12.11.2024 - 3 Finanzieller Zwischenbericht 3. Quartal 2024 (0...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3
- Gremium:
- Betriebsausschuss Eurogress
- Datum:
- Di., 12.11.2024
- Status:
- gemischt (Niederschrift freigegeben)
- Uhrzeit:
- 17:07
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- E 88 - Eurogress
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Beratung
Frau Hennefeld verweist auf die Erläuterungen zum finanziellen Zwischenbericht, die an die Betriebsausschussmitglieder im Vorfeld der Sitzung verschickt worden sind. Das dritte Quartal 2024 schließt mit einem vorläufigen Verlust von 1.718.000 EUR. Die gesamten Erträge belaufen sich auf insgesamt 4.457.000 EUR. Die Gesamtaufwendungen betragen 6.175.000 EUR.
Frau Hennefeld erklärt, dass das Ergebnis des dritten Quartals 2024 sehr zufriedenstellend ist. Gegenüber dem Plan ergeben sich sowohl bei den Erträgen (+ 299.000 EUR) als auch beim Aufwand (-234.000 EUR) Verbesserungen. Die Verbesserungen im Aufwand resultieren u.a. aus dem geringeren Aufwand im Bereich der „Sonstigen betrieblichen Aufwendungen“, insbesondere in den Bereichen Energie, Instandhaltung und Verwaltungskosten. Der Ergebnisfehlbetrag fällt daher um 533.000 EUR geringer aus als geplant. Im Vergleich zum dritten Quartal 2023 haben sich die Erträge insgesamt um 993.000 EUR verbessert, was eine sehr positive Entwicklung ist.
Frau Hennefeld stellt im Folgenden die Entwicklung der einzelnen Locations dar, beginnend mit dem Eurogress. Hier konnte, gegenüber dem dritten Quartal 2023, bei den Umsatzerlösen ein Zuwachs von 759.106 EUR erreicht werden. Neben der Preiserhöhung sowie den üblichen kurzfristigen Zubuchungen von Kundinnen und Kunden im Veranstaltungsverlauf ist hier besonders die Durchführung eines Großkongresses mit einem Umsatzvolumen von 402.000 EUR im zweiten Quartal 2024 zu berücksichtigen. Bei den Zinserträgen fallen erstmalig und ungeplant Erlöse in Höhe von 149.099 EUR aus Erbpacht an.
Diese Erträge, die im Jahr 2024 insgesamt 198.799 EUR betragen werden, resultieren aus der Einlage von acht Erbpachtgrundstücken aus dem städtischen Haushalt in den Eigenbetrieb Eurogress. Der jährliche städtische Betriebskostenzuschuss wird in gleicher Höhe der Erbpachtzinsen für das Eurogress gekürzt, so dass eine ergebnisneutrale Vereinnahmung erreicht wird. Weiterhin führt sie aus, dass im Jahr 2024 wieder mehr umsatzstarke Kongresse als 2023 stattgefunden haben, da wegen der Dachsanierung im Jahr 2023 weniger Veranstaltungen gebucht werden konnten. Am Tivoli schließt das dritte Quartal mit Erlösen in Höhe von 555.818 EUR ab und liegt damit um 34.293 EUR höher als geplant. Im Vorjahresvergleich fallen die Umsatzerlöse um 56.083 EUR höher aus. Hier wirkt sich u.a. aus, dass Buchungen kurzfristiger und spontaner erfolgen, und dass Anzahl und Zusammensetzung der Veranstaltungen variieren. Mit dem Bendplatz wurden im dritten Quartal 2024 Erträge in Höhe von 296.673 EUR erwirtschaftet. Gegenüber dem Vorjahr schließt dieser Bereich um 40.756 EUR besser ab.
Gegenüber dem Plan fällt der gesamte Aufwand um 234.000 EUR geringer aus, im Vergleich zum Vorjahr fällt der Aufwand insgesamt um 659.000 EUR höher aus. Die Veranstaltungskosten entwickeln sich korrespondierend zu den deutlich gestiegenen Umsatzerlösen. Die Personalaufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um 120.001 EUR gestiegen, da inzwischen fast alle offenen Stellen im Eigenbetrieb besetzt sind und drei Personen mehr beschäftigt wurden als im Vorjahr. Auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (u.a. Energiekosten, Reinigung, Versicherungen…) fallen in 2024 niedriger aus als geplant, aber höher als im Vorjahr. Die Instandhaltungskosten fallen gegenüber dem Vorjahr höher aus (z.B. Austausch Sicherheitsbeleuchtung 2024). Insgesamt ergibt sich somit im Vergleich zum Vorjahr eine sehr erfreuliche Ergebnisverbesserung in Höhe von 334.000 EUR.
