05.12.2023 - 16 Stärkung der Sprachförderung an Grundschulen im...

Herr Kaldenbach erläutert, dass die Verwaltung den Ratsantrag erfreut entgegengenommen habe, da das Thema eine große Bedeutung besitze. Die Verwaltung habe bereits verschiedene Sprachförderangebote in und außerhalb der Ferien konzipiert und habe die bisherigen Erfahrungen auch in die Vorlage einarbeiten können. Die Umsetzung könne allerdings nur in enger Zusammenarbeit mit den freien OGS-Trägern gelingen. Hier habe es im Vorfeld eine leichte Irritation gegeben, da sich die AG § 78 erst heute im Rahmen ihrer Sitzung mit der Vorlage habe befassen können. Diese habe im gemeinsamen Austausch behoben werden können, die AG begrüße sowohl den Antrag als auch die Vorlage. Es bestehe zwar noch weiterer Klärungsbedarf und die AG bitte um die künftige Beteiligung am Prozess, dies sei jedoch ohnehin verwaltungsseitig vorgesehen.

Frau Schmitt-Promny dankt der Verwaltung für die gute Vorarbeit, die Vorlage sei für sie stimmig aufgebaut. Das Konzept müsse nun gemeinsam weiterentwickelt werden. Sie vermutet allerdings, dass es in Aachen mehr als nur zwei Schulen gebe, in denen Kinder in ihrer sprachlichen Entwicklung begleitet und unterstützt werden müssten. Sie regt daher an, darüber nachzudenken, wie viele Kinder in welcher Einrichtung einen Sprachförderbedarf aufweisen würden. In diesem Zusammenhang halte sie es für fraglich, ob das Modell wirklich erst in drei Jahren in die Breite gehen solle oder ob dies nicht sinnvollerweise früher erfolgen könne.

Herr Pauls dankt der Verwaltung ebenfalls für die gute Vorlage. Er begrüße zudem die Einbindung der AG § 78, dort werde nun ein Vorschlag zur konkreten Umsetzung erarbeitet. Dies sei sicherlich dann auch mit Finanzen zu hinterlegen. Jedoch gibt er zu bedenken, dass die Nachmittagsbetreuung in der OGS bereits sehr konzentriert getaktet sei. Zudem würden sich die Kinder auf den Nachmittag freuen, dieser fördere die sozialen Kontakte und ermögliche auch eine Spielzeit. Hier noch zusätzlich eine Sprachförderung als Lerneinheit zu implementieren, halte er für ambitioniert. Er schlägt daher vor, diese gegebenenfalls in den Vormittag einzubauen. In dem Fall könnten auch Lehrkräfte beteiligt werden.

Frau Scheidt bittet die Verwaltung, in enger Zusammenarbeit mit der AG § 78 ein möglichst flächendeckendes Konzept zu erstellen. Die heute aufgeworfenen Fragen könnten im Rahmen der Evaluation beantwortet werden.

Herr Weinen bedankt sich ebenfalls für die Vorlage. Die enge Verzahnung zwischen Jugendhilfe und Schule sei in Aachen ein Erfolgsmodell, es bleibe aber die grundlegende Problematik, dass diese Idee allerdings in eine Zeit falle, in der die OGS unter chronischer Unterfinanzierung durch das Land leide und daher kaum ihr bisheriges Angebot in der bisherigen Qualität aufrechterhalten könne.

Beschluss:

Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

Abstimmungsergebnis:

Zustimmung: Ablehnung: Enthaltung:

Einstimmig.