27.04.2023 - 12 Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 1012 - Grau...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

 Frau Ohlmann erläutert die Vorlage der Verwaltung und geht dabei insbesondere auf die Kriterien ein, die zur Auswahl der Vorzugsvariante „Höfe“ geführt hätten. Die dem Vortrag zugrunde Präsentation steht im Ratsinformationssystem als Anlage zur Niederschrift zur Verfügung.

 

Für die CDU-Fraktion kündigt Herr Baal Zustimmung zum Beschlussvorschlag der Verwaltung an. Man müsse sich hier zwischen zwei Entwürfen von annähernd gleich hoher Qualität entscheiden, wobei die klarere Gliederung, der gute Anschluss an den Driescher Hof und die an diesem Standort eher gewünschte Kleinteiligkeit auch aus Sicht der CDU für die Variante „Höfe“ spräche. Neben den Aspekten Kaltlustschneise und Eingriff in eine heutige Grünfläche werde in diesem Verfahren sicherlich auch die Höhenentwicklung noch diskutiert werden müssen. Nun aber wolle man mit der ausgewählten Variante die Offenlage vorbereiten lassen.

 

Für die Fraktion Die Zukunft stimmt auch Herr Allemand der Auswahl der Variante „Höfe“ zu, die mit ihrer Kleinteiligkeit den aus seiner Sicht entscheidenden Vorteil aufweise. Bei einem Eingriff dieser Größenordnung sei es wichtig, die Öffentlichkeit gut einzubinden und deutlich zu machen, dass auch für die Anwohnerschaft positive Aspekte entstehen könnten, beispielsweise durch die Schaffung kleinerer Einkaufsmöglichkeiten. Für die Realisierung halte man es zudem für sinnvoll, sich auf Gestaltungsleitplanken zu verständigen, um eine größere Einheitlichkeit  zu erreichen als zum Beispiel am Grauenhofer Weg.

 

Für die Fraktion der Grünen äußert Frau Dörter Unterstützung für den Prozess, man habe hier eine spannende Herangehensweise gewählt, die zu städtebaulich guten Ergebnissen geführt habe. Die Variante „Höfe“ habe auch ihre Fraktion überzeugt, neben den bereits genannten Vorteilen halte man auch die geplanten Gemeinschaftsflächen für wertvoll im Sinne von Identifikationspotential und Nachbarschaftsbildung. Mit den vorgesehenen Mobility Hubs könne der öffentliche Raum von parkenden PKW frei gehalten werden und eine hohe Qualität für Aufenthalt und Spiel entwickeln. Man hoffe nun, dass die Ergebnisse des Gutachtens zur Kaltluftschneise keine einschneidenden Änderung am Entwurf erforderlich machten.

 

Für die Fraktion Die Linke schließt sich Herr Beus der Zustimmung zur Variante „Höfe“ an. Auf dieser Grundlage bestehe die Hoffnung, dass hier ein tolles Wohnungsbauprojekt mit zeitgemäßem Städtebau umgesetzt werden könne. Die Höhenentwicklung sei dabei aus seiner Sicht unproblematisch.

 

Für die SPD-Fraktion betont Herr Küppers die großen qualitativen Verbesserungen der Planung, seit Beginn des Verfahrens erreicht worden seien. Bei Entwürfe seien sehr gut, der Entscheidung für die Variante „Höfe“ könne man sich anschließen. Man hoffe, dass es zudem gelingen werde, den sozialen Zusammenhalt im Gebiet nachhaltig zu fördern.

Herr Frieders fügt der Debatte seinen persönlichen Blick auf Driescher Hof hinzu und plädiert für einen transparenten Beteiligungsprozess, der die durch den Start des ISEK Forst/Schönforst/Driescher Hof ausgelöste positive Stimmung nutze. Wenn es gelinge, zusätzliche Angebote zu machen, von denen auch die Anwohnerschaft nachhaltig profitiere, wie beispielsweise eine neue KiTa und Ansiedlungsmöglichkeiten für Ärzte, Nahversorgung o.ä. könne man zuversichtlich sein, dass hier ein neues und lebendiges Quartier für Menschen unterschiedlicher sozialer Herkunft entstehe.

 

Frau Burgdorff dankt abschließend dem Vorhabenträger für seine Bereitschaft, sich auf den Prozess einzulassen. Die Zeit sei aus ihrer Sicht gut investiert, man könne und werde nun das Verfahren zügig und entschlossen weiterführen.

 

 Der Ausschuss fasst den folgenden

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Beschluss:

Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.

Er beschließt, die Variante “Höfe“ als Grundlage für die Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Nr. 1012 - Grauenhofer Weg/Stettiner Straße – unter Berücksichtigung der Überarbeitungsanforderungen.

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Abstimmungsergebnis:

einstimmig

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Anlagen zur Vorlage

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Anlagen

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