30.10.2024 - 7 Behindertengerechte Verbindung der durch die Ba...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7
- Zusätze:
- Der Beschluss der Kommission Barrierefreies Bauen vom 9.9.2024 wird mündlich ergänzt.
- Gremium:
- Bezirksvertretung Aachen-Richterich
- Datum:
- Mi., 30.10.2024
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 68 - Mobilität und Verkehr
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Beratung
Herr Bezirksbürgermeister Meyers begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Klinder und Herrn Güldenpfennig vom Fachbereich Mobilität und Verkehr und weist auf den Beschlussauszug der Kommission Barrierefreies Bauen vom 09.09.2024 hin. Dieser liegt als Tischvorlage vor und ist in Allris als Anlage beigefügt.
Herr Klinder stellt die Ausführungen der Verwaltung in Form einer Präsentation dar. Diese ist ebenfalls als Anlage in Allris beigefügt.
Herr Bezirksvertreter Dr. Behrens (FDP) bedankt sich für die ausführliche Darstellung und möchte wissen, wie viele der befragten 137 Menschen körperlich eingeschränkt sind. Er bedauert, dass in der Betrachtung kein Unterschied zwischen Rollstuhlfahrenden mit und ohne motorisiertem Rollstuhl gemacht wurde. Er bittet um Prüfung der Möglichkeit einer mobilen Rampe, die ähnlich wie ein Treppenlift funktioniert. Darüber hinaus betont er, dass es bei der Erschließung des Bahnhaltepunktes Richterich zu keiner Sperrung der Unterführung kommen darf.
Herr Klinder führt aus, dass ihm lediglich die Ergebnisse der Befragung zur Verfügung gestellt wurden. Nähere Angaben zu den Befragten liegen ihm nicht vor. Mobile Rampen wurden an dieser Stelle bisher nicht als Möglichkeit betrachtet. Auf den Hinweis von Herrn Bezirksvertreter Dr. Behrens (FDP), dass er die Unterführung nicht als Angstraum wahrnimmt, bestätigt Herr Klinder, dass bisher keine Vorkommnisse von häufiger Kriminalität an dieser Stelle bekannt sind.
Auch Herr Bezirksvertreter Kehr (CDU) bedankt sich für den Vortrag. Aufgrund möglicher technischer Defekte und im Hinblick auf die Kosten lehnt er den Bau von geschlossenen Aufzügen ab. Die Errichtung von Erholungsbänken empfindet er als sinnvoll und er betont ausdrücklich, dass die Beleuchtung der Unterführung deutlich verbessert werden muss. Er weist auf die bestehende Busverbindung und den Netliner als alternative Transportmöglichkeit hin.
Herr Bezirksvertreter Werner (SPD) bedankt sich für die Vorlage des Beschlusses der Kommission Barrierefreies Bauen. Er gibt zu bedenken, dass 700m Umweg für körperlich beeinträchtigte Menschen schwer zu realisieren sind. Die Errichtung von Bänken und Anlehnmöglichkeiten sowie der Verweis auf die Busverbindungen sind aus seiner Sicht keine ausreichenden Lösungen. Auch ihm fehlt die Prüfung eines mobilen Aufzugs, wie er beispielsweise am „alten Posthof“ besteht. Er bittet um Herstellung von Synergien und Abstimmung mit der Deutschen Bahn bezüglich des Baus des Bahnhaltepunktes. Darüber hinaus weist er auf ihm vorliegende Rückmeldungen hin, nach denen insbesondere Frauen teilweise Angst haben, die Unterführung im Dunkeln zu nutzen. Diese Aussage bestätigt Frau Bezirksvertreterin Kempen (Grüne), die ausführt, dass eine Beleuchtung an den Rampen gänzlich fehlt.
Herr Bezirksvertreter Kuckelkorn (SPD) teilt mit, dass viele Fahrradfahrer*innen die Unterführung trotz des bestehenden Verbotes fahrender Weise nutzen. Außerdem bemängelt er die Sauberkeit der Unterführung.
Herr Bezirksvertreter Kuhrt-Lassay (Grüne) befürwortet die kurzfristige Umsetzung von Erholungsmöglichkeiten und betont ebenfalls, dass die Thematik insbesondere hinsichtlich der Umsetzung von baulichen Maßnahmen bei der Errichtung des Bahnhaltepunktes weiter mit betrachtet und geprüft werden soll.
Herr Bezirksbürgermeister Meyers weist auf den Inhalt der Vorlage hin, in der bestätigt wird, dass eine behindertengerechte Verbindung der Ortsteilt auch beim Bau des Bahnhaltepunktes mit bedacht werden wird. Er regt die Installation von Spiegeln in den unteren Bereichen der Rampen an, sodass ungehindert in die Unterführung gesehen werden kann. Er betont, dass der aktuelle Stand der Unterführung inakzeptabel ist.
Es wird folgender Beschluss gefasst:
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen-Richterich nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und unterstützt die kurzfristigen Lösungsvorschläge der Verwaltung zur Verbesserung der Beleuchtung (Tunnel und Rampen) sowie die Errichtung von Erholungsmöglichkeiten in Form von Bänken und Anlehnmöglichkeiten. Sie regt die Installation von Spiegeln im unteren Bereich der Anrampungen zur besseren Einsicht in die Unterführung an. Desweiteren wird die Verwaltung gebeten, die Machbarkeit eines mobilen Liftes zu prüfen.
Zusätzlich wird die Verwaltung gebeten, sich bezüglich der Verbesserung der barrierefreien Querung des Tunnels und barrierefreien Erreichbarkeit der Bahnsteige mit der Deutschen Bahn abzustimmen. Möglicherweise ergeben sich im Rahmen der Errichtung des neuen Bahnhaltepunktes Synergieeffekte und neue Lösungsvorschläge.
Anlagen zur Vorlage
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481 kB
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3,1 MB
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(wie Dokument)
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1,8 MB
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Anlagen
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1,7 MB
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