08.12.2021 - 6 Aachen Nord – Teilevaluation Depot

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Frau Oberbürgermeisterin Keupen dankt dem Kulturbetrieb für die gute Arbeit.

 

Herr Deumens (Die Linke) führt aus, dass das Depot leider nicht vollständig das geworden sei, was es laut Förderbescheid aus 2012 eigentlich werden sollte. Er sei daher froh, wenn man sich jetzt auf den Weg mache, dies zu verändern. Das Depot sollte eigentlich ein sozio-kulturelles Zentrum werden und er würde sich freuen, wenn man dieses Konzept nun umsetzen könne.

 

Herr Allemand (Die Zukunft) schließt sich den Äußerungen des Vorredners an und weist ergänzend darauf hin, dass es im Viertel Unzufriedenheit mit der Preisgestaltung des Depots gebe. Es sei auch für die Nutzer vor Ort zu groß und zu unflexibel. Im Viertel fehlten weiterhin Orte der Begegnung und des Vernetzens. Das Konzept des Depots sollte erneuert werden, um diesen Ort auch wirklich für die Menschen des Viertels zu öffnen.

 

Frau Braun (Grüne) begrüßt, dass Erkenntnisse aus der Evaluation auch zu Nachbesserungen genutzt werden sollen. Ihre Fraktion könne sich gut vorstellen, dass der FB 56 das Depot übernehmen soll und man hoffe, dass es zu einem niedrigschwelligen Angebot werde, dass von den Bewohner*innen des Viertels auch noch mehr genutzt werden könne.

 

Herr Servos (SPD) führt aus, dass die Schwächen, die das Depot im Gesamtkonzept noch vorweise, keine Schwächen seien, an denen die Verwaltung oder die Akteure vor Ort schuld seien. Es sei damals eine politische Entscheidung gewesen, die finanzielle Ausstattung so zu gestalten, wie sie nun ist. Die Auswirkungen, die diese Entscheidungen hatten, dürfe man auf keinen Fall dem Projekt selber zuschreiben, sondern daran müsse man nun arbeiten.

Das Depot habe aus seiner Sicht zwei Funktionen: Veranstaltungsort zu sein und Treffpunkt für Menschen im Quartier. Derzeit erfülle aber das dem Depot gegenüber liegende Habibi-Büdchen diese Funktion des Treffpunktes für die Menschen vor Ort. Die Menschen könnten sich das Depot faktisch einfach nicht leisten. Die Funktionen des Depots müssten daher entsprechend angepasst werden. Dann sei man auf einem sehr guten Weg.

 

Frau Eschweiler (CDU) erläutert, dass das Depot einen Entstehungsprozess habe und dieser natürlich auch seine Tücken habe. Man wisse um die Stärken und auch um die Schwächen des Depots. Es sei ein fester Bestandteil in diesem Viertel, der sich auch immer weiterentwickele. Die Hinwendung zum FB 56 sei eine neue und interessante Ausrichtung, die gerade den soziologischen Ansatz mit einbringe und das Depot damit ein Stück weit noch einmal in eine andere Richtung lenke. Gleichwohl sei sie froh, dass man dort eine Führung etabliert habe in eine etwas andere Richtung, die trotzdem die Konzeptfäden zusammenhalte. Denn man müsse sich im Rahmen des Förderbescheides bewegen, wenn man auch zukünftig sicherstellen wolle, dass das Depot überleben kann. Für sie sei es mehr als nur ein Café und sie könne sich sehr gut vorstellen, dass FB 56 dort auch Veranstaltungen gerade für die Menschen im Quartier steuern könne. Die Preise seien für manche, die dort eine Veranstaltung planen, einfach zu hoch. Dies müsse man sich eingestehen und daran noch einmal arbeiten.

Frau Griepentrog (Grüne) verweist darauf, dass die Fraktionen bei diesem Thema zwischenzeitlich sehr unterschiedlich unterwegs gewesen seien, insbesondere hinsichtlich der Frage der Selbstverwaltung der Einrichtung. Es sei zu begrüßen, dass die Evaluation auch herausgearbeitet habe, dass dies eigentlich nie richtig geheilt worden sei. Genau an diesem Knackpunkt habe man viele Mitstreiter verloren. Daher müsse noch einmal geprüft werden, ob nicht doch ein Betreibermodell möglich sei. Wenn dies immer nur übergestülpt werde, würden die ganzen Vereine Parallelstrukturen aufbauen. Es sei aber sehr wichtig, diese Vereine mitzunehmen und mit zu bedenken. Sie müssten mit in die Zukunftsvision aufgenommen werden.

 

Herr Servos (SPD) betont nochmals, dass es wichtig sei, dass man jetzt die Gebühren reduziere, damit die Menschen, die dort wohnen, die Strukturen auch nutzen können.

 

 

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Beschluss:

Der Hauptausschuss nimmt die Ausführungen zur beabsichtigten Verlagerung einstimmig zur Kenntnis und beauftragt einstimmig die Verwaltung, eine haushaltsfähige Umsetzung zu prüfen.

 

 

 


 

 

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Anlagen zur Vorlage

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