17.04.2024 - 6 Vollsperrung A 544 - Sachstandsbericht zum Anwo...

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Beratung

Herr Bezirksbürgermeister Hecker begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Marc Hamblock (FB 68), sowie Herrn Mpasios und Herrn Erdorf (beide Autobahn GmbH).

Herr Erdorf führt aus, dass das Brückenbauwerk Auf der Hüls erneuert werden muss. Geplant ist ab dem 23.05.2024 die Straße Auf der Hüls für den Verkehr voll zu sperren, um die Brücke innerhalb von drei Tagen vollständig abzureißen. Die Arbeiten werden auch in der Nacht fortgeführt. Dies wird mit einer erheblichen Lärmbelästigung einhergehen, so dass den Anwohnenden im Umkreis von circa 300 Metern die Möglichkeit gegeben werden soll, in einem Hotel zu übernachten. Nach Abriss der Brücke wird die Verkehrsführung einspurig mit einer Signalisierung für die gesamte Bauzeit erfolgen. Die Fertigstellung dieser Brücke soll zeitgleich mit der Haarbachtalbrücke erfolgen.

Eine weitere Vollsperrung der Straße Auf der Hüls könnte laut Herrn Erdorf in den nächsten 1,5 Jahren nötig sein, wenn die Fertigteile aufgelegt werden.

Herr Bezirksbürgermeister Hecker wundert sich, dass die Bauzeit der kleinen Brücke genauso lang angesetzt wird, wie die der vielfach größeren und sehr viel höheren Haarbachtalbrücke.

Herr Erdorf antwortet, dass die ausführende Baufirma natürlich versucht Synergien zu schaffen. Eventuell könnte die kleinere Brücke auch schon einen Monat früher fertig werden, was aber keinen signifikanten Mehrwert bringen würde.

Herr Bezirksvertreter Küppers begrüßt die vorgestellte Maßnahme, insbesondere die Möglichkeit der Hotelunterbringung für Anwohnende. Er erkundigt sich, ob eine mögliche Einbahnstraßenregelung für die Dauer der Bauzeit geprüft wurde und nicht eventuell zielführender sein könnte.

Herr Hamblock führt aus, dass eine Einbahnstraße auch Nachteile mit sich bringen würde. Alleine die Frage, ob der Verkehr aus Haaren raus oder nach Haaren rein fließen soll, sei nicht so einfach zu beantworten. Die Verkehrsführung sei aber noch nicht abschließend bearbeitet. Hierbei wolle man auch die ansässige Backstube mit involvieren.

Herr Bezirksvertreter Einzmann erkundigt sich nach der Umleitung für den Rad-/Fußverkehr.

Herr Hamblock führt aus, dass alle Verkehrsteilnehmer bei einer Vollsperrung Umwege in Kauf nehmen müssen. Der Rad- und Fußverkehr wird bei der einspurigen Verkehrsführung mitgedacht. Das stellt kein Problem dar.

Herr Bezirksvertreter Kogel führt aus, dass der Verkehr nach Eilendorf deutlich besser fließe als in Richtung Haaren und bittet um Prüfung, ob eine zusätzlich Umleitung Sinn machen könnte.

Herr Hamblock bestätigt, dass man dies prüfen werde.

Frau Bezirksvertreterin Dautzenberg spricht den Rückstau Auf der Hüls zu den Stoßzeiten an und bittet um Klärung, wie Rettungsfahrzeuge künftig durchkommen könnten. Weiterhin bittet Sie um Antwort, ob wir zu Protokoll nehmen können, dass es bei zwei Vollsperrungen Auf der Hüls bleiben wird.

Herr Erdorf bestätigt, dass es Stand jetzt bei den zwei genannten Vollsperrungen bleiben wird.

Herr Bezirksbürgermeister Hecker teilt mit, dass im Mobilitätsausschuss die Frage gestellt wurde, ob die Pförtnerampeln mit Sensoren ausgestattet werden könnten, um je nach Verkehrslage im Ortskern von Haaren mehr Autos durchlassen zu können.

Herr Hamblock führt aus, dass eine solche Technologie erst noch gebaut oder erfunden werden müsste.

Frau Bezirksvertreterin Vogelgesang spricht an, dass eine rechtzeitige Information an die Bezirksvertretung und die betroffenen Personen weiterhin nicht funktioniere, obwohl dies so vereinbart wurde. Neuigkeiten müssen zeitnah mitgeteilt werden. Eine zeitnahe und transparente Informationsweitergabe ist enorm wichtig.

Herr Hamblock bestätigt, dass man transparent arbeite und verweist darauf, dass eine bestimmte Beratungsfolge einzuhalten sei.

Herr Mpasios ergänzt zudem, dass die Information über den Brückenabriss sehr aktuell sei. Er habe selber erst am 11.04.2024 von dem Termin des Brückenabrisses erfahren.

Frau Bezirksvertreterin Dautzenberg spricht einen Zeitungsartikel an, in dem mit einem Satz erwähnt wurde, dass der Fußgängerschutztunnel nicht gebaut wird.

