28.04.2022 - 5 Wegweiser für Inklusion im Vereinssport - Forsc...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Frau Eghbalpour präsentiert anhand einer PowerPoint-Präsentation eine Auswahl wichtiger Ergebnisse und Handlungsempfehlungen ihrer Forschungsarbeit.

Sie habe im Rahmen ihrer Forschungsarbeit für die KatHo Aachen/Sporthochschule Köln u. a. die Bedarfe untersucht, die Menschen mit Beeinträchtigungen haben, wenn sie Sport (im Verein) betreiben möchten und wie diese Teilhabemöglichkeiten verbessert werden können.

Im Rahmen ihres Vortrags geht Frau Eghbalpour auf folgende Themen ein:

- Inklusion im Sport – Die Basis ist das gemeinsame Verständnis

- Inklusion als Prozess – Eine Frage der Haltung

- Barrierefreiheit – Es geht nicht immer Alles, aber es geht nie Nichts

- Finanzierung von Inklusion – Am Geld soll es nicht scheitern

- Qualifizierung – Der Schlüssel für Sicherheit - auf beiden Seiten

- Mitgliedschaft im Verein – Machen Sie den ersten Schritt

- Fahrdienste und Assistenz – Unterstützung schafft Mobilität

- Netzwerkarbeit und Beratung – Gemeinsam kommt man schneller weiter.

Am Ende ihres Wortbeitrags dankt Frau Eghbalpour allen Akteur*innen aus Politik und Verwaltung, die freiwillig an den Interviews im Rahmen des Forschungsprojekts mitgewirkt haben. 

Im Anschluss berichtet Frau Stahl, Referentin des Stadtsportbunds für Inklusion, dass über den im Rahmen der Forschungsarbeit verwendeten Fragebogen Menschen mit allen möglichen Beeinträchtigungen, z.B. auch in Wohnheimen und Werkstätten für behinderte Menschen, erreicht werden konnten und dass der Fragebogen in leichter Sprache sehr gut angenommen worden sei.

Verschiedene Ausschussmitglieder danken den beiden Referentinnen für ihren Vortrag. Frau Strack hebt die Bedeutung von Fahrassistenz-Angeboten und des ÖPNVs für Menschen mit Beeinträchtigungen hervor. Außerdem spricht sie sich für die weitere finanzielle Förderung einer Personalstelle beim Stadtsportbund durch die Stadt Aachen aus.

Auch Frau Braun dankt Frau Eghbalpour und Frau Stahl für die wertvolle geleistete Arbeit im Rahmen des Projekts. Frau Braun kündigt an, das Thema „Fahrdienst“ im Facharbeitskreis ihrer Fraktion auf die Tagesordnung nehmen zu wollen. Weiter regt Frau Braun eine „Verlinkung“ des Fahrassistenz-Angebots der StädteRegion Aachen auf der städtischen Homepage, www.aachen.de, an.

Frau Bürgermeisterin Scheidt schließt sich dem Lob ihrer Vorrednerinnen an. Sie spricht den langen Weg an, den inklusives Leben in Aachen bereits hinter sich hat. Als Beispiele für tagtägliche Hindernisse benennt sie die Schwierigkeiten, mit denen Menschen mit Beeinträchtigungen beim Ein- und Ausstieg in ASEAG-Busse hätten und dass Rollstuhlfahrer*innen in Veranstaltungshallen in einer Gruppe am Rand platziert werden würden.

Sie stellt ein Förderprogramm des Zweckverbands Region Aachen („Inklusivbonus“) für die inklusive Durchführung kultureller und sportlicher Veranstaltungen vor und wirbt in diesem Zusammenhang dafür, auch Sportevents inklusiv zu planen und Fördermittel für beispielsweise den barrierefreien Zugang, den Einsatz von Höranlagen oder Gebärdensprachdolmetscher*innen beim Zweckverband Region Aachen abzurufen. Am Ende ihres Wortbeitrags spricht sich auch Frau Bürgermeisterin Scheidt für die weitere finanzielle Förderung der Personalstelle beim Stadtsportbund Aachen aus.

Frau van der Meulen schließt sich dem Dank an Frau Eghbalpour und Frau Stahl an und bezeichnet die Forschungsarbeit als Meilenstein für Menschen mit Beeinträchtigung. Ebenso schließt sich Frau van der Meulen der Forderung an, dass das Fahrdienst-Angebot in StädteRegion und Stadt gerade im Hinblick auf die Bereiche „Kultur“ und „Sport“ nachjustiert werden sollte.

Für die Verwaltung erklärt Herr Frankenberger, dass er die „Verlinkung“ der Fahrdienstangebote auf den Homepages von StädteRegion Aachen und Stadt Aachen mitnehmen und zwischen den beiden Verwaltungen abstimmen werde. 

Am Ende der Aussprache dankt auch der Ausschussvorsitzende, Herr Deumens, den Referentinnen und hebt hervor, dass die Inklusion stets ein wichtiges Thema für den Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie sei.

 

Es wird einstimmig beschlossen.

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Beschluss:

 

Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.

 


 

 

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