12.06.2024 - 4 Kirchenumfeld St. Germanus - Erläuterungen zu d...

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Beratung

Herr Bezirksbürgermeister Hecker begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt den Stadtarchäologen Dr. Markus Pavlovic und Frau Alexandra Schubert von der ausführenden archäologischen Fachfirma.

Frau Schubert stellt anhand einer PowerPoint Präsentation (diese wird mit der Niederschrift in Allris zur Verfügung gestellt) vor, welche archäologischen Funde im Kirchenumfeld St. Germanus gemacht wurden und wie sie einzuordnen sind. Man habe keine Indizien für eine vorherige Kirche im nördlichen Bereich der Ausgrabungen finden können. Die vorgefundenen Grabstellen seien relativ hoch und zum Teil nur ca. einen halben Meter tief unter der Oberfläche ausfindig gemacht worden. Man werde versuchen, einen Teil der gut erhaltenen Überreste noch genauer untersuchen und somit datieren zu lassen.

Herr Bezirksbürgermeister Hecker erkundigt sich, was anschließend mit den Gebeinen passieren wird. Frau Schubert antwortet, dass diese je nach Wunsch entweder wiederbestattet oder ins Depot kommen würden.

Herr Dr. Pavlovic ergänzt, dass es sich überwiegend um Gebeine ohne Befund handeln würde. Der Heimatverein Aachen-Haaren habe Gelder bereitgestellt, um eine Strontium Analyse einiger Individuen durchführen zu lassen.

Herr Bezirksbürgermeister Hecker schlägt einen Vortrag beim Heimatverein vor.

Frau Bezirksvertreterin Ludwigs erkundigt sich, ob geplant sei, die vorgefundenen Mauerreste sichtbar zu machen.

Frau Schubert antwortet, dass dies ein schwieriges Unterfangen sei. Zudem sind die Ausschreibungen für die Platzgestaltung bereits erledigt. Die Erfahrung habe aber auch gezeigt, dass die Menschen solche Elemente in der Platzgestaltung nicht unbedingt wahrnehmen würden.

Herr Dr. Pavlovic ergänzt, dass in der Planung bereits festgehalten wurde, dass man die Umrisse der alten Kirche sichtbar machen werde.

Herr Bezirksvertreter Einzmann erkundigt sich, was mit den Aufzeichnen geschehen wird.

Fr. Schubert erläutert, dass das Original in das Archiv nach Bonn verbracht wird und die Stadtarchäologie in Aachen eine Kopie erhalten werde. Eine Publikation ist Stand heute nicht geplant.

Frau Bezirksvertreterin Dautzenberg erkundigt sich, warum die Gebeinfunde so hoch gelegen haben.

Frau Schubert vermutet, dass Planierungsarbeiten in den vergangenen Jahrzehnten dazu geführt haben könnten. Die Überreste könnten dann sukzessive nach oben gerutscht sein. Auch die Hanglage könnte diesen Umstand begünstigt haben.

 

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