Im Forecast erwartet Frau Hennefeld für das Jahr 2024 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 2.482.000 EUR, der damit gegenüber dem geplanten Jahresfehlbetrag von 4.112.000 EUR um 1.630.000 EUR niedriger ausfällt. Sie rechnet bis zum Jahresende mit Erträgen in Höhe von 5.954.000 EUR, die damit um 759.000 EUR über dem Ansatz liegen. Hier sind wieder die bereits erwähnten Erbpachtzinsen zu berücksichtigen, aber auch die gesamte Steigerung der Umsätze um 550.000 EUR (davon 525.000 EUR allein im Eurogress). Der geplante Aufwand wird sich um 871.000 EUR verringern und somit statt 9.307.000 EUR 8.436.000 EUR betragen. Diese Abweichung ist im Wesentlichen auf eine Reduzierung bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen, insbesondere der Reduzierung der Instandhaltungskosten, zurückzuführen. Hier konnten einige Projekte mangels zeitlicher und personeller Ressourcen noch nicht verwirklicht werden (Austausch LED-Beleuchtung, Sanierung Musikmuschel, Kühltürme, Gebäudeautomation).
Herr Jacoby bedankt sich für die Ausführungen und das gute Ergebnis.
Herr Pilgram bedankt sich für den Vortrag und das gute Ergebnis. Er möchte wissen, ob seitens des Eurogress eine Reduzierung der Verwaltungskosten im nächsten städtischen Haushalt geplant ist.
Frau Hennefeld bemerkt dazu, dass die Vorstellung des Wirtschaftsplans 2025 in der Sitzung am 28.01.2025 erfolgt und dass die Planung desselben kostensensibel durchgeführt wird.
Herr Pilgram bedauert, dass der Austausch der Beleuchtung und die neue Gebäudeautomation noch nicht umgesetzt worden sind und möchte wissen, an welcher Stelle das Personal fehlt, im Eurogress oder im Gebäudemanagement. Außerdem möchte er wissen, ob man die Prioritäten nicht anders setzen könne.
Frau Hennefeld erklärt, dass sowohl im Eurogress als auch im Gebäudemanagement die Begleitung der Dachsanierung und der Baumaßnahmen im Neuen Kurhaus oberste Priorität haben. Die knappen Personalressourcen beider Eigenbetriebe sind dadurch stark eingebunden. Die Ausschreibungsverfahren für den Austausch der Beleuchtung und der Gebäudeautomation sollen im Jahr 2025 abgeschlossen sein. In die anstehenden Projekte ist jeweils derselbe Personenkreis involviert. Die Stelle „Facility Management“ ist im Eurogress seit 01.08.2024 durch Herrn Jung besetzt. Die Umsetzung der anstehenden Projekte hat höchste Priorität, insbesondere der Austausch der Leuchtmittel, da dieser zu einer erheblichen Reduzierung bei den Energiekosten führen würde.
Herr Pilgram fragt nach, ob die Planungen für die Gebäudeautomation im Neuen Kurhaus schon begonnen haben.
Frau Hennefeld bestätigt dies und fügt hinzu, dass die Synergien mit den Eurogress Systemen mitgedacht werden. Sobald die Anlage im Neuen Kurhaus installiert ist, erfolgt die Verknüpfung mit der Anlage im Eurogress.
Frau Verbracken möchte wissen, ob der noch nicht stattgefundene Austausch der LED-Leuchten auch mit den nichtbesetzten Stellen im Eurogress zu tun hat.
Frau Hennefeld erklärt, dass dies zum Teil damit zusammenhängt. Die Stelle „Facility Management“ ist mittlerweile besetzt. Ab Januar 2025 ist auch die Stelle des Haus-Elektrikers besetzt.
Anlagen zur Vorlage
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(wie Dokument)
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