21.06.2022 - 5 Altstadtquartier Büchel - Information und Dialo...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

 Nach einer kurzen Pause, in der die Kinder und Ihre Begleitpersonen den Krönungssaal verlassen, leitet Frau Scheidt zum nächsten Thema, dem Altstadtquartier Büchel, über und erteilt für die einleitenden Worte Frau Oberbürgermeisterin Keupen das Wort.

Diese eröffnet und geht auf die Neukonzeptionierung des Bürger*innendialogs ein, die dazu geführt habe, dass nun auch die Verwaltung selbst bedeutende Projekte imBürgerforum vorstellen könne. Dies sei bei der heutigen Sitzung erstmals so aufgegriffen worden und sei eine Aufwertung des Bürgerforums. Die Verwaltung und die Politik könne so die wichtigen Themen gemeinsam mit den Bürger*innen erörtern, um so in dem Interesse der Bürger*innen zu agieren.

Am Büchel sei nun das Parkhaus vollständig abgerissen und man bekäme nun ein Gefühl wie viel Platz dort nun für die Stadtgesellschaft zur Verfügung stehe. Nach einer Zeit des Stillstands ginge es nun deutlich voran. Verschiedene Akteure haben sich aufgemacht, um den Wandel der Innenstadt gemeinsam zu gestalten, neben Verwaltung und Politik insbesondere auch die Hochschulen und Bürger*innen. Dafür sei sie sehr dankbar. In diesem Kontext ist die gemeinsame Gestaltung und Nutzung der sogenannten „Wiese“ am Büchel ein wichtiges Impulsprojekt. Sie freut sich, dass Herr Vogt und die Initiative der meffi.s zugesagt haben, den aktuellen Sachstand vorzustellen und die Bürger*innen einzubinden.

Herr Vogt von der Städtischen Entwicklungsgesellschaft Aachen GmbH & Co. KG (Sega) beginnt, der Büchel sei schon viel diskutiert worden, in Gremien, der Presse und auch im Dialog mit den Bürger*innen. Er wolle diese Sitzung des Bürgerforums zuerst für einen Rückblick nutzen, um die gegenwärtigen Prozesse und die geplante Zukunft besser erläutern zu können.

Mithilfe einer PowerPoint Präsentation, welche in Allris zur Verfügung steht, stellt Herr Vogt die verschiedenen zeitlichen Abläufe und Meilensteine dar und macht nochmals deutlich, welche Tragweite und Größe das Projekt Büchel habe. Danach überlässt er Herr Joscha Wirtz von den „Meffis“ das Wort.

Dieser stellt sich und die Meffis kurz vor, sie seien die „Legokiste“, in der man die Bausteine findet, um die Stadt von Morgen zu bauen. Sie seien stolz auf ihr breites Spektrum an unterstützten Initiativen von „Ende Gelände“ bis hin zu Wirtschaftsakteuren. „Aus allen Richtungen kommen gute Ideen für die Stadt von Morgen“, so seine Erklärung. Auch seiner Meinung nach, sei der Büchel ein hochkomplexes Unterfangen, aber wenn man das schaffe, dann sei das wegweisend für andere Quartiere. Er lade alle Bürger*innen in die Räumlichkeiten der Meffis ein. In Coworking Büroräumen mit angeschlossenem Atelier, einer Kreativwerkstatt, einer Bar und sogar einer kleinen Kulturbühne hätten die Meffis alles was man brauche.

Frau Scheidt bedankt sich für die beiden informativen Präsentationen und weist auf die Angst der Aachener*innen hin, diese machten sich Sorgen um die Entwicklung der Innenstadt und es sei die Aufgabe der Politik und der Verwaltung den aufkommenden Schwung auch zu kommunizieren und an die Bürger*innen heranzutragen.

Frau Schmitt-Promny erfreut besonders, dass mit einem Konzeptverfahren ausgeschrieben wird, das sei „ungemein wichtig“, um hier passende Ideen zu verwirklichen. Außerdem gibt sie zu bedenken, dass hier von vornherein behindertengerecht gebaut werden müsse, und äußert den Wunsch nach einem inklusiven Hotel. Sie hebt noch einmal den Quartiergedanken hervor, möchte aber gleichzeitig, dass nicht alles erneuert werden solle, das alteingesessene Haushaltswarengeschäft „Haus der Küche“ solle bleiben, was Frau Scheidt ebenfalls unterstützt.

Frau Göths lenkt ein, dass für einen echten Dialog auch Menschen erreicht werden müssten, die nicht politisch oder in Initiativen organisiert seien. Sie stellt die Frage, wie man diese Gruppe erreichen könne und schlägt vor den Instagram-Account „acbushofmemes“ zu kontaktieren und als Plattform zu nutzen. Dieser habe enorme Popularität, insbesondere bei jungen Menschen, würde von einem Aachener betrieben und sei wahrscheinlich einer Kooperation nicht abgeneigt. Die Diskussion müsse auf jeden Fall innovativ stattfinden und nicht nur im Bürgerforum oder Initiativen.

Leo Deumens (Die Linke) bestätigt die Vorredner*innen, es sei lange nichts passiert, aber spätestens mit der Gründung der Sega sei man auf einer „Überholspur“. Die Bürger*innen seien zwar schon viel involviert worden, aber trotzdem rufe er diese nochmals auf, sich zu beteiligen. Er spricht den Meffis Lob aus, er bewundere das große Spektrum von Linksaußen bis Mitte und wünsche sich dieses auch für die Politik in Aachen.

Ein Anwohner kritisiert die Meffis, er habe ihre Räumlichkeiten besucht, es fehlten Pläne an den Fenstern, man sehe kaum jemanden arbeiten und es wäre nicht ersichtlich, wann welche Aktionen stattfänden. Weiterhin nennt er als gelungenes Beispiel einer gut genutzten Freifläche den Park hinter dem Elisenbrunnen.

Frau Scheidt bedankt sich für die Vorträge und Wortmeldungen, es sei durchweg positiv solche wichtigen Informationen im Bürgerforum zu diskutieren. Frau Schmitt-Promny wünscht den Beschluss um „zustimmend“ zu ergänzen, was auf generellen Zuspruch trifft.

 

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Beschluss:

 

Das Bürgerforum nimmt die Ausführung der Verwaltung zur Kenntnis. Darüber hinaus bietet das Bürgerforum an, die Anregungen der anwesenden Bürger*innen nach eingehender Prüfung in die weitere Freianlagenplanung und den kooperativen Prozess mit einfließen zu lassen.

 


 

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung: 16 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

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