10.10.2024 - 4 Vortrag zum Mobilitätskonzept (Radwege an Busha...

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Beratung

Herr Behner begrüßt Herrn Müller, Fachbereich Mobilität und Verkehr der Stadt Aachen. Dieser bedankt sich für die Einladung und gibt einen Überblick über die Themenfülle seines Fachbereichs und die

zurzeit aktuellsten Themen anhand eines Power-Point-Vortrages.

 

Im Einzelnen führt er aus:

Aachen versteht sich als „Stadt der kurzen Wege“; mit ihren 260.000 Einwohnern, davon 60.000 Studierenden stellt sie sich sowohl den Herausforderungen der Mobilität als auch dem Anspruch, bis 2030

klimaneutral zu sein. Die hier vorgelegten Zahlen und Erkenntnisse sind aus dem Jahr 2017 und werden in 2025 aktualisiert.

 

Er berichtet von 10 beschilderten Premienfußwegen „Komfortabel zu Fuß ins Grüne“. Diese haben Gehwege mit 2,50 m Breite, führen an Bäumen und Pflanzen vorbei, bieten Sitzgelegenheiten mit Bänken und Aufenthalte auf Plätzen und haben absoluten Vorrang für Fußgänger.

 

Den Aachener ÖPNV gilt es zu verbessern und auszubauen. Man ist mit der ASEAG in Gesprächen. Auch die Wiederaufnahme des TRAM-Verkehrs mit einem Netz von 20,5 km von Aachen nach Würselen und von Würselen nach Baesweiler ist seinem Fachbereich zugeordnet. Diese Planungen beschreibt er mit einer möglichen Fertigstellung im Jahr 2037.

 

Herr Müller berichtet vom Antrag des Senior*innenrates aus diesem Jahr an den Mobilitätsausschuss, „Radwege hinter die Bushaltestellen zu verlegen“ und stellt fest, dass dieses Thema den Fachausschuss schon länger beschäftigt. Niederschwellige Maßnahmen sind mit der ASEAG im Gespräch (näheres beschreibt die Power-Point-Vorlage).

 

Herr Müller weist auf die „Besonderen Räume“ in der Stadt z.B. mit dem Theaterplatz als Umbau im Stadtraum für alle bis zur Borngasse hin. Hier ist 2025 mit dem Baubeginn zu rechnen. 

Der Büchel ist mit ausgeprägter Grünfläche geplant, obwohl auch dort Bauten des Fraunhofer Instituts mit möglichem Wohnraum zu finden sein werden.

Der Straßenraum soll neu aufgeteilt werden im Sinne einer geteilten Mobilität: faires Nebeneinander von allen ist wegen der teils geringen Straßenbreite in der Stadt unumgänglich. 

 

Die Elektro-Ladeinfrastruktur hat inzwischen 600 Ladepunkte.

8 Lasten-Fahrräder sind im Einsatz.

Das Parkleitsystem mit 5 Zonen bietet 7.187 Parkplätze in der City in Parkhäusern. 65.000 Parkplätze sind an den Straßen vorhanden. Für 115.000 zugelassene

Fahrzeuge gibt es insgesamt 157.000 Parkplätze (Näheres beschreibt die Power-Point-Vorlage).

 

Die Lenkung des Autoverkehrs durch Sperrungen hat deutlichen Nachrüstungs-bedarf. Ein Baustellen-Info-System kann über die bekannten APPs aktuell abgerufen werden.

 

Nachfrage zu Pflegediensten und bestehenden Durchfahrtsverboten: Es ist in Planung, diesen einen Parkausweis zu erteilen, um auch in Bereichen mit eingeschränktem Halteverbot parken zu dürfen.

 

Nachfrage zu Garagenstellplätzen: Die Stadt kann nicht kontrollieren, ob Garagen als solche genutzt werden.

 

Nachfrage zur Lütticher Straße und deren Radwege: Herr Müller weiß von der größeren Radwegfläche stadteinwärts gegenüber stadtauswärts. Nach seinen Ausführungen liegt es an der möglichen Fehlnutzung durch Radfahrer, hier der Straße keinen Vorrang zu geben.

 

Nachfrage wegen immer breiter und größer werdender Fahrzeuge im Parkbereich: Neue Planungen berücksichtigen die Parkflächen mit mindestens 19 cm mehr Breite. Für bestehende Parkhäuser ist dies ein finanzieller Aspekt.

 

Nachfrage zum Seffenter Radweg, hier kam es zu Unfallhäufungen: Es gibt keine Pläne, auf der anderen Seite einen neuen Radweg anzulegen.

 

Nachfrage zu Fahrradparkplätzen und deren Auslastung: Die Nutzung dieser Parkplätze sind in Aachen schwer angelaufen.

 

Nachfrage zu fehlenden Fahrradständern und -bügeln und möglicher fehlender Bürgerbeteiligung: Es wird immer eine Bürgerbeteiligung stattfinden. Die Radservicestationen mit Kosten von 1,50 Euro pro Stunde sind die sichersten Unterstellmöglichkeiten für Fahrräder.

 

Nachfrage zur 1-Stunden-Regelung Parkzeit: Das war ein politischer Beschluss und

ist so gewollt; dieser kann nur politisch diskutiert und geändert werden.

 

Nachfrage zur Bescheidung des Antrages des Seniorenrates, Radwege hinter Bushaltestellen zu verlegen (s.o.): Dies ist noch in der Beratung und Planung.

 

Herr Behner bedankt sich bei Herrn Müller für die wichtigen Informationen in den genannten Bereichen und den aufschlussreichen Vortrag.

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Anlagen

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