17.08.2022 - 5 Stellungnahme zum Abflusskanal in Aachen-Kornel...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Der Bezirksbürgermeister begrüßt Herrn Stolz (FB26/310) und bittet zum Referat.

Herr Stolz führt aus, der Kanal verlaufe unregelmäßig unter öffentlicher- und privater Fläche und mündet in die Inde (der genaue Verlauf ist im GeoDatenportal einzusehen). Die Teile auf öffentlicher Seite des Kanals seien 1991 nach dem damaligen Stand der Technik erneuert worden. Der allgemeine Erhaltungszustand sei jedoch gut, auch der der Teile unter privater Fläche.  Zufluss in den Kanal sei ab der Reichsabtei zu erkennen, Bodeneinläufe gebe es jedoch nicht, folglich könne bei Hochwasser kein Wasser über Bodeneinläufe eintreten. Die Pfarrkirche habe keinen Wassermengeneintrag durch den Kanal erlitten. Zuständig für die Standsicherheit seien die jeweiligen Grundstückseigentümer. Herr von Thenen dankt und erteilt Herrn Vecqueray das Wort.

 

Herr Vecqueray dankt für die Ausführungen. Er fragt, wie man sich den Verlauf des Kanals unter der Kornelius Straße vorstellen kann. Ihn interessiert, ob dort Teile des Kanals betoniert und Teile geziegelt sind, da der Verlauf des Kanals dort vielmals zwischen privater und öffentlicher Fläche wechselt.

Herr Stolze bestätigt.

Herr Vecqueray fragt weiter, wie das mit dem Durchfluss des Wassers aus der Antonius Quelle ist.

Herr Stolz vermutet, dass dieses Wasser irgendwo im Kanal versickert. Rückwärts gesehen kann Wasser unterhalb der Erde bei Hochwasser / Starkregen in den Kanal eintreten, da die Fugen der geziegelten Teile offen sind, hier sei jedoch der jeweilige Grundstückseigentümer zuständig, antwortet Herr Stolz auf Nachfrage des Herrn Vecqueray zum Wassereintritt bei Hochwasser.

 

Herr Nießen fragt nach einer möglichen Öffnung des Kanals am Ende des Kanals zur Wiese hin.

Hier ist lt. Herrn Stolz der Eigentümer einzubeziehen. Eine Öffnung ist nicht zu erwarten, da damit eine Ertragsminderung zum Nachteil des Eigentümers verbunden sei.

Weiter nimmt Herr Nießen Bezug auf das dem Kanal enthaltene Dränagewasser. Möglicherweise könnte man einige Eigentümer bitten, die Dränage zu schließen, sodass zum einen mehr Feuchtigkeit in der Landschaft verbleibt, zum anderen Starkniederschläge besser aufgefangen werden können.

V.g. wird lt. Herrn Stolz auf keinen Fall möglich sein, da das Interesse des Landwirtes in der Bewirtschaftung seiner Flächen liegt. Auch Herr Stolz ist an einer Schließung der Dränage aufgrund von technischen Gegebenheiten und Überlegungen nicht interessiert.

 

Herr Vecqueray erläutert weiter zum Antonius Kanal und dem neuen Kanal aus den 80er Jahren und dessen Dränagen. Auf dieser verpachteten Fläche stünden ca. zehn Kühe. Sollte man dort Offenlegen, entstünde ein riesiger Graben.

 

Herr Hoffner nutzt die Gelegenheit und bittet um fachmännische Einschätzung zu verbreiterten Gräben entlang der Aachener Straße und Nütheim. So gebe es nach seinem Wissen zwei Aussagen. Zum einen soll durch die Verbreiterung Wasser besser versickern können, zum anderen soll bei einem besonders hohen Wasseraufkommen das Wasser schneller in die Iter fließen. Nach seinem Verständnis sei letzteres bei Hochwasser nicht förderlich.

Die Aussagen sind lt. Herrn Stolz im Grundsatz nicht richtig. Die damalige Rinne war ständig stark verschmutzt (Abrieb usw.). So floss das Wasser auf Privatgrundstücke. Auch die Einläufe von der Straße aus waren aufgrund von Versandung z.T. nicht funktionsfähig, sodass das Wasser von der Straße über die Böschung in die Iter floss. Erosion führte letztendlich zur Notwendigkeit des Verlegens einer neuen Leitung, welche nach technischen- und qualitativen Ansprüchen errichtet wurde, um die alte Situation nicht mehr zu begünstigen. Durch Querriegel ist zudem die Abflussgeschwindigkeit vermindert worden.

Herr Hoffner fragt erneut, ob das Wasser dann in die Iter fließt.

Lt. Herrn Stolz ist das nicht zu verhindern, auch durch z.B. Querriegel nicht. Das Wasser habe kaum Auswirkungen auf die Iter.

 

Herr von Thenen spricht den Kanal „die Hölle“ an, dieser läuft vom Steinkaulplatz zur Inde. Das Austritttsloch auf Höhe Steinkaulplatz wird durch einen Strahler an einer Laterne beleuchtet.

Herrn Stolz ist das nicht bekannt.

 

Herr Nießen wendet Naturschutzbedenken gegen die Beleuchtung ein.

Frau Gather soll zum Grund der Beleuchtung recherchieren.

 

Auf Nachfrage des Bezirksbürgermeisters gibt es keine weiteren Fragen. Folgendes wird einstimmig beschlossen:

 

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung nimmt die Sachstandsmitteilung zum Abflusskanal in Aachen-Kornelimünster zur Kenntnis.

 


 

 

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