25.10.2023 - 9 ÖPNV-Ausbau- Sachstandsbericht zur Umsetzung de...

Frau Bezirksbürgermeisterin Eschweiler eröffnet die Beratungen zum TOP und übergibt Herrn Mohnen vom FB 61 das Wort.

Herr Mohnen berichtet über die Maßnahme und erläutert die Vorlage. Zu seinen Ausführungen startet Herr Mohnen eine Präsentation. Er teilt mit, dass sowohl die Vorlage als auch die Präsentation der Beratungsfolge entsprechend, in die jeweiligen Gremien gehen wird. Bei der Maßnahme handelt es sich um ein Partnerprojekt mit der ASEAG. Hierzu begrüßt Herr Mohnen, Herrn Capellmann von der ASEAG, der für Fragen zu betrieblichen oder Fahrgasttehmen zur Verfügung stehen wird.

Herr Mohnen stellt die wesentlichen Inhalte der Vorlage in Bezug auf die Maßnahmenvorschläge in Eilendorf und deren Rahmenbedingungen vor.

Frau Bohrer stellt bzgl. des Ortsbusses die Frage, ob es richtig wäre, dass es sich bei dem Bus um eine Art Sprinter und kein üblicher Bus handelt und ob es hier für die Senior*innen tatsächlich Problem bei dem Zugang zum gibt, da Nutzer*innen dies so berichten.

Herr Capellmann stellt klar, dass dies so nicht richtig ist. Das Fahrzeug wurde seinerzeit vorgestellt. Derzeit gibt es hierzu auch eine Beschwerde, die man bei der ASEAG ernst nimmt und auch prüft. Dies sollte aber nicht zur Regel werden, daher werde man das gerne prüfen. Es handelt sich grundsätzlich um ein Fahrzeug, welches einen barrierefreien Zugang ermöglichen soll.

Frau Bergs findet es schade, dass der Ortsbus zukünftig wegfällt, kann die Beweggründe anhand der Nutzerzahlen aber absolut verstehen. Frau Bergs teilt mit, dass die Ausrichtung des Ortsbusses auf den Wochenmarkt vielleicht auch nicht die richtige ist bwz. war und bittet in die Überlegung einzbeziehen, ob ein Ortsbus mit der Ziel die Bürger an den Eilendorfer Bahnhof und evtl. auch nach Stolberg zu führen sinnvoller wäre, vor allem für Berufspendler die in Eilendorf einsteigen und in Stolberg umsteigen.

Sie regt außerdem an, das Marketing in Bezug auf die Möglichkeit „Anruf-Linientaxi“ zu verstärken, da dieses noch nicht so bekannt ist.

Herr Capellmann ergänzt nochmals und berichtet von den Erfahrungen des Fahrers Ortsbusses. Dieser teilte ihm mit, dass er in der ganzen Zeit lediglich einmal am Wochenmarkt angehalten hat um dort Fahrgäste rauszulassen. Hieraus schließt er, dass die Nutzer*innen gar nicht auf den Wochenmarkt wollen. Außerdem gäbe es drei Stammgäste, die tatsächlich zum Rede wollen.

Herr Schäfer freut sich auf die Ausarbeitung von Möglichkeiten, den Eilendorfer Bürger*innen Alternativen zu Mobilität bieten zu können. Herr Schäfer findet es schade, dass der Ortsbus nicht genügend genutzt wurde, kann unter diesen Umständen aber verstehen, dass der Bus demnächst nicht mehr fährt.

Herr Bode teilt ebenso sein Verständnis mit und freut sich auch auf das Gespräch für eine Schaffung von Alternativen. Herr Bode stellt die Frage, ob mal über die Ausweitung von Fahrtzeiten der Linie 50 an Samstagen nachgedacht wurde, da ja auch in Brand ein Schwimmangebot und ein großer Wochenmarkt vorhanden ist und ein Interesse besteht, Brand an Wochenenden zu erreichen.

Herr Mohne teilt mit, dass im Rahmen der Mobilität in der Stadt Aachen seitens der Busfahrpläne Nachholbedarf besteht. Dieses hat man auch erkannt und arbeitet darauf hinaus. Die Anregung der Linie 50 wird alleine schon aufgrund der Schulanbindung mit in den Planungen einfließen.

Herr Hofmann regt an, dass man die Bevölkerung z.B. mir einem Schreiben selbst befragen könnte, wo man denn hin möchte um besser und gezielter planen könnte, da jeder selbst am besten weis wo man hin möchte. Herr Mohnen teilt mit, dass im November eine geplante Befragung durchgeführt werden soll.

Frau Eschweiler fasst nochmals zusammen, dass der Probetrieb erstmal abgeschlossen ist und der Ortsbus nicht mehr durch Eilendorf fährt bzw. kein Angebot mehr vorhanden ist. Jedoch besteht die Möglichkeit, neue und bessere Vorschläge zu erarbeiten, um den Bürger*innen in Eilendorf einen Ortsbus anbieten zu können.

Herr Capellmann bestätigt dies und fügt hinzu, dass man darüber hinaus über keine Finanzierungmöglchkeiten für den Einsatz eines Ortsbusses verfügt. Ebenfalls wird im Zuge des Gutachtens empfohlen, einen neuen Vorschlag zu entwickeln, der vermutlich erst im Sommer ausgearbeitet sein wird.

Frau Bezirksbürgermeisterin Eschweiler regt an, dass bei den zukünftigen Überlegungen und Planungen eine Nutzung von zwei mal wöchentlich einkalkuliert werden sollte, da es auch sein kann, dass dieser wegen der geringen Nutzungstage nicht von vielen in Anspruch genommen wurde. Als Ziele könnten hier eben der REWE, der reaktivierte Bauernladen oder auch der Bahnhof mit eingebunden werden könnten. Vielleicht könnte man dies bei den Gesprächen und in die Mobilitätsrunden aufnehmen und den Vorschlag unterbreiten. Ebenfalls könnte man in den Gesprächen gucken, wie man die Finanzierung sicherstellen könnte.

Frau Eschweiler fragt abschließend, ob der Ortsbus denn noch zum Weihnachtsmarkt fährt. Sowohl Herr Mohnen als auch Herr Capellmann sind zuversichtig, dass der Plan so gestellt wird damit der Weihnachtsmarkt angefahren werden kann, zumal man im letzten Jahr eine Hohe Zahl an Nutzer*innen verzeichnen konnte.

Frau Eschweiler bedankt sich bei den Beteiligten und gibt die Vorlage zur Beschlussfassung frei.

Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Eilendorf nimmt die Ausführungen zur zeitlich gestaffelten Umsetzung der ursprünglich für Juni 2023 beschlossenen ÖPNV-Maßnahmen zur Kenntnis und empfiehlt dem Mobilitätsausschuss, den Probebetrieb der Linien 10, 50 und Ortsbus Brand in einen dauerhaften Betrieb zu überführen, zu beschließen.

Die Bezirksvertretung Eilendorf nimmt den Bericht der Verwaltung zum Ortsbus Eilendorf zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung und die ASEAG ein Alternativkonzept zu erarbeiten und umzusetzen.