17.09.2024 - 8 Sachstandsbericht zum Ausbau der Photovoltaik (...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Herr Dipl.-Ing. Martin Lambertz ergänzt die eingebrachte Vorlage mittels einer Präsentation; diese ist als Anlage der Niederschrift beigefügt.

 

Herr Lambertz merkt an, dass es sich bei der Berichterstattung zum Sachstand Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) um eine wiederkehrenden Berichtung handelt und er somit an bereits vorhergehende Vorlagen anknüpft.

Er weist daraufhin, dass die Maßnahmen zur Umsetzung von PV-Anlagen teilweise durch Personal- sowie Vergabeprobleme verzögert wurden.

 

Er berichtet über zwischenzeitlich in Betrieb genommenen PV-Anlagen, installierte PV-Anlagen, die weiter zu Inbetriebnahme vorbereitet werden sowie über die für 2025 vorgesehenen Projekte und weist auf die jeweils ausgewiesene Anlagenleistung hin.

 

In Bezug auf die in 2025 geplanten PV-Anlagen betont er, dass die Umsetzung stets in Abhängigkeit zum einsetzbaren Personal stehe und er zeigt auf; dass hier aktuell trotz der bestehenden Dauerausschreibung für den Aufgabenbereich PV-Anlagen die Gewinnung von Fachkräften weiterhin schwierig ist und weiter zu bedenken ist, dass gewonnene Fachkräfte zunächst eingearbeitet werden müssen.

Um Personal und Expertenwissen im Bereich PV-Anlagen zu bündeln habe man den Aufgabenbereich PV in das Team „Projekte TGA“ verlagert, um in Zusammenhang mit Neu-. Um- und Erweiterungsbauten das Thema PV-Anlagen effizienter einzubeziehen.

 

Herr Lambertz führt zu der Thematik von PV-Anlagen auf Denkmälern aus, dass zwischenzeitlich ein Urteil des Oberlandesgerichtes vorliegt, demnach evtl. Denkmalbehörden bei der Umsetzung von Maßnahmen zu PV-Anlagen nicht mehr involviert werden müssen, weist jedoch auch darauf hin, dass dies nicht für den innerstädtischen Bereich gelte; hier ist die Denkmalbehörde zu beteiligen.

Er gibt einen tabellarischen Überblick zu PV-Anlagen auf Denkmälern / denkmalgeschützen Gebäuden und dem jeweiligen Stand der Bearbeitung sowie geplanten Anlagenleistung.

 

Herr Lambertz teilt mit, dass das Gebäudemanagement gemeinsam mit dem Immobilienmanagement (FB 23) die Möglichkeit prüft, städtische Wohngebäude mit PV-Anlagen zu versehen, die Dächer dieser Häuser sollten vorzugsweise (energetisch) saniert sein. Er teilt mit, dass der erzeugte Strom über den Bilanzkreis RDV eingespeist wird. Die Vereinbarung mit FB 23 sei unterzeichnet.

 

Herr Lambertz zeigt auf, dass auch Stiftungsimmobilien bei der Prüfung der Umsetzbarkeit und Installation von PV-Anlagen einbezogen werden. Er weist auf die Sanierung der Dachfläche Gut Weyern, Eberburgweg hin; über die Installation einer PV- Anlage wird ein Nutzungsvertrag abgeschlossen und der erzeugte Strom wird über den Bilanzkreis RDV eingespeist.

 

Herr Lambertz erläutert ausführlich die Vorgehens- und Funktionsweise des Bilanzkreis regionale Direktvermarktung Stadt Aachen (RDV) und betont, dass die Stadt Aachen eine Vorreiterrolle diesbezüglich einnehme.

Er hebt den finanziellen Vorteil der RDV für den wirtschaftlichen Betrieb der Photovoltaikanlagen hervor und zeigt auf, dass sich finanztechnisch durch Anwendung der RDV Einsparungen von derzeit 18,50 ct/kWh ergeben.

 

Es liegen Wortmeldungen vor.

 

Ratsherr Dopatka teilt zum Aspekt des Fachkräftemangels an, dass die Maßgaben des Tarifvertrages Öffentlicher Dienst bei der Personalgewinnung gerade fachtechnischen Personals eine besondere Herausforderung darstellen. Er teilt mit, dass nach seiner Kenntnis Gerichte eine großzügige Auslegung der tariflichen Maßgaben wohlwollend prüfen und bewerten.

 

Ratsfrau Brinner ist erfreut über den trotz aller Widrigkeiten – bezogen auf Personal- und Vergabeprobleme – zwischenzeitlich ein so guter Umsetzungsgrad erzielt wurde und die weiteren Projekte und Inbetriebnahmen aufgezeigt werden und anstehen.

Sie bewertet insbesondere positiv, dass der Bilanzkreis gut funktioniert und Interesse bei anderen Kommunen und auch Unternehmen weckt.

 

Ratsherr Jacoby dankt für den aktuellen Sachstandbericht und die gute, arbeitsintensive Datenaufbereitung.

Er merkt an, dass der Fachkräftemangel allgemein vorliege; die Stadt Aachen grundsätzlich ein guter Arbeitgeber ist, jedoch in Konkurrenz zur Unternehmen kaum monetäre Anreize setzen könne.

 

Ratsfrau Begolli schließt sich an und ergänzt, dass ggfls. kreative Lösungen wie z. B. die Zahlung einer Zulage zu prüfen sei, um die Attraktivität zu steigern.

Frau Begolli fragt nach, ob bei PV-Anlagen auf Denkmälern auch PV-Anlagen geplant oder geprüft werden, die sich an das Gebäude anpassen.

 

Herr Lambertz führt aus , das Denkmäler / denkmalgeschützte Gebäude häufig mit roten Dächern ausgestattet sind. Er erläutert, dass es Solardachziegel gäbe, die jedoch sehr kostenintensiv seien und der Ertrag durch einen viel zu hohen Stromerhebungspreis zu gering sei.

Er erläutert weiter, dass aus diesem Grund zunächst der Fokus auf gut umsetzbare Maßnahmen mit hohen Potentialen gelegt wird.

 

Es liegen keine weiteren Wortmeldungen vor.

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Beschluss:

Der Betriebsausschuss Gebäudemanagement nimmt den Sachverhalt zur Kenntnis.

 

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Anlagen