03.09.2020 - 12 Unterbindung der Schleichverkehre auf dem Templ...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Das Bürgerforum hat in seiner Sitzung am 01.09.2020 der Bezirksvertretung Aachen-Mitte und dem Mobilitätsausschuss einstimmig empfohlen, die Verwaltung mit der Durchführung des Reallabors im Sinne des Antrags zu beauftragen.

 

Frau Schlierkamp wünscht sich, dass der Antrag gemeinschaftlich realisiert werden kann; es würde auch die Aufenthaltsqualität steigern. Deshalb schließe sich ihre Fraktion dem Beschluss des Bürgerforums an.

 

Herr Neumann teilt mit, seine Fraktion wolle sich gerne ebenfalls anschließen. Man sei sehr froh, dass schon zwei Verkehrsversuche laufen. Jetzt gebe es diesen Beschluss des Bürgerforums. Er fordert alle auf, diesen Versuch ebenfalls zu ermöglichen. Wenn sich herausstellen sollte, dass es nicht funktioniert, könne man es immer noch ändern.

 

Herr Blum hält das derzeit für nicht möglich; grundsätzlich könne man darüber reden, aber erst, wenn die Turmstraße fertiggestellt ist. Die Bürger sollten nicht noch mehr belastet werden. Der Verkehrsversuch sollte also erst zu gegebener Zeit in Angriff genommen werden.

 

Herr Achilles findet es wichtig, diesen Verkehrsversuch genau jetzt zu starten. Man müsse dafür sorgen, dass Schleichverkehre unattraktiv und vermieden werden und der Verkehr auf den Außenring verlagert wird. Die Durchfahrbarkeit sollte nicht mit Erreichbarkeit verwechselt werden. Das Reallabor könne durchgeführt werden, indem der Individualverkehr aus diesem Straßenabschnitt herausgehalten wird.

 

Frau Breuer sieht die Durchführung eines Reallabors nach dem Wortlaut des Beschlusses des Bürgerforums als  unterstützungsfähig, wenn es vergleichbar mit der Theaterumfahrt ist.

 

Auf eine Frage des Herrn Ferrari nach der Dauer antwortet Frau Burgdorff, das Reallabor sei dazu da, etwas neues auszuprobieren, dabei aber auch ggfls. nachzusteuern. Natürlich brauche es eine Richtung. Ein Ergebnis sei schwer vorherzusagen, weil das Labor in einer besonderen Situation in der Stadt durchgeführt werden soll, nämlich während der Großbaustelle. Sie würde einen Start erst im Frühjahr für sinnvoll halten.

 

Herr Lindemann meint, als man sich für den Grabenring ausgesprochen habe, sei natürlich klar gewesen, dass das mit Änderungen verbunden ist. Die Koalition spreche sich für ein Reallabor aus, wenn es zu Lösungen führt. Da es viele Fragen gebe, sollte ein Zwischenbericht im Ausschuss vorgelegt und besprochen werden, um dann zu sehen, wie es weiter geht.

 

Frau Strehle weist auf das Problem hin, dass einerseits zügig Ergebnisse zu sehen sein sollen, andererseits müsse der Uni-Realbetrieb mit aufgenommen werden. Im Wintersemester werde es (Corona bedingt) weniger Studenten geben, da der Hochschulbetrieb im Wesentlichen digital  ablaufen soll. Für das Sommersemester ist mit Änderungen zu rechnen. Deshalb würde sich Frühjahr/Sommer für einen Beginn gut eignen.

 

Herr Klopstein gibt zu bedenken, dass einerseits der Uni-Realbetrieb beachtet werden müsse, andererseits aber auch der reale Radverkehr, der im Frühjahr wieder ansteigt bzw. in einer Jahreszeit mit entsprechenden Bedingungen.

 

Herr Neumann findet, in den Strecken mit weniger Verkehr wäre es gerade jetzt sinnvoll, es durchzuführen, da die Auswirkungen noch gering sind.

 

Frau Burgdorff betont, die Verwaltung habe ein großes Interesse am Reallabor. Sie wolle es nur gut und seriös vorbereiten, mit guter Fragestellung. Die Verwaltung habe mit dem Radentscheid große Aufgaben. Sie bitte deshalb die Politik, ihr entsprechend Raum zu geben.

 

Herr Blum führt aus, das Wort Reallabor habe zwei Teile:

„Labor“ beinhalte Versuche. „Real“ berücksichtige die tatsächlichen Gegebenheiten. Zur Zeit sei die Belastung für die Verwaltung sehr groß. Das führe nicht unbedingt zu richtigen Ergebnissen, deshalb mache es jetzt wenig Sinn. Es frage sich, ob das im Frühjahr besser wird.

 

Frau Dr. Driessen weist beispielhaft auf die Baumaßnahmen Ludwigsallee, Wüllner Straße u. a. hin und äußert für die ASEAG, die das Reallabor begrüße, den Wunsch, alles gut vorzubereiten, mit entsprechend großer Vorlaufzeit.

 

Es ergeht der folgende

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Beschluss:

Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Er beauftragt die Verwaltung mit der Durchführung im Sinne des Antrags.

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Abstimmungsergebnis:

einstimmig bei 1 Enthaltung

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Anlagen zur Vorlage

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