23.08.2023 - 4 Sofortprogramm zum Ausbau ungenutzter Dachräume...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Oberbürgermeisterin Keupen erläutert, dass der vorliegende Ratsbeschluss der Empfehlung des Wohnungs- und Liegenschaftsausschusses folge.

 

Ratsfrau Wallraff (SPD) bedankt sich bei der Verwaltung dafür, dass Bedarfe und Anforderungen in die Vorlage eingebracht worden seien, die die Bürgerinnen und Bürger benannt haben. Es sei wichtig, Anreize für den Bau im Bestand zu schaffen und weitere Möglichkeiten für Eigentümerinnen und Eigentümer zu ergänzen. Für die SPD-Fraktion sei das Thema „Schaffen von Wohnraum“ eine stetige Forderung, in der nicht nachgelassen werde. In der Generierung von zusätzlichen Wohneinheiten werde ein weiterer Baustein gesehen. In Bezug auf wenig vorhandene Bauflächen sei gerade die Identifizierung von Potenzialen eine gute Chance für Aachen, mehr Wohnfläche und mehr Wohneinheiten zu akquirieren. Insbesondere die Möglichkeit, durch das weiterentwickelte Programm individueller reagieren zu können, finde Zuspruch in der SPD-Fraktion. Für Aachen wünsche man sich, dass das Programm voll ausgeschöpft werde.

 

Ratsherr Dr. Breuer (Grüne) schließt sich den Ausführungen von Ratsfrau Wallraff (SPD) an und weist nochmal darauf hin, dass man vor ca. 5 Jahren angefangen habe, ungenutzte Dachräume in der Politik zu thematisieren. Dies sei ein kluger Schachzug gewesen, da auf den Dächern sehr viel Potenzial schlummere. Es handele sich hierbei um ungenutzte Räume, die zum Teil mithilfe von Förderungen entwickelt werden könnten. Er bedankt sich ausdrücklich bei der Verwaltung für die eigenständige Evaluation und das Weiterdenken der initialen Ideen, bspw. nicht nur das Dach zu betrachten, sondern auch das ganze Gebäude, vom Keller bis zum Dach, zu berücksichtigen. Hier weitere Anreize zu schaffen, um wirklich ökologisch hochwertigen Wohnraum zu schaffen und diesen zu fördern, halte seine Fraktion für extrem sinnvoll. Als zweiten Punkt möchte er hervorheben, dass nicht nur die Angst, ein Dachgeschoss in einen Wohnraum umzubauen, durch eine Anschubfinanzierung genommen werde, sondern auch, dass das Stellen eines Bauantrages belohnt würde, da es darauf nochmal einen Förderanschub gebe. Dafür möchte er sich nochmal ausdrücklich bei der Verwaltung bedanken.

 

Ratsherr von Thenen (CDU) erläutert, dass sich auch die CDU-Fraktion vehement für die Schaffung von neuem Wohnraum einsetze und dieses Programm voll unterstütze. Es gebe nicht genug Bauwillige, die zur Verfügung stehende Mittel abgerufen haben, sodass jetzt dieses Programm erweitert werden könne, um weitere Anreize zu schaffen, Wohnraum zu bilden. Die CDU-Fraktion unterstütze dies ausdrücklich.

 

Ratsherr Beus (DIE LINKE) gibt an, dass auch die Fraktion DIE LINKE den Antrag unterstütze. Es sei ein mühseliges Geschäft, neue Wohnräume im Wohnhausbestand zu generieren. Sowohl finanzielle als auch beratende Unterstützung sei dringend notwendig, um hier signifikante Veränderungen herbeizuführen. Selbst für Fachleute sei es oft schwierig zu erkennen, wo die einzelnen Problemlagen liegen. Insofern seien auch die Beratungsleistungen entsprechend umfangreich anzusetzen. Die Zahlen haben gezeigt, dass es in einer gewissen Art und Weise bereits gelungen sei, bis heute schon zusätzlichen Wohnraum zu generieren und er hoffe, dass durch das Programm weitere Wohnungsanzahlen generiert werden können, auch wenn sich das Bauen im Bestand als besonders komplex darstelle und mit hohem Aufwand verbunden sei. Die Fraktion DIE LINKE stimme der Vorlage zu und sei auf die kommenden Entwicklungen gespannt.

 

Ratsfrau Moselage (FDP) hält fest, dass auch die FDP-Fraktion das Programm unterstütze und hoffe, dass die Statik vieler Häuser diesen Dachausbau auch möglich macht.

 

 

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Beschluss:

Der Rat der Stadt Aachen nimmt den Bericht der Verwaltung einstimmig zur Kenntnis und beschließt einstimmig die Erweiterung und Fortführung des „Sofortprogramms zum Ausbau ungenutzter Dachräume in Wohnraum und Identifizierung von Aufstockungspotenzialen im Bestand“ gemäß der in der Vorlage benannten Änderungen als „Sofortprogramm zur Generierung von zusätzlichen Wohneinheiten“. Die überarbeitete und beigefügte Richtlinie zum Sofortprogramm wird beschlossen und tritt mit heutigem Beschluss des Rates der Stadt Aachen in Kraft.

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