09.06.2021 - 4 Voruntersuchung zur Ertüchtigung des Grabenring...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Herr Bezirksbürgermeister Ferrari geht auf die digitale Info-Veranstaltung vom 02.06.2021 ein und dankt der Verwaltung für ihre Vorträge. Die in der Veranstaltung aufgetretenen Fragen würden im Laufe der Diskussion beantwortet werden.

 

Herr Dr. Otten schließt sich dem Dank an die Verwaltung an und stellt die Frage, wie die in der Vorlage erläuterten 242 g/km PKW-spezifischen CO2-Emissionen zustande kommen. In einer eigenen Recherche habe er bei VW eine PKW-spezifische CO2-Emission von „nur“ 88 g  ermittelt. Er bittet diesbezüglich um entsprechende Erläuterung.

 

Stellungnahme der Verwaltung:

 

Das Institut für Energie und Umweltforschung Heidelberg (IFEU; https://www.ifeu.de/) gibt an, dass ein Personenkraftwagen ca. 0,297 g CO2 pro eingesetzte Wattstunde Kraftstoff (Benzin, Diesel, elektrische Energie, ...) ausstößt. Zur Fortbewegung wird angegeben, dass ein PKW innerorts einen Energiebedarf von ca. 822 Wattstunden pro zurückgelegten Kilometer hat. Das Produkt beider Werte liegt bei ca. 243 g CO2 / km.

Bei den Daten handelt es sich um Bundesdurchschnittsdaten. Diese beziehen sich auf das Jahr 2018 und wurden im Jahr 2020 veröffentlicht.

 

Herr Radke begrüßt die Voruntersuchung und unterstreicht noch einmal, dass der Fußgängerverkehr gefördert werden müsse. Er ist der Ansicht, dass es einer guten Lösung für den Konflikt zwischen Bus- und Radverkehr dringend bedarf. Außerdem sollte das Einbahnstraßensystem ausgeweitet werden.

 

Herr Lindemann verweist auf die Beratung zum Templergraben und betont, dass auch im vorliegenden Falle die Belastung in den Spitzenstunden wichtig sei. Die Ergebnisse der Voruntersuchung sollten abgewartet werden. Zudem merkt er an, dass ausschließlich Tempo-30-Zonen nicht immer sinnvoll seien und schnellere Routen oft auch emissionsärmer.

 

Herr Deloie befürchtet schmerzhafte Effekte für die Anwohner der umliegenden Straßen. So sei absehbar, dass die Brückensperrung im Grabenring starke Auswirkungen auf die nahe liegenden Wohngebiete haben werde. Für die SPD-Fraktion begrüßt er deshalb ausdrücklich die Voruntersuchung.

 

Herr Moselage ist skeptisch, was den Wert der Voruntersuchung angeht.

 

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Beschluss:

 

Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt die Ausführung der Verwaltung zur Kenntnis. Sie empfiehlt dem Mobilitätsausschuss, die Verwaltung damit zu beauftragen, das vorgestellte Konzept zur Ertüchtigung des Grabenrings als Radverteilerring zu konkretisieren und im Rahmen dessen die rechtliche Prüfung der potentiellen Führungsformen des Radverkehrs vorzunehmen.

 

 

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Abstimmungsergebnis:

Mehrheitlich, 1 Gegenstimme, 1 Enthaltung

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Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/public/to020?TOLFDNR=106479&selfaction=print