Herr Hamblock führt aus, dass in der Zeitung Herr Erdorf zitiert wurde und stell klar, dass dies keine Mitteilung der Stadt Aachen gewesen sei. Es gebe hierzu noch keinen Beschluss des Mobilitätsausschusses. In diesem Zusammenhang zeigt Herr Hamblock ein Video, welches den Baustellenverkehr darstellt.

Herr Erdorf führt ergänzend zu dem Video aus, dass das Amt für Bausicherheit die Baustelle schließen könnte, wenn der Tunnel gebaut werde. Für die restliche Bauzeit von 14 Monaten soll der Weg für Fuß- und Radverkehr gesperrt bleiben.

Herr Hamblock berichtet, dass die Bezirksregierung dieses Thema ebenfalls schon auf der Agenda habe. Die Baufirma arbeitet auf Hochtouren. Man sollte versuchen, die Baufirma nicht durch solche Maßnahmen auszubremsen.

Auf Nachfrage von Herrn Bezirksbürgermeister Hecker bestätigt Herr Erdorf, dass nach 14 Monaten Bauzeit, die derzeitigen Probleme der Baustellenlogistik gelöst sind.

Frau Bezirksvertreterin Vogelgesang versteht die vorgebrachten Einwände und betont in diesem Zusammenhang, dass es um so wichtiger sei, die Umleitungen aufzuwerten und zu ertüchtigen.

Herr Bezirksvertreter Küppers bittet darum, dass man nochmal bezüglich der Öffnung der Brücke am Nirmer Weg über den Haarbach für den Fuß-/ Radverkehr auf den Wasserband zugehen solle.

Herr Bezirksvertreter Kogel führt aus, dass die Kahlgrachtstraße für den PKW-Verkehr nach Verlautenheide nicht geeignet ist.

Frau Bezirksvertreterin Dautzenberg sieht ein, dass der Fußgängerschutztunnel unter diesen Voraussetzungen nicht gebaut werden kann. Sie weist daraufhin, dass die Beschilderung des Radweges entlang des Bauzaunes fehlen würde, dass der Bauzaun an einer Stelle in den Weg gekippt sei und, dass der Boden an einer Stelle nicht genug verdichtet ist und man dort einsacken würde.

Herr Erdorf verspricht, diese Punkte zu überprüfen.

Herr Bezirksbürgermeister Hecker erkundigt sich, wann die angekündigte Baustelle an der Kreuzung Prager Ring / Jülicher Straße eingerichtet wird.

Herr Hamblock antwortet, dass diese Notmaßnahme zwischenzeitlich von der Telekom abgesagt wurde.

Anschließend präsentiert Herr Hamblock den aktuellen Sachstand zum Anwohnerschutzkonzept anhand einer PowerPoint Präsentation (diese wird mit der Niederschrift in Allris zur Verfügung gestellt) und stellt gleichzeitig weitere Maßnahmen der Verkehrslenkung vor, die man umsetzen könnte, wenn die Situation dies erforderlich machen würde.

Herr Bezirksvertreter Kogel hofft, dass die heute vorgestellten weiteren Maßnahmen nicht greifen müssen. Dies sollte das aller letzte Mittel bleiben.

Herr Bezirksvertreter Küppers schließt sich dem Vorredner an und bedankt sich bei der Verwaltung. Er betont, dass die umgesetzten Maßnahmen zu einer Verbesserung der Verkehrsströme vor Ort beigetragen haben. Er bittet um Prüfung, ob analog zur Oppenhoffallee auch in der Gärtnerstraße ein Radüberholverbot eingeführt werden kann.

Zur Sperrung der Straße Auf der Hüls gibt er zu Protokoll, dass man hier nicht nur mit der Firma Kickartz, sondern auch mit der Firma Hammer und dem E 18 ins Gespräch gehen sollte.

Frau Bezirksvertreterin Dautzenberg führt aus, dass aus ihrer Sicht das Anwohnerschutzkonzept mittlerweile gut greife. Es gibt Stoßzeiten, zu denen man besser zu Fuß geht, als mit dem Auto zu fahren.

Herr Bezirksbürgermeister Hecker berichtet, dass Anwohnende mitgeteilt haben, dass sich auch die Situation im Bereich Bogenstraße/Kreuzstraße gebessert habe, seitdem dort seitens der Polizei eine Geschwindigkeitsmesstafel installiert wurde.

Herr Hamblock merkt an, dass auch seitens der Verwaltung neue Messtafel beschafft werden und man in den Austausch mit der Polizei gehe, um den Bedarf von etwaigen weiteren Standorten zu ermitteln.

Herr Bezirksbürgermeister Hecker stellt fest, dass die anfänglich sehr gute Präsenz der Polizei in den vergangenen Wochen nachgelassen habe. Er bedankt sich bei den Herren Hamblock, Mpasios und Erdorf und appelliert abschließend an die Anwohnenden, dass auch diese sich unmittelbar an die Polizei wenden könnten und auch sollten, wenn Fehlverhalten von Verkehrsteilnehmern festgestellt werde.