20.03.2024 - 7 Sperrung der Turnhalle SchagenstraßeAntrag zur ...

Herr Ganser vom Gebäudemanagement erläutert, dass es bereits seit 2017 Probleme mit Wassereinbrüchen am Schwingboden der Turnhalle Schagenstraße gegeben habe. Im Jahr 2018 sei zur Problemlösung ein Gutachter eingeschaltet worden. Verschiedene Mängel seien danach bereits von dem Bauunternehmen nach Ablauf der Gewährleistung im Rahmen der Kulanz behoben worden. Dies führte aber immer noch nicht zum Erfolg. Die Stadt habe sich daher entschieden, mit dem Architekturbüro Hahn & Helten ein Sanierungskonzept zu erarbeiten. Dieses bestehe aus zwei Stufen, wobei die erste Stufe hierzu bereits abgearbeitet worden sei. Hierzu gehörten Arbeiten am Dach der Halle und den Einbau einer Drainage. Dies habe aber nicht den gewünschten Erfolg gebracht, da sich wieder Probleme mit dem Hallenboden andeuteten. In der Karnevalszeit sei bei einzelnen Bodenöffnungen festgestellt worden, dass sich Schimmel gebildet habe. Daher sei die Halle vorläufig komplett gesperrt worden, auch um Gesundheitsgefährdungen zu vermeiden. Derzeit werde die Ausschreibung zur Sanierung des Hallenbodens vorbereitet. Entsprechende Mittel konnten kurzfristig zur Verfügung gestellt werden. Man hoffe, nach der vollständigen Öffnung des Bodens die Ursache für das Eindringen des Wassers zu finden. Der Schaden könne nur von Wasser, welches vom Boden her aufsteigt, versursacht worden sei,  da alle anderen Schwachstellen bereits behoben worden seien.

Herr Auler von der CDU-BF bedankt sich für die umfassende Sachverhaltsdarstellung. Er fragt nach, ob es eine Prognose gebe, wie lange die Sporthalle gesperrt werden müsse.

Herr Ganser merkt an, dass für den neuen Boden Kosten von ca. 100.000 € entstehen werden und dafür eine Ausschreibung erforderlich sei. Er hoffe, dass nach den Sommerferien der Schaden behoben sei. Ein noch nicht bestimmbarer Faktor sei die Suche nach dem tatsächlichen Grund für den Wassereinbruch.

Herr Hußmann von der Grünen-BF bittet um Mitteilung, wie die Ausweichmöglichkeiten für die betroffenen Grundschüler und Vereine aussehen und mit welchen Einschränkungen dies verbunden sei.

Herr Fagot vom Fachbereich Kinder, Jugend und Schule erläutert, