14.11.2023 - 6 Sonstiges

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Beratung

Frau Wulf berichtet über den aktuellen Sachstand der Dachsanierung. Im Moment läuft noch der erste Bauabschnitt, der leider wetterbedingt noch nicht abgeschlossen werden konnte. Dennoch sind bereits jetzt die nächsten Bauabschnitte zu planen. Sie weist darauf hin, dass mit den Planungen und Kosten-schätzungen bereits 2018/2019 begonnen wurde und Kostenschätzungen ermittelt wurden, die heute nicht mehr passen. Die Kostenschätzung von 2020 ist von Gesamtkosten von 3.663.806 EUR (inkl. 25% Varianz) ausgegangen. Von 2020 bis heute liegt der Preisindex bei 35%. D.h., die Gesamtkosten würden, basierend auf diesem Index, 4.946.138 Euro betragen. Die aktuelle Kostenschätzung liegt allerdings bei 6.353.900 EUR. Bis jetzt sind für den ersten Bauabschnitt Fördermittel in Höhe von 130.000 EUR bewilligt worden. Weitere Fördermittel für die folgenden Bauabschnitte werden beantragt.

 

Kostensteigerungen ergeben sich insbesondere durch das Sheddach, dass durch seine markante Form einer komplexen technischen Planung bedarf. Die technische Lösung hierfür war zum Zeitpunkt der ersten Kostenschätzung noch nicht bekannt. Heutige Wetterlagen mit extremen Starkregenereignissen müssen bei der Ausführungsplanung berücksichtigt werden. Alle sonstigen Komponenten wie Ge-fälle, Abflüsse und Maßnahmen, die den Überlauf verhindern, müssen mitgedacht und gelöst werden. Auch der Aufbau der Gerüste für die nächsten Bauabschnitte ist extrem herausfordernd und kostenintensiv, da die Feuerwehrzufahrt (zwischen dem Eurogress und dem Neuen Kurhaus) frei bleiben muss. Andernfalls wäre kein Veranstaltungsbetrieb mehr möglich. Außerdem zeigt sich jetzt, nachdem die ersten Maßnahmen in Arbeit sind, dass die Bausubstanz schlechter ist als angenommen.

 

Als Maßnahmen zur Kostenreduzierung wird der Bedarf der Gerüste überprüft, genauso wie die Ab-bruchkosten. Sie erwähnt, dass aus der Veräußerung der bisherigen Kupfer-Dachabdeckung Geld in die Maßnahme zurückfließt. Eine Abdeckung mit Folie (ist günstiger als Aluminium) ist aufgrund der kürzeren Lebensdauer (Folie = ca. 30 Jahre, Aluminium = ca. 50 bis 60 Jahre) keine Option. Sie erklärt, dass nach weiteren Einsparmöglichkeiten gesucht wird, aber die Steigerung der Kosten unausweichlich ist. Die Option, die weiteren Bauabschnitte nicht auszuführen, besteht nicht, da es immer wieder Wassereintritt ins Gebäude gibt.

 

Frau Beslagic-Lohe bittet darum, zukünftig aus so einem Thema einen eigenen Tagesordnungspunkt zu machen.

 

Herr Jacoby teilt mit, dass die Aufnahme des Themas unter den Tagesordnungspunkt „Sonstiges“ aus Zeitgründen erfolgt ist, da die Informationen erst kurzfristig zur Verfügung standen. Das Thema wird in der nächsten Sitzung als Tagesordnungspunkt behandelt.

 

 

Frau Wulf berichtet, dass die Anfrage für eine Veranstaltung mit Daniele Ganser, über die sie bereits berichtet hatte, nun vertraglich fixiert wurde. Da eine Ablehnung der Veranstaltung nicht möglich ist, wurden seitens des Eurogress „unattraktive“ Termine angeboten. Der Veranstalter hat sich für den 16.05.2024 entschieden. Alle gemachten Auflagen wurden erfüllt und die Vorkasse rechtzeitig gezahlt.

 

Herr Szagunn bemerkt, dass er damit sehr unglücklich ist und bedauert, dass es dem Rat nicht mög-lich war, die diesjährige Veranstaltung zu verhindern. Für ihn ist Daniele Ganser ein übler Populist, der unerträgliche Dinge verbreitet. Er weiß aber, dass die Veranstaltung nicht zu verhindern ist.

 

Frau Becker erklärt, dass sie sehr geschockt ist und bittet darum, zu prüfen, ob eine Satzungsände-rung möglich ist.

 

Herr Jacoby weist daraufhin, dass eine Satzungsänderung geprüft wurde und rechtliche Möglichkeiten zu Änderungen nicht gegeben sind.

 

Herr Szagunn erklärt, dass er das Thema noch einmal im Rat platzieren wird.

 

Herr Jacoby erklärt, dass das Thema im Ausschuss mit Rechtsbeistand durchdiskutiert ist und keine Möglichkeit einer Ablehnung dieser Veranstaltung möglich ist.

 

 

Herr Jacoby schließt den öffentlichen Teil der Sitzung um 17.54 Uhr.