20.06.2024 - 11 Projektentwicklung - Mariabrunnstraße / Weberst...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Herr Lehnert erläutert kurz die Rahmenbedingungen für das Werkstattverfahren und stellt klar, dass abweichend von der Darstellung in der Vorlage die Anforderung an den öffentlich geförderten Wohnungsbau im Werkstattverfahren mit einen Anteil von 40% bis 50% in der Aufgabenstellung beschrieben werden soll. Die Verwaltung bitte darum, dies in der Beschlussfassung zu berücksichtigen.

Die dem Vortrag zugrunde liegende Präsentation mit dem geänderten Beschlussvorschlag steht im Ratsinformationssystem als Anlage zur Niederschrift zur Verfügung.

 

Für die Fraktion der Grünen kündigt Frau Dörter grundsätzlich Zustimmung zum Beschlussvorschlag in der geänderten Fassung der Verwaltung an. Man habe es mit einem schwierigen Grundstück zu tun und halte das Werkstattverfahren für das richtige Mittel, um zu einem guten Ergebnis zu kommen. Dabei wolle man nicht mit einer Ziel-BGF arbeiten, sondern einen Korridor definieren, um die für die Rahmenbedingungen beste Lösung finden zu können. Wichtig sei aus Sicht ihrer Fraktion, dass die Ersatzpflanzungen wie im Auslobungstext formuliert, innerhalb des Plangebiets vorzusehen seien. Ebenfalls für wesentlich halte man es, eine*n Expert*in für das Thema Kaltluftschneise in der Jury zu  haben. Wünschenswert sei eine Simulation, die eine verbindliche Ableitung ermögliche, damit Klarheit über die Möglichkeiten insbesondere in der Höhenentwicklung bestehe. Sollte sich dann herausstellen, dass der ausgewählte Städtebau nicht funktioniere, könne man frühzeitig nach Kompromissen suchen.

 

Für die CDU-Fraktion weist Herr Baal darauf hin, dass die Bebauung dieses Gebiets mit einigen Herausforderungen verbunden sei. Allein die Frage der Erschließung, die nur im Sektor 1 über die Weberstraße und im Sektor 5 über die Mariabrunnstraße durch den Tunnel möglich sei, sei nicht leicht zu lösen. Die bisher bekannten Entwicklungsideen ließen befürchten, dass mehr Bebauung gewünscht und erwartet werde, als sich letztlich aufgrund der Umweltbelange werde realisieren lassen. Diese Belange müssten rechtzeitig klar kommuniziert und von den Jury-Mitgliedern der Stadt Aachen in die Entscheidung eingebracht werden.

 

Für die Fraktion Die Linke betont Herr Beus, dass die durch die Kaltluftschneise gesetzten Vorgaben eingehalten werden müssten, hier wolle man keine falschen Spielräume suggerieren. Hinweisen wolle man noch auf die Funktion der Mariabrunnstraße als Schulweg und als fußläufige Verbindung in die Innenstadt. Eine gute gestalterische Qualität für den öffentlichen Raum sei hier wünschenswert und müsse frühzeitig mitgedacht werden.

 

Für die SPD-Fraktion signalisiert auch Herr Plum Zustimmung zum von der Verwaltung vorgeschlagenen Verfahren, mit dem man der Komplexität der Situation gerecht werden könne. Neben der bereits angesprochenen Bedeutung der Umweltbelange generell und der Kaltluftschneise im Besonderen bitte man darum sicherzustellen, dass der gewünschte Wohnungsnutzungsmix „Studierende und Familien“ auch tatsächlich eine angemessene Anzahl von Familienwohnungen enthalte.

 

Frau Burgdorff bestätigt, dass eine gutachterliche Betrachtung im Hinblick auf die Kaltluftschneise bereits im Rahmen der Vorprüfung erfolgen solle. Zur Mariabrunnstraße werde man verwaltungsseitig prüfen, ob die Gestaltung des Verkehrsraums in die Arbeitsplanung aufgenommen werden kann.

 

Herr Hucke stellt den Beschlussvorschlag in der von der Verwaltung vorgetragenen geänderten Fassung zur Abstimmung.

 

Der Ausschuss fasst den folgenden

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Beschluss:

Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Er stimmt der Durchführung des Qualifizierungsverfahrens „Entwicklung Mariabrunnstraße / Weberstraße“ auf der Grundlage der beigefügten Auslobung (Anlage 03) unter Berücksichtigung der mündlich vorgetragenen Ergänzungen durch die Verwaltung zu.
Demnach soll die Anforderung an den öffentlich geförderten Wohnungsbau im Werkstattverfahren mit einen Anteil von 40% bis 50% in der Aufgabenstellung beschrieben werden.

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Abstimmungsergebnis:

einstimmig

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Anlagen zur Vorlage

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Anlagen

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