23.02.2023 - 9 Vollsperrung der A 544- Sachstandsbericht

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Herr Mpasios von der Autobahn GmbH und Herr Müller präsentieren jeweils zum Thema.

Ratsherr Hecker dankt für diese Ausführungen und schließt seinem Dank einige Fragen an.

Zum einen möchte er wissen, warum die Dauer der Vollsperrung von seinerzeit zwei bis drei Monaten auf 22 Monate angewachsen sei und warum die Informationen so spät erst an die Öffentlichkeit gelangten. Zudem möchte er wissen, ob es nicht möglich sei, die Brückenteile einzeln zu nutzen und so die Zeit der Vollsperrung zu verkürzen. Zuletzt regt er an, einen Mitarbeitenden des Bezirksamtes Haaren in die Arbeitsgruppen einzuladen, da diese den Ort am besten kennen würden.

Hierzu nimmt Herr Mpasios Stellung. Die letzte Sonderprüfung der Autobahn GmbH im August 2022 habe ergeben, dass der desolate Zustand der Brücke keinen Austausch mittels Querverschub mehr zulasse, wie es eigentlich ursprünglich geplant gewesen sei.

Die Informationen seien mit einem zeitlichen Verzug erst an die Öffentlichkeit gelangt, weil es bei einer solch heiklen Maßnahme wie der Vollsperrung einer Autobahn eine vorgegebene Mitteilungskette gebe, die bis zum Bundesministerium für Verkehr reiche. Während dieser Kette werde das Vorhaben geprüft, was natürlich Zeit in Anspruch nähme.

Im März sei er zu Gast in der Bezirksvertretung Haaren, dann gebe er auch den dortigen Politiker*innen und Anwohner*innen gerne mehr Informationen und beantworte alle aufkommenden Fragen. Dann könne man auch gerne jemanden bestimmen, der an den Arbeitsgruppen aus dem Ort teilnehme. Die teilweise Nutzung der einzelnen Brückenteile zur Verkürzung der Sperrungszeiten sei nicht möglich, da die Übergänge über den Mittelstreifen dies nicht erlaubten. Einen früheren Übergang vor der Brücke werde er gerne noch einmal mitnehmen und sich ansehen, sehe aber eher wenig Chancen wegen der vorgelagerten Auffahrt.

Herr Hofmann möchte wissen, warum man nicht bereits vor 37 Jahren, bei Sichtbarwerden der ersten Schäden tätig geworden sei. Außerdem fragt er an, wie sicher es sei, dass die Anschlussstelle Würselen offen bliebe. Ob man nicht eine Gewichtsbeschränkung für die Brücke einführen könne um weitere Schäden zu vermeiden, möchte er zudem wissen.

Herr Mpasios äußert sein Verständnis für die Belange der Haarener Bürger*innen. Die Öffnung der Anschlussstelle Würselen ist eine von mehreren Planfällen und noch nicht beschlossen. Tatsächlich hätten erste Modelle gezeigt, dass die Öffnung der Anschlussstelle Würselen für die Verteilung der Umleitungsverkehre Vorteile biete, die aber nicht zu wesentlich größeren Verkehrszunahmen in Haaren führten als im Fall der Schließung der Anschlussstelle. .

Allerdings gehe es auch um die Belange der Betriebe, ergänzt Frau Beigeordnete Burgdorff. Daher sei hier noch keine Entscheidung gefallen. Man werde in Ruhe weitere Gespräche führen und die Ergebnisse dieser Runden transparent kommunizieren.

Die Sperrung für den Schwerverkehr könnte man nur mittels eines Schrankensystems kontrollieren, so Herr Mpasios. Dessen Einführung habe auf der Leverkusener Brücke allerdings weitaus mehr als ein Jahr gedauert, zudem fänden LKWs immer noch Möglichkeiten. Eine solche Einführung halte er also hier für nicht zielführend.

Ratsherr Zimmer möchte wissen, ob es schon Gespräche mit der Bahn gegeben habe, was mögliche Baustellen auf den umliegenden Bahnstrecken in den nächsten Jahren angehe.

Die gebe es gerade aktuell, berichtet Herr Müller.

Ratsherr Neumann wünscht sich eine Verlagerungssimulation für den ÖPNV. Zudem frage er sich, ob die Kosten für beispielsweise eine Verdichtung der Taktung der Busse oder zusätzlich bereitgestellte Wagen der Regionalbahnen von der Stadt getragen werden müssten.

Auch darüber werde derzeit diskutiert gibt Herr Müller Auskunft. Man habe allerdings noch nicht über Alternativmaßnahmen gesprochen. Herr Mpasios ergänzt, man habe selbstverständlich die ASEAG mit im Boot. Die Kosten einer solchen Untersuchung würden von der Autobahn GmbH getragen.

Ratsfrau Breuer ärgert sich, dass man immer alles soweit wie möglich schiebe. Sie zeigt sich verunsichert, ob der Unwägbarkeiten der dargestellten Zahlen. Man solle zudem nicht vergessen, dass auch der ÖPNV im Stau stecke und appelliert an die Verwaltung in dem Zeitraum nicht an zu vielen anderen Punkten noch Baustellen einzurichten.

Man werde durchgängig ein Monitoring während der Baumaßnahme betreiben, beruhigt Herr Mpasios.

Ratsherr Hecker möchte noch wissen, was passiere, wenn die im dreimonatigen Abstand stattfindende Prüfung der Brücke ergäbe, dass man sofort sperren müsse. Ob die Autobahn GmbH dann den Bau auch entsprechend vorziehen könne.

Bis zu drei Monate könne man den Bau vorziehen, so Herr Mpasios. Und ansonsten greife der vorgestellte Notfallplan.

Er finde die Planungen gut, so Ratsherr Breuer. Man solle die unumgängliche Maßnahme positiv begleiten. Der Verwaltung spricht er seinen Dank aus.

 

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Beschluss:

Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis .


 

 

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Abstimmungsergebnis:

Einstimmig

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Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/public/to020?TOLFDNR=118026&selfaction=print