29.08.2024 - 6 Wohnen für Studierende in Aachen (Aktionsfeld "...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Für die CDU-Fraktion erklärt Herr Baal, dass man dieses inzwischen bereits etablierte Projekt für gut und wichtig halte. Man wolle jedoch auch betonen, dass eine Ansammlung von Studierendenwohnungen, insbesondere in Mikroapartments, für die Quartiere nicht nützlich sei. Man sehe dies besonders deutlich beispielsweise in der Krakaustraße, wo der Eindruck entstehe, dass sich die Studierenden nur wenig ins Quartier einbrächten. Der Fokus müsse daher auf eine gute Durchmischung gerichtet werden, wobei der Schwerpunkt bei Familien mit Kindern liegen und Studierendenwohnen eher ein ergänzendes Angebot darstellen solle.

 

Für die SPD-Fraktion plädiert Herr Plum für eine differenzierte Betrachtung. Studierenden brächten sich sehr wohl ein, wenn auch in einem anderen Segment von Gemeinschaft. Der Bedarf an familiengerechten Wohnungen sei unstrittig, dies gelte aber auch für den Bedarf an Studierendenwohnen. Die Verwaltung leiste hier gute Arbeit, um allen Bedarfen gerecht zu werden und dabei Fördermöglichkeiten auszunutzen.

 

Für die Fraktion Die Linke plädiert Herr Beus dafür, die einzelnen Gruppen auf dem Wohnungsmietmarkt nicht gegeneinander auszuspielen. Das Problem sei aus seiner Sicht die zunehmende Anzahl an 1-Zimmer-Wohnungen, die unflexibel, teuer und letztlich nur für die Wohnungsbauindustrie nützlich sei. Eine gute Lösung hingegen sei der Bau von Mehrzimmer-Wohnungen mit flexiblen Grundrissen, die sowohl für Familien als auch für Wohngemeinschaften geeignet seien.

 

Für die Fraktion Die Zukunft schließt sich Herr Allemand den Ausführungen von Herrn Beus an. In jedem Fall sei es aber richtig, Bedarfe und Wünsche frühzeitig abzufragen. Die Studierendenzahlen gingen langsam zurück und es sei nicht sinnvoll, über den Bedarf hinaus zu bauen.

 

Für die Fraktion der Grünen weist Frau Dörter darauf hin, dass in der Vorlage die Konkurrenz zwischen Familien- und Studierendenwohnen bereits adressiert werde. Mit dem Projekt „Urbanes Wohnen mit Kindern“ versuche die Verwaltung, auf die Problemlage zu reagieren. In der Planung empfehle es sich, den Fokus auf Mehrzimmer-Wohnungen zu setzen und darauf auszurichten, die Bedarfe beider Gruppen zu berücksichtigen.

 

Der Vorsitzende erinnert daran, dass man in Bezug auf Mikroapartments für Studierende bereits über die planungsrechtliche Steuerung diskutiert habe. Hier bitte man die Verwaltung, die rechtlichen Möglichkeiten zu prüfen und den Ausschuss auf dem Laufenden zu halten.

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Beschluss:

Der Planungsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

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Abstimmungsergebnis:

einstimmig

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Anlagen zur Vorlage