15.02.2022 - 4 Wirtschaftsplan Eurogress Aachen 2022

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Unter Bezug auf die dem Betriebsausschuss zugegangenen Unterlagen erläutert Frau Hennefeld den Wirtschaftsplan Eurogress Aachen 2022, der weiterhin durch die Corona-Pandemie geprägt ist. Die Freigabe von FB 20 liegt vor. Frau Hennefeld führt aus, dass aufgrund der besonderen Situation viele Positionen geschätzt werden mussten. Sie hofft, dass das Umsatzniveau von 2018 zu 60% erreicht werden kann. Sie betont, dass wenig aktive Handlungsfähigkeit gegeben ist, vielmehr kann immer nur auf neue Maßnahmen reagiert werden. Dennoch hofft sie, dass sich das laufende Jahr gut entwickelt, da der Trend Veranstaltungen durchzuführen, sobald dies möglich ist, da ist. Im Vergleich zum Vorjahr werden deshalb sowohl die Erträge im Geschäftsjahr 2022 mit 3.947.000 EUR um 545.145 EUR als auch die Aufwendungen mit 7.085.000 EUR um 393.000 EUR höher angesetzt. Der geplante Jahresverlust 2022 in Höhe von 3.138.000 EUR wird voraussichtlich um 153.000 EUR niedriger als 2021 ausfallen. Der städtische Betriebskostenzuschuss wurde in Höhe von 2.447.100 EUR berücksichtigt. Sie geht davon aus, dass sich die Kapitalrücklage zum 31.12.2022 durch die Einlage Neues Kurhaus erhöhen wird. Investitionen sind in der üblichen Höhe von 200.000 EUR geplant. Weiterhin zu berücksichtigen sind die anstehende Dachsanierung inkl. Installation einer Photovoltaikanlage sowie der Stellenplan. Der Wirtschaftsplan für die Borngasse enthält keine Abweichungen zum Vorjahr. Sie rechnet hier mit einer leichten Ergebnisverbesserung.

 

Herr Jacoby bedankt sich für die Ausführungen und hofft, dass sich die Situation bald wieder normali-siert und die Zahlen wieder steigen werden.

 

Herr Ferrari stellt fest, dass die Aufwendungen für Werbung 2022 höher angesetzt sind als in den Vor-jahren und fragt nach, ob dies mit der Hoffnung geschehen sei, vielfältige Maßnahmen durchzuführen. Frau Hennefeld bestätigt dies und bemerkt, dass dies natürlich vom weiteren Pandemie-Geschehen abhängig ist.

Herr Fischer bedankt sich für den realistischen Bericht. Er stellt fest, dass geplante Investitionen keine Kosten sind. Weiterhin bemerkt er, dass Mittel für das Neue Kurhaus für 2022 nicht enthalten sind. Frau Hennefeld bestätigt, dass die Mittel für das Neue Kurhaus, in Abstimmung mit der Finanzsteuerung und dem Gebäudemanagement, im Haushalt bewirtschaftet werden und aus dem Vorjahr noch Mittel im Haushalt vorhanden waren, die in das Jahr 2022 übertragen worden sind.

 

Herr Pilgram fragt nach, ob im Zuge der Preissteigerungen, vor allem im Bereich Energie, der Ansatz der Energiekosten 2022 realistisch geplant sei. Er wünscht sich mehr Informationen zum Stand der Energiesparmaßnahmen im Eurogress Aachen. Außerdem bittet er um weitere Informationen zu den Energiekosten der Location Neues Kurhaus und zu den Kosten für Digitalisierungsmaßnahmen. Frau Hennefeld bestätigt, dass die Kosten für Strom enorm gestiegen sind. Grundlage für den Ansatz des Strompreises sind in der Regel die Verbräuche des Vorjahres bzw. die Durchschnittswerte der Vorjahre. Für das Jahr 2022 gilt diese Bemessungsgrundlage aufgrund des Pandemie-Geschehens und des dadurch geschrumpften Veranstaltungsvolumen nicht, so dass für 2022 vorsorglich der Ansatz erhöht worden ist. Da das Eurogress Aachen an die Stromverträge der Stadt Aachen angeschlossen ist, ist nicht mit steigenden Preisen zu rechnen. Für das Neue Kurhaus wird mit laufendem Energieaufwand für die Baumaßnahmen gerechnet (Einsatz von Bautrocknern, Baulicht usw.). Zu der Frage der Digitalisierungsmaßnahmen führt Frau Hennefeld aus, dass bedingt durch die digitale Umstellung verschiedener Systeme (Bereich Veranstaltungen, Rechnungswesen…) insgesamt höhere Kosten für EDV, Kommunikation sowie Betriebskosten für das WLAN-Netz (Bandbreite, Wartung und Support) anfallen. Dies wird in dem erhöhten Ansatz der Verwaltungskosten abgebildet.

 

Herr Salgert möchte wissen, wie sich die Beteiligung der gewoge AG im Eurogress Aachen darstellt.

 

Herr Jacoby weist darauf hin, dass in der nächsten Sitzung des Betriebsausschusses die Konstellation Eurogress Aachen/gewoge AG als Tagesordnungspunkt vorgesehen ist.

 

Herr Salgert erklärt, dass die Fraktion Die Zukunft dem Wirtschaftsplan 2022 nicht zustimmen kann, da die Rücklage des Eigenbetriebs durch die Planung angetastet wird und dieses Verfahren ihrer Meinung nach gegenüber der Öffentlichkeit nicht transparent ist. Der gesamtstädtische Haushalt wird, nach Ansicht der Fraktion, durch dieses Verfahren verfälscht.

 

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Beschluss:

Der Betriebsausschuss Eurogress empfiehlt dem Rat der Stadt Aachen mit einer Gegenstimme mehrheitlich den vorgelegten Wirtschaftsplan für das Jahr 2022 zur Beschlussfassung und Feststellung.

 

 


 

 

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Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/public/to020?TOLFDNR=111233&selfaction=print