27.10.2022 - 12 Umgestaltung Pontstraße MarienbongardHier: Aus...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Ratsherr Achilles weist darauf hin, dass der ursprüngliche Planungsbeschluss die Prüfung einer Freigabe für den Radverkehr beinhalte und regt an, dies zusätzlich in den Beschluss aufnehmen zu lassen.

Es habe eine lange Diskussion gegeben, so Ratsherr Neumann. Seine Fraktion erkenne an, dass an den Stellen, wo weniger Platz sei, eine Freigabe wenig sinnvoll sei. Er regt an, die Radwege rund um die Pontstraße zu attraktiveren, so dass in Folge dessen eine Freigabe für die Pontstraße überflüssig werde.

Fraglich sei aus seiner Sicht, ob man die Ausnahmegenehmigung für die Lieferdienste der ansässigen Gastronomen erwirken könne.

Auch Herr van den Hurk meint, dass es zwar einen guten Grund zum Entzug der Freigabe brauche, eine Fußgängerzone ohne jegliche Fahrzeuge aber in jedem Fall von Wert sei.

Er stimmt Ratsherr Neumann zu, dass man die Pontstraße umfahren könne und somit der Entzug der Freigabe an dieser Stelle vertretbar sei.

Dem stimmt Herr Lindemann zu. Er berichtet von einem in der Fahrradkommission vorgelegten Gutachten, bei dem die Gutachter ebenfalls den Wert einer fahrzeugfreien Fußgängerzone als sehr hoch ansähen. Er plädiert dafür, mögliche Fahrradbügel nur am Anfang und am Ende der Fußgängerzone aufzustellen, nicht aber in der Mitte.

Es sei teilweise jetzt schon zu eng für die Fußgänger, empfindet Herr Klopstein. Eine Freigabe käme, wenn überhaupt nur zu bestimmten Uhrzeiten in Betracht.

Auch Herr Gatzweiler sieht den Straßenabschnitt nicht geeignet für Fahrräder, drückt jedoch seine Freude darüber aus, dass die alten Steine erhalten blieben. Aus seiner Sicht werde so auch der Platz Marienbongard aufgewertet.

Ratsherr Achilles konkretisiert, dass er keine Massen an Radfahrenden in der Pontstraße haben wolle, sondern lediglich vereinzelt, zielgerichtet und im Schritttempo.

Dem widerspricht Ratsfrau Breuer, die betont, der Radverkehr sei sicherlich richtig und wichtig, allerdings seien die Fußgängerzonen das letzte Gut, dass die Aufenthaltsqualität von Familien sicherstellen würden.

Ratsherr Neumann verweist auf die Umgestaltung der Jakobsstraße, wo viele Immobilien durch eine Fassadenbegrünung eine Aufwertung erhalten hätten. Da die Stadt hier mittlerweile ein Förderprogramm zu ins Leben gerufen habe, sei aus seiner Sicht ein Hinweis an die Eigentümer darüber sinnvoll.

 

Die Ausschussvorsitzende Wenzel lässt sodann über den von Ratsherrn Achilles formulierten erweiterten Beschlussvorschlag abstimmen, nach dem die Verwaltung die Freigabe für den Radverkehr zunächst für eine Dauer von 12 Monaten prüfen solle.

Dieser wird mit nur einer Zustimmung bei 16 Ablehnungen abgelehnt.

 

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Beschluss:

Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführung der Verwaltung zur Kenntnis und fasst den Ausführungsbeschluss.

 

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Abstimmungsergebnis:

Einstimmig

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Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/public/to020?TOLFDNR=115488&selfaction=print