04.02.2025 - 8 Sachstandsbericht Ferienspiele der Stadt Aachen...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 8
- Gremium:
- Kinder- und Jugendausschuss
- Datum:
- Di., 04.02.2025
- Status:
- gemischt (Niederschrift freigegeben)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 45 - Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Beratung
Herr Török begrüßt die Vielzahl an Angeboten in den Ferien. Es hätten rund 2.000 Kinder mehr erreicht werden können als noch im Vorjahr, dies sei eine gute Entwicklung. Die Ferienspiele seien eine sehr gute und wichtige Aktion in der Stadt Aachen und es gebe immer wieder neue Projekte.
Frau Begolli bekräftigt ebenfalls, dass es sich bei den Ferienspielen um eine absolute Erfolgsgeschichte handele. Die Angebote würden sich ständig erweitern. Besonders erfreut habe sie, dass zuletzt verstärkt die Interessen von Jugendlichen in den Blick genommen worden seien. Anhand der bestehenden – aber auch der weggefallenen – Angebote könne man sehen, dass viel vom Engagement einzelner Personen abhängig sei. Dieses hohe Engagement sei überaus anerkennungswürdig. Auch hebt sie hervor, dass alle Akteure darum kämpfen würden, die große Angebotsvielfalt aufrecht zu erhalten und verweist beispielsweise auf den archimedischen Sandkasten, der ganze 6 Wochen auf dem Katschhof installiert gewesen sei. Dies alles seien Zeichen dafür, welche Stellung Kinder und Jugendliche in Aachen genießen würden.
Herr Brehm berichtet für die freien Träger, dass das Defizit an ehrenamtlich tätigen Personen nach Corona nun wieder aufgefüllt sei. Es gebe wieder ausreichend Personen, die mithelfen würden. Somit könne auch die Angebotsvielfalt erhöht werden. Er spricht der Verwaltung einen besonderen Dank aus, es bestehe eine gute und lösungsorientierte Zusammenarbeit.
Frau Schmitt-Promny berichtet, dass Jugendliche, die an Ferienspielangeboten teilgenommen hätten,
sich oftmals selbst ehrenamtlich betätigen würden. Es sei nicht nur für die Träger erfreulich, eine nachwachsende Jugend zu haben, sondern die Jugendlichen selbst könnten somit Erfahrungen sammeln und Verantwortung übernehmen. Allerdings weist sie kritisch darauf hin, dass die Angebote für Kinder mit Behinderung erweitert werden müssten. Oftmals finde in den Förderschulen eine Bündelung der Kinder aus verschiedenen Bezirken statt. Dies sei anders als in den Grundschulen, wo die Kinder aus dem engeren Wohnumfeld kommen würden. Sie wünscht sich von den Trägern, mutiger zu sein, Angebote auszutesten.
Herr Weinen ergänzt, dass die Kinder in der von ihm geleiteten Peter-Härtling-Schule – einer Förderschule – während der Angebote von vertrautem Personal umgeben seien. Die Ferienspielangebote der Schule stünden auch anderen Kindern offen. Er dankt hier der Verwaltung als Schulträgerin, die beispielsweise die Fahrdienste organisiere.
Frau Ophoff berichtet, dass die Lebenshilfe traditionell Angebote für Kinder mit komplexeren Diagnostiken durchführe. In diesem Jahr werde es erstmalig eine inklusive Sportwoche geben. Mit einer Begleitung ähnlich wie im Schulalltag könnten die Kinder in die Lage versetzt werden, an den Angeboten teilzunehmen. Die Lebenshilfe sei dazu in der Lage, Einzelbetreuungen zu organisieren, welche die Kinder zu ihren Angeboten bei anderen Trägern begleiten könnten. Dies bedeute aber eine hohe finanzielle Belastung, die die Eltern oftmals nicht stemmen könnten. Sie wünsche sich daher, dass diese finanziellen Barrieren mehr in den Blick genommen würden. Auch biete die Lebenshilfe Workshops für interessierte Träger an, wie die Angebote inklusiver gestaltet werden könnten.
Herr Pauls stimmt Frau Ophoff zu. Wenn ein Kind eine 1:1 Betreuung benötigen würde, müsse diese auch für die Teilnahme an Ferienspielangeboten gewährleistet sein. Die Finanzierung sei aber sehr kompliziert und aufwendig. Man müsse als Träger aber auch darauf achten, dass es bei den teilnehmenden Kindern nicht zu einem Ungleichgewicht komme und der Fokus sich nicht zu sehr auf die Kinder mit Behinderung richte. Auch vor dem Hintergrund wäre es sinnvoll, wenn möglichst viele Träger integrative Ferienspiele anbieten würden, sodass sich die Kinder verteilen würden und eine Integration gut gelingen könne.
Frau Scheidt dankt für die Hinweise. Da sie hier jedoch einen größeren Austauschbedarf im Ausschuss feststelle, regt sie an, das Thema als separaten Tagesordnungspunkt in eine der nächsten Sitzungen zu behandeln. Sie schlägt vor, dass die Verantwortlichen der Jugendpflege sich dazu auch mit Vertreter*innen der AG Behindertenhilfe abstimmen könnten.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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(wie Dokument)
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