09.07.2025 - 4.3 Mehr Grünflächen und Spielfläche...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Die Schüler*innen der KGS Richterich stellen ihren Antrag vor. Sie erklären, dass sie vor allem Spielflächen vermissen, die Schattenbereiche bieten, beispielsweise durch Bäume oder Überdachungen, um auch bei warmem Wetter im Freien bleiben zu können. Gewünscht werden außerdem moderne Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten wie Trampoline, ein Ninja-Parcours oder verschiedene Sportgeräte. Die Kinder sprechen sich für eine gute Erreichbarkeit und Sicherheit dieser Flächen aus. Aus diesem Grund schlagen sie vor, dass die Spielbereiche durch Hecken oder Zäune abgegrenzt werden, damit Gefahren wie der Straßenverkehr vermieden werden und der Aufenthalt für Kinder attraktiver wird.

 

Insgesamt verbinden sie mit ihrem Antrag den Wunsch nach mehr Aufenthaltsqualität für Kinder im öffentlichen Raum und einer kindgerechten Gestaltung der Stadt Aachen.

 

Frau Elfi Buchkremer, stellv. Fachbereichsleiterin FB 36 bedankt sich für den Antrag und bestätigt die große Bedeutung des Themas. Sie erläutert anhand einer Präsentation, welche in Allris zur Verfügung gestellt wird, dass die Stadt Aachen bereits über ein umfassendes Freiraumkonzept mit dem Titel „Grüne Krone“ verfügt, das politisch beschlossen wurde. Ziel ist es, bestehende Grünflächen zu erhalten, neue hinzuzugewinnen und dabei auch gezielt Spielflächen für Kinder zu schaffen. In enger Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendamt sowie dem Stadtbetrieb wird laufend daran gearbeitet, das Angebot an Spiel- und Bewegungsflächen weiterzuentwickeln. Ein besonderes Anliegen ist dabei, dass alle Kinder in fußläufiger Entfernung einen attraktiven Spielplatz mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten erreichen können. Unter Berücksichtigung aller Stadtteile und mit besonderem Augenmerk auf die Innenstadt, wo geeignete Flächen knapp sind, gibt es derzeit eine stadtweite Prioritätenliste, die festlegt, in welcher Reihenfolge Spielplätze umgestaltet oder neu gebaut werden sollen. Neue Spielpunkte, wie zum Beispiel in der Adalbertstraße, entstehen teils als temporäre Lösungen.

 

Die Verwaltung betont die Bedeutung der Beteiligung von Kindern und Eltern in der Planungsphase: Wünsche und Anregungen werden vor Beginn eines Projekts aufgenommen und fließen in die Entwürfe ein. Erst nach Abstimmung mit der Politik und der genauen Kostenplanung kann die Umsetzung starten. Aufgrund dieser Abläufe kann es von der Beteiligung bis zur Fertigstellung eines neuen Spielplatzes zwei bis drei Jahre dauern.

Der Antrag der Schüler*innen wird von der Verwaltung als wesentliche Bestätigung der angestrebten Ziele angesehen.

 

Herr Dopatka begrüßt das Anliegen der Schüler*innen und spricht sich dafür aus, Spielmöglichkeiten im gesamten Stadtgebiet gleichmäßiger zu verteilen, um die Aufenthaltsqualität für Kinder und Familien in allen Stadtteilen zu verbessern. Gleichzeitig betont er, wie wichtig eine bessere Kommunikation und Bewerbung bestehender Angebote sei. Als Beispiel nennt er den Abenteuerspielplatz am Kirschbaum, der aus seiner Sicht noch viel zu wenig bekannt ist und stärker beworben werden müsste. Darüber hinaus fordert Herr Dopatka die Kinder auf, ihre Wünsche mit möglichst konkreten Vorschlägen und Ortsnamen zu begründen. Auf diese Weise kann die Verwaltung zielgerichteter reagieren und die Ideen besser in die Planungen integrieren.

 

Die Schüler*innen melden sich mit verschiedenen konkreten Vorschlägen zu Wort. Sie wünschen sich mehr Beschilderungen, die auf Spielplätze hinweisen. Auf allen Spielplätzen sollen Blumen und Bäume gepflanzt werden. Für den Elisenbrunnen schlagen sie vor, dort eine Schaukel aufzustellen. Ein Schüler berichtet, dass der Spielplatz neben der KGS Hanbruch zur Hälfte nur aus braunem Staub besteht. Mehrere Kinder fordern, dass Spielplätze besser gereinigt, erneuert und insgesamt sauberer werden. Zusätzlich möchten sie, dass mehr Pflanzen an Hauswänden wachsen, um die Temperatur zu senken und den Lärm zu reduzieren. Auch der Wunsch nach Baumhäusern wird geäußert. Abschließend schlagen sie vor, eine App oder Website zu erstellen, die Spielplätze im Stadtgebiet anzeigt, und wünschen sich insgesamt mehr kreative Spielplätze, zum Beispiel in Form eines Kletterwaldes.

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Anlagen zur Vorlage

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