16.08.2023 - 15 Forstwirtschaftsplan 2024

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Herr von Thenen begrüßt hierzu den Revierleiter des Gemeindeforstamtsbezirks Aachen - Grüne Eiche, Herrn Steinmetz, und dankt ihm für seine Geduld. Herr Steinmetz verweist auf den vorgestellten Forstwirtschaftsplan, möchte diesen aber angesichts der vorgerückten Stunde nicht noch einmal im Detail erläutern. Für Fragen steht er aber selbstverständlich zur Verfügung.

 

Herr Nießen fragt nach der Bewirtschaftung von Douglasien, hierzu ganz gezielt, ob dies bereits eine Konsequenz aus dem vor der Sommerpause im Umweltausschuss gefassten Beschlusses ist. Herr Steimetz antwortet, dass die Übernutzung bei Fichten und Douglasien bisher ausschließlich dem in der Vergangenheit angefallenen Bestand von Windbrüchen und anderen erzwungenen Ereignissen geschuldet ist. Dieser Bestand wird sukzessive nach Möglichkeit abgebaut. Bei den Beständen von Kiefern und Lärchen gibt es große Probleme, die der anhaltenden Trockenheit geschuldet sind.

Herr Nießen fragt, ob sein Eindruck richtig ist, dass bei Fichten und Douglasien zukünftig mit weitaus höheren Übernutzungen gerechnet werden muss. Herr Steinmetz entgegnet, dass sowohl aus forstwirtschaftlichen wie auch aus personellen Gründen nur ein behutsamer „Umbau“ des Waldes möglich ist. Die Trockenheit beeinträchtigt alle Baumarten, die einen mehr, die anderen weniger. Er betont, dass jetzt ganz gezielt durch die Ausbringung von Mischplanzungen versucht wird, zukünftige Probleme so weit dies möglich ist, zu vermeiden.

 

Herr Hoffner berichtet davon, dass nach seinem Eindruck im hiesigen Stadtbezirk verschiedene Fichtenbestände vor sich hinsterben, zum Beispiel im Itertal, die man so auch wohl sterben lässt.

Herr Steinmetz erläutert zum Itertal, dass es hierbei um ein besonders schützenswertes Biotop handelt, dass sich selbst überlassen werden muss.

Herr Hoffner fragt nach dem Iternberg. Der Wanderweg durch dieses Gebiet weist einige Stellen auf, die nach seiner Auffassung durch das Forstamt repariert werden müssen. Weiterhin bedürfen im Bereich des Etzelberges (Nähe Nütheim-Schleckheim) verschiedene Treppenstufen einer Ausbesserung.

Weiterhin fragt Herr Hoffner ganz gezielt nach, ob Windräder tatsächlich eine große Gefahr für den Bestand von Vögeln darstellen könnten, hier ganz gezielt bei Rotmilanen und Schwarzstörchen. Hier werden in den Medien ganz gegensätzliche Meinungen vertreten.

Herr Steinmetz berichtet von seiner persönlichen Erfahrung aus seiner beruflichen Praxis, dass er bisher noch keinen einzigen toten Vogel gefunden hat, der von einem Windrad getötet worden ist. Soweit er das überhaupt beurteilen kann, sind wohl allenfalls kleinere Vogelarten betroffen.

Nachdem keine weiteren Wortmeldungen mehr gewünscht sind, stellt Herr von Thenen den Beschlussvorschlag zur Abstimmung.

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster / Walheim nimmt den Forstwirtschaftsplan für das Forstwirtschaftsjahr 2024 für den Münsterwald zustimmend zur Kenntnis.

 

Herr von Thenen bedankt sich sehr herzlich bei Herrn Steinmetz für die Vorstellung und die Beantwortung der Fragen.

 

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