24.09.2024 - 9 Bericht über die Ausbildung im Aachener Stadtbe...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 9
- Datum:
- Di., 24.09.2024
- Status:
- gemischt (Niederschrift freigegeben)
- Uhrzeit:
- 17:05
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- E 18 - Aachener Stadtbetrieb
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Beratung
Ratsfrau Dr. Oidtmann nimmt den positiven Bericht zur Kenntnis und stellt insbesondere heraus, dass bereits im zweiten Jahr in Folge alle angebotenen Ausbildungsstellen besetzt wurden. Sie weist daraufhin, dass der Aachener Stadtbetreib Auszubildende aus jeder Schulform mit verschiedenen Abschlüssen eine Ausbildungsmöglichkeit biete und somit auch ein attraktiver Arbeitgeber sei. Abschließend freut sie sich im kommenden Jahr das Konzept zur Ausbildung und Bindung von Auszubildenden nach Abschluss der Ausbildung vorgestellt zu bekommen.
Hinsichtlich der Ausbildung des Kaufmanns/der Kauffrau für Digitalisierungsmanagement stellt Ratsfrau Dr. Oidtmann die Nachfrage, weshalb nur bei diesem Ausbildungsberuf der Onlinetest durchgeführt wurde, im Gegensatz zu allen anderen Ausbildungsberufen, bei denen bewusst auf die Durchführung eines Onlinetests verzichtet wurde.
Die Betriebsleiterin, Frau Balsam, führt aus, dass die Durchführung des Onlinetests für die Ausbildung des Kaufmanns/der Kauffrau für Digitalisierungsmanagement erfolgt sei, da man in diesem im Aachener Stadtbetrieb neu angebotenen Ausbildungsberuf mit dem standardisierten Verfahren erste Erfahrungen hinsichtlich des Recruitings sammeln wollte.
Weiterhin stellt die Betriebsleiterin, Frau Balsam, in Aussicht, dass das überarbeitete Ausbildungs- und Bindungskonzepts in der Märzsitzung des Betriebsausschusses vorgestellt werde.
Herr Klopstein bedankt sich für den Bericht und möchte wissen, weshalb im Aachener Stadtbetrieb keine ausgewiesenen Ausbildungsangebote für Menschen mit Einschränkungen angeboten werden.
Der Beigeordnete, Herr Thomas, führt hierzu aus, dass der Aachener Stadtbetrieb gemeinsam mit dem Fachbereich Klima und Umwelt der Stadt Aachen ein Projekt am Lousberg mit einem entsprechenden Ausbildungsangebot anbieten würde.
Herr Meyers merkt an, dass Themen wie Anreizsysteme, Personalentwicklungsmaßnahmen und Personalbindungskonzepte bereits vor Jahren in Verbindung mit den gesamtstädtischen Maßnahmen im Aachener Stadtbetrieb im Betriebsausschuss vorgestellt worden seien und anschließend umgesetzt werden sollten.
Weiterhin führt Herr Meyers aus, dass er hinsichtlich der Formulierung verwundert sei, dass man erfreut sei, den Auszubildenden nach erfolgreicher Abschlussprüfung einen Weiterbeschäftigung im Aachener Stadtbetrieb anbieten zu können. Insbesondere im Hinblick darauf, dass im Aachener Stadtbetrieb auch Ausbildungsberufe angeboten würden, die in der freien Wirtschaft ebenfalls sehr begehrt seien. In der Vergangenheit sei sogar davon gesprochen worden, im Aachener Stadtbetrieb über den eigenen Bedarf hinausgehend ausbilden zu wollen, um Fachkräfte für die freie Wirtschaft zur Verfügung stellen zu können. Hiervon könne jedoch aufgrund der vorliegenden Zahlen keine Rede mehr sein. Um zukünftige Personalbedarfe im Aachener Stadtbetrieb decken zu können, sei die Anzahl der Auszubildenden aus Sicht von Herrn Meyers zu gering.
Die Betriebsleiterin, Frau Balsam, führt hierzu aus, dass in dem aktuellen Ausbildungsjahr 15 junge Menschen für eine Ausbildung im Aachener Stadtbetrieb gefunden worden seien. Insgesamt würden in allen Ausbildungsjahrgängen im Aachener Stadtbetrieb 40 Menschen ausgebildet. Über die Inhalte der Ausbildung hinaus unterstützen Ausbilder*innen, Führungskräfte und Kolleg*innen die Auszubildenden neben ihrem Tagesgeschäft, um Nachhilfe zu geben oder die jungen Menschen im sozialen Bereich zu unterstützen. Diese zusätzlichen Belastungen würden von den Beschäftigten gerne angeboten, um ein gutes Ausbildungsergebnis zu erreichen. Sie hält fest, dass das Engagement der Kolleg*innen herausragend sei.
Weiterhin merkt sie an, dass es auf dem Bewerbermarkt aufgrund der Konkurrenz immer schwieriger werde geeignete Bewerber*innen zu finden.
Der Beigeordnete, Herr Thomas, ergänzt hierzu, dass in vielen Bereichen der freien Wirtschaft Ausbildungsplätze unbesetzt blieben. Aus dieser Sicht sei die Besetzung aller Ausbildungsplätze im Aachener Stadtbetrieb eine hervorragende Leistung und er bedanke sich an dieser Stelle für die engagierte Arbeit bei allen Beteiligten, die zu diesem Ergebnis beigetragen haben.
Hinsichtlich des künftigen Bedarfs an Beschäftigten und Fachkräften würde die Entwicklung in allen Bereichen intensiv begleitet. Hierzu wird ausgeführt, dass schon heute keine ausgebildeten Meister*innen auf dem Bewerbermarkt verfügbar seien, sondern man bemüht sei, diese aus den eigenen Reihen zu fördern und zu rekrutieren. Die Personalgewinnung und -entwicklung sei insbesondere im Hinblick auf weiteren neuen Aufgaben im Aachener Stadtbetrieb wichtig.
Ratsfrau Brinner bedankt sich für den Bericht und stellt die hervorragende Arbeit der Kolleg*innen, die Vielzahl der Auszubildenden und die Vielfältigkeit der Ausbildungsberufe heraus. Die Besetzung der Ausbildungsstellen spiegle die Attraktivität des Aachener Stadtbetriebs als Arbeitgeber wieder. Auch Themen wie Bewerber*innen-Tage anstelle von Online-Tests und die Bewerbung der Ausbildungsangebote, um die Zielgruppen anzusprechen, zeigten die Offenheit und Zukunftsfähigkeit des Aachener Stadtbetriebs.
Die Betriebsleiterin, Frau Balsam, stellt abschließend fest, dass die Auszubildenden des Aachener Stadtbetriebs auch erfolgreich in ihrer Ausbildung seien, so dass die Auszubildenden der Stadtgärtnerei bereits im ersten Lehrjahr eine Verkürzung der Ausbildung um ein Jahr beantragt hätten. Weiterhin habe eine Beschäftigte die Ausbildung zur Gärtnerin im Bereich Blumen- und Zierpflanzenbau mit allen Ehrungen und Zertifikaten abgeschlossen, die in diesem Bereich erreicht werden könnten. Für diese Qualität der Auszubildenden und der Ausbildung stehe der Aachener Stadtbetrieb.