02.10.2024 - 3 Vorstellung des Vereins "de.Perspektive e.V. Aa...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
Reduzieren

Beratung

Frau Shporina, de.Perspektive e.V. Aachen, stellt anhand einer Powerpoint-Präsentation „de.Perspektive e. V. Aachen – Engagement für Integration und Kultur“ (Anlage 1 zu TOP 3 Ö) die Ziele, Werte und Projekte sowie die Organisationssturktur des Vereins vor.

Am Ende ihres Vortrags appelliert die Referentin an Politik und Verwaltung der Stadt Aachen, bitte weitere Räume für ein ukrainisches Kulturzentrum für Kinder und junge Leute zur Verfügung zu stellen. Zwar habe bisher das Bistum Aachen mit Räumlichkeiten in Richerich und Laurensberg geholfen, allerdings würden für Sprach- und Förderunterricht weitere Räume benötigt, da an den jetzigen Standorten die Kapazitätsgrenzen erreicht seien.

 

Danach beantwortet Frau Shporina Fragen aus der Mitte des Integrationsrats. Herr Szagunn spricht die Thematik der Anerkennung ukrainischer Berufsabschlüsse in Deutschland an. Frau Shporina sieht die Herausforderungen für die nach Aachen gekommenen Menschen aus der Ukraine hauptsächlich im Bereich der Kosten des Anerkennungsverfahrens, welche sich z. B. auf ca. 3.000 Euro für die Übersetzung eines Diplomabschlusses belaufen. Doch auch die zeitlichen Dauer des Anerkennungsverfahrens sei eine Hürde.

 

Frau Oberbürgermeisterin Keupen geht auf die Bitte des Vereins nach Zurverfügungstellung weiterer Räume für den ehrenamtlichen Sprach- und Förderunterricht ein. Sie berichtet, dass dies schwierig sei, die Verwaltung jedoch bereits mit den Schulen prüfe, ob und in wieweit dort Räume nachmittags nutzbar sein könnten. Diesbezüglich seien viele Punkte zu klären; Sicherheitsaspekte etc.. Analog der Vergabe von Zeitkontingenten an Sportvereine arbeite die Verwaltung gerade an einem Vergabesystem, dass es Ehrenamtler*innen und Vereinen in Zukunft ermöglichen solle, in den Schulen ab 14.00 Uhr bzw. 17.00 Uhr Räume für Bildungsarbeit zu nutzen. In diesem Zusammenhang arbeite die Verwaltung gerade an Regelungen für Alarmanlagen und Schließsystemen in den zur Verfügung zu stellenden Räumlichkeiten. Frau Oberbürgermeisterin Keupen zeigt sich zuversichtlich, dass die Stadt Aachen eine Lösung finden werde.

 

Frau Bürgermeisterin Scheidt dankt dem Verein und seinen Mitgliedern für das Engagement. Als Vorsitzende des Kinder- und Jugendausschusses informiert sie Frau Shporina über die Möglichkeit des Vereins, sich als Träger der freien Jugendhilfe registrieren zu lassen und so gegebenenfalls Fördermittel des Landes beantragen zu können; sie könne diesbezüglich gerne angesprochen werden.

 

Herr Kiemes spricht ebenfalls seinen Dank gegenüber Frau Shporina, dem Verein und seinen Mitgliedern aus. Er erkundigt sich nach der Zusammenarbeit von de.Perspektive e.V. Aachen mit anderen ukrainischen Vereinen in Aachen, wie z. B. dem Verein „Ukrainer in Aachen e.V.“. Frau Shporina teilt darauf hin mit, dass jeder dieser Vereine einen anderen Schwerpunkt setze, um das alltägliche Leben der Ukrainer*innen in Aachen besser zu gestalten. Eine Zusammenarbeit sei jedoch nicht gegeben.

Reduzieren

Anlagen