14.04.2021 - 8 Personalgewinnung von Menschen mit Migrationshi...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Dieser TOP wurde zeitlich vorgezogen und nach TOP 2 behandelt; vgl. Ausführungen bei TOP 1.

 

Herr Hammers, der Leiter des Fachbereichs 11 „Personal, Organisation, E-Government und Informationstechnologie“ führt in seinem mündlichen Bericht in die Thematik ein. Er betont, dass sich die Intention des Tagesordnungs-Antrags der Fraktion „Die LINKE“ mit dem Leitbild der Verwaltung deckt. Herr Hammers spricht verschiedene Beispiele dafür an, wo die Verwaltung in den letzten Jahren Maßnahmen ergriffen hat, um dauerhaft mehr Menschen mit Migrationshintergrund bei der Stadtverwaltung zu beschäftigen, z. B. im Karriereportal der Stadt Aachen und bei der gezielten persönlichen Ansprache im Bereich der Personalakquise. Außerdem nimmt er Stellung zu den absoluten Zahlen der Beschäftigten bei der Stadt Aachen. Für den Bereich der Statistik, insbesondere für den Bereich der Neueinsteiger*innen und der Zusammensetzung der Zahl der insgesamt bei der Stadtverwaltung Beschäftigten kündigt Herr Hammers an, dass in Zukunft auch eine statistische Untersuchung folgen soll.

 

Im Anschluss beantwortet Herr Hammers Fragen von Integrationsratsmitgliedern.

 

Behandelt werden Themen wie

  • die Anerkennung von Berufsabschlüssen/-qualifikationen anderer Staaten sowie etwaige Möglichkeiten von Kommunen die Anerkennung positiv zu beeinflussen.
  • die Kooperation der Stadt Aachen mit Aachener Schulen im Bereich des Personalmarketings.
  • etwaige Möglichkeiten der Stadt Aachen derzeit unbesetzte Personalstellen der Verwaltung gezielt mit Menschen mit Migrationsgeschichte zu besetzen bzw. die Frage, ob verwaltungsseitig im Bewerbungs- bzw. Personalauswahlverfahren die Möglichkeit besteht, einzelne Qualifikationen wie z. B. „Mehrsprachigkeit“ und „Lebenserfahrung“ positiv zu berücksichtigen.
  • die Ausweitung der städtischen Personalakquise-Tätigkeiten über den Bereich der Berufsausbildungsmessen für Schüler*innen hinaus auf den Bereich speziell von Messen für Hochschulabsolvent*innen sowie die gezielte Kooperation mit den Aachener Hochschulen.
  • die Strategie der Stadt Aachen im Bereich der Anwerbung von Personal für das Duale-Studium an der Hochschule für Polizei und Öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen (HSPV NRW).
  • statistischen Zahlen über den Anteil von Menschen mit Migrationsgeschichte an der Gesamtzahl der HSPV-Absolvent*innen.
  • die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing der Stadt Aachen zur Personalgewinnung noch weiter verbessert werden kann, um noch mehr Menschen mit Migrationshintergrund zu erreichen.
  • mögliche Schutzvorkehrungen gegen „strukturellen Rassismus“ in Bewerbungs- und Auswahlverfahren.
  • rechtlich zulässige Möglichkeiten zur Offenlegung der Bewertungsmatrix von Personalauswahlverfahren.

 

Verschiedene Mitglieder des Integrationsrats begrüßen den Antrag der Fraktion „Die LINKE“ und danken Herrn Hammers und der Verwaltung für die aufschlussreiche Berichtsvorlage und den informativen mündlichen Bericht.

 

Herr Frankenberger erklärt im Hinblick auf den Fachbereich Wohnen, Soziales und Integration, dass seit langem kontinuierlich und erfolgreich für eine Beschäftigung von Menschen mit Migrationsvorgeschichte geworben wird und bei der Personalgewinnung auch sehr gut mit den Aachener Hochschulen zusammengearbeitet wird. Er nennt erfolgreiche Beispiele der Personalgewinnung für die Bereiche „Kommunales Integrationszentrum“ und „Wohnungsmarktentwicklung“.

 

Herr Uluğ erklärt abschließend, dass der Integrationsrat das Thema weiter begleiten und in einer späteren Sitzung erneut auf die Tagesordnung nehmen wird.

 

Einstimmig ohne Enthaltung. 

 

 

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Beschluss:

Der Integrationsrat nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

 

 

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Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/public/to020?TOLFDNR=105207&selfaction=print