Betonquader nur bedingt geeignet. Er regte an, dass der Feierabendmarkt vielleicht besser alle zwei Wochen stattfinde und auf die Zeit Mai bis September beschränkt würde.

 

Herr Dr. Breuer begrüßte, dass nun mit einem guten Konzept gestartet werde. Die Vorlage sehe einen Versuch für 6 Monate vor. Daher solle man ins Handeln kommen und in die Umsetzung gehen. Im Herbst könne man dann, basierend auf den Erfahrungen des Sommers 2022, entscheiden. Ein Beschluss heute solle vorbehaltlich der Anregungen getroffen werden. Der nächste Wohnungs- und Liegenschaftsausschuss im April 2022 komme für eine schnelle Umsetzung zu spät. Er empfahl einen Beschluss dahingehend, den Märkten mehr Gewicht zu geben, keinen reinen Essensmarkt zu etablieren und auch Interessantes mit regionalem Bezug einzubinden. Er regte an, am Abend auch einen Grün- bzw. Biomarkt zu integrieren. Er möchte den Biomarkt auch nicht mit konventionellen Anbietern verbinden. Eine Alternative könnten Landwirte sein, die derzeit ihren Betrieb auf Biowirtschaft umstellten. In den ersten drei Jahren produzierten sie biologisch, dürften ihre Erzeugnisse aber noch nicht biozertifiziert verkaufen.

 

Herr Baal sah gleichfalls die Beteiligung der Bezirksvertretung Aachen-Mitte. Er nahm Bezug auf die Ausführungen von Herrn Moselage und fand auch, die Verwaltung solle die Hartmannstraße/ Ursulinerstraße mit in Betracht ziehen. Auch eine Einbindung des Münsterplatzes in die weiteren Planungen erachtet er als sinnvoll. Er befindet es für notwendig, die Gastronomie zu informieren, da man ihr ggf. Außenflächen wegnehme, für die sie bezahle. Am Feierabendmarkt Burtscheid sehe man, dass es kein Markt im eigentlichen Sinne sei, sondern mehr ein Treffpunkt einmal im Monat. Es solle also darauf geachtet werden, dass das Marktangebot verträglich mit dem gastronomischen Angebot sei.

 

Herr Kemperdick dankte für die Anregungen und führte zum Dienstagsmarkt aus, dass der angeregte Münsterplatz nicht ausreichend Platz für den Dienstagsmarkt biete.

 

Der Ausschussvorsitzende Herr Plum dankte für die umfangreichen Anregungen und schlug den nachfolgenden Beschluss zur Abstimmung vor.

 

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Beschluss:

Der Wohnungs- und Liegenschaftsausschuss nimmt die heutigen Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und begrüßt insbesondere die Darlegungen zum Elisenmarkt und zum Donnerstagsmarkt und bittet die Verwaltung, die heutigen Anregungen in das vorhandene Konzept einzuarbeiten und sodann der Bezirksvertretung Aachen-Mitte zu deren nächsten Sitzung vorzulegen sowie deren Empfehlung dem Wohnungs- und Liegenschaftsausschuss spätestens zu seiner nächsten Sitzung am 05.04.2022 zur Beschlussfassung vorzulegen.

 

 

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung: 16 Ablehnung: 1 Enthaltung: 0

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