28.11.2024 - 4 Bericht zu laufenden Schulbaumaßnahmen

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
Reduzieren

Beratung

Herr Lambertz, Herr Schneiderwind und Herr Ganser vom städtischen Gebäudemanagement stellen die laufenden Schulbaumaßnahmen anhand einer Präsentation vor.

 

Frau Griepentrog bittet um eine Erklärung, aus welchen Gründen sich Vergaben im Allgemeinen derzeit verzögern würden. Bei der KGS Luisenstraße sei in der Vergangenheit schon öfters die Größe der Spielfläche diskutiert worden und nun gebe es neue Möglichkeiten. Sie erkundigt sich, ob es sich dabei um eine Parallelplanung handele oder ob dafür ein neuer politischer Beschluss nötig sei.

 

Frau Fischer bezieht sich auf die Verzögerungen am Montessori-Zentrum in Eilendorf. Sie habe in der vergangenen Woche an einem Elternabend teilgenommen. Die Schulgemeinschaft leide unter größter Not und die Interimslösung an der Barbarastraße sei zwischenzeitlich ebenfalls katastrophal. Die Bezirksvertretung Eilendorf habe bereits bezirkliche Mittel für außerschulische Aktivitäten freigegeben, um den Kindern kleinere Ablenkungen aus dem Baustellenalltag zu ermöglichen. Daher rufe sie auch die Mitglieder dieses Ausschusses zur Unterstützung auf. Beispielsweise sei der Schulhof derzeit nicht ideal, hier könnten Verbesserungen geschaffen werden. Auch stellt sie die Frage an die Verwaltung, welche weiteren Unterstützungsmöglichkeiten es für die Schule gebe und wie die Politik dabei helfen könne. Gemeinsam könne die dramatische Situation der Schule somit eventuell etwas entschärft werden.

 

Herr Fischer erkundigt sich nach der immensen Kostensteigerung im Bereich der Aula des Einhard-Gymnasiums. Dort würden die Kosten nun 5,8 Millionen Euro betragen, vor einiger Zeit hätten diese noch bei circa zwei Millionen Euro gelegen.

 

Herr Lambertz berichtet, dass vor etwa zwei Jahren die Vorschriften des Vergaberechtes insofern geändert worden seien, dass nun alle Gewerke und Planungshonorare zusammengefasst betrachtet würden und somit die Grenzwerte für eine unterschwellige Ausschreibung stets überschritten würden. Vor diesen Änderungen seien die Teilbereiche separat betrachtet worden und hätten unterschwellig ausgeschrieben werden können. Dies sei nun oftmals nicht mehr möglich und es müsse eine oberschwellige Ausschreibung erfolgen, was umfangreiche Verfahren mit sich bringe. Zudem gebe es oftmals keine Verhandlungsverfahren mehr, sondern stattdessen offene Verfahren. Diese seien jedoch gerade für kleinere Architekturbüros sehr aufwändig und nicht händelbar und somit würden viele Verfahren auch fruchtlos verlaufen. Daher habe sich das Gebäudemanagement dazu entschieden, die Verfahren zukünftig vermehrt selber zu betreuen, so könnte gegebenenfalls wieder etwas der verlorenen Zeit eingespart werden.

Zur Luisenstraße erläutert Herr Lambertz, dass die Spielfläche weiterhin auf dem Dach umgesetzt werden solle. Allerdings ergäbe sich dadurch eine potentielle Konfliktsituation mit dem Installieren einer Photovoltaikanlage. Daher würden aktuell Überlegungen bestehen, die PV-Anlage gegebenenfalls als Sonnendach zu verwenden. So könnten beide Interessen erfüllt werden.

Zur Frage nach der Kostensteigerung am Einhard-Gymnasium erklärt Herr Lambertz, dass neben der aufwändigen Innensanierung der Aula auch eine vollständige Fassadensanierung erfolge und daher seien die Kosten höher.

 

Herr Brötz ergänzt zur Situation in Eilendorf, dass die Situation der Schule tatsächlich schlecht sei. Eine solche Verkettung von mehreren unglücklichen Umständen habe er in seiner Zeit bei der Stadt Aachen noch nicht erlebt. Der Unmut und die angespannte Situation sei mehr als verständlich. Es werde derzeit versucht sowohl finanziell, als auch personell und organisatorisch alles zu ermöglichen, was die Situation kurzfristig verbessern könne. So würden beispielsweise Vergaben möglichst schnell bearbeitet, schulische Materialien vollständig ersetzt, Hilfe bei Umzügen angeboten, ein Waldtag finanziert, Elternbriefe formuliert und noch vieles weitere getan. Zudem sei auch das Gesundheitsamt der StädteRegion Aachen gebeten worden, eine umfangreiche Informationsmöglichkeit zum Thema Schimmelbelastung für die Eltern zu schaffen.

 

Herr Funk unterstützt die Aussagen von Herrn Brötz dahingehend, dass auch seitens der Schulaufsicht nach Möglichkeit personelle Ressourcen zur Unterstützung zur Verfügung gestellt würden.

 

Frau Griepentrog betont, dass es außerordentlich bewundernswert sei, was das Kollegium und die Schulgemeinschaft in dieser schweren Zeit leisten würden. Der Ausschuss würde alle Maßnahmen unterstützen, soweit das erforderlich sei. Darüber hinaus dankt sie dem Gebäudemanagement für die vorgestellte Präsentation und empfindet die Kommunikation und den Informationsfluss als deutlich verbessert.

Reduzieren

Anlagen