18.10.2023 - 6 Forstwirtschaftsplan 2024

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Beratung

Frau Wiese vom Fachbereich Klima und Umwelt berichtet aus dem Forstwirtschaftsplan 2024 zum Brander Wald. Der Befall durch den Borkenkäfer gehe langsam zurück, so dass weniger Bäume gefällt werden müssten. Sorge bereite hingegen der Buchenbestand. Aufgrund des Wegfalls von vielen Nachbarbäumen, hätten die Buchen jetzt mehr mit der Witterung und vor allem mit Sonneneinstrahlung zu kämpfen. Die Neuanpflanzungen der letzten Jahre entwickelten sich gut. Da der Brander Wald als FFH-Gebiet eingestuft sei, arbeite das Forstamt darauf hin, den Laubbaumbestand zu erhöhen. Geplant seien für den kommenden Winter noch ca. 300 Pflanzungen von Büschen und Sträuchern am Waldrand. Weiterhin sei die Schutzhütte neu angestrichen worden. Auch stehe wieder die Unterhaltung der Waldwege an.

 

Frau Müller von der SPD-BF bedankt sich für die geleistete Arbeit des Forstamtes und beglückwünscht stellvertretend Frau Wiese zur erneuten Auszeichnung mit dem FSC-Zertifikat. Dieses Zertifikat stehe für eine nachhaltige, umweltgerechte und sozialverträgliche Waldbewirtschaftung. Die Stadt gehöre damit weiterhin zu den Kommunen, die das FSC®-Siegel für nachhaltige, naturnahe und sozialverträgliche Waldwirtschaft offensiv nutzen dürfe.

 

Frau Lürken-Souvignier von der CDU-BF bedankt sich ebenfalls für die geleistete Arbeit und lobt die positive Entwicklung des Waldes. Ihr sei aber aufgefallen, dass verstärkt Brombeersträucher und Adlerfarn in die Waldwege hineinwachsen und diese einengen würden. Hier bittet sie um Mitteilung, ob ein Rückschnitt erfolge. Außerdem bittet sie um Mitteilung, wie bei Schneefall und Nässe gewährleistet werde, dass bereits geschädigte Bäume nicht brechen und Waldbesucher gefährden.

 

Frau Wiese teilt hierzu mit, dass der Bewuchs durch Brombeersträucher und Farn für Jungpflanzen problematisch sei. Hier werde zweimal jährlich freigeschnitten.

Zu der Frage zur Sicherheit durch geschädigte Bäume teilt Frau Wiese mit, dass bei akuten Gefährdungen eingegriffen werde. Grundsätzlich bestehe aber hierauf kein Rechtsanspruch, da das Betreten des Waldes immer auf eigene Gefahr erfolge. Eine gezielte Kontrolle der Bäume finde daher nur im Bereich von Sitzbänken und Parkplätzen statt.

 

Ratsherr Palm von der AfD bittet um Mitteilung, ob die inversiven Tierarten Wolf, Waschbär, Schwarzstorch und Kolkrabe im Brander Wald anzutreffen seien.

Frau Wiese sei zu diesen Tieren im Brander Wald nichts bekannt. Ein Wolf sei vor längerer Zeit lediglich durch den Aachener Wald gezogen. Für eine Ansiedlung sei es aber in den Aachener Wäldern zu unruhig. Schwarzstörche würden vereinzelt gesichtet. Hier hoffe man sogar auf eine Ansiedlung. Waschbären könnten vereinzelt angetroffen werden, stellten aber derzeit kein Problem dar. Kolkraben würden ebenfalls im Stadtgebiet gesichtet. Problematisch seien diese Tierarten derzeit nicht.

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt den mündlichen Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.

 

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Abstimmungsergebnis: Einstimmig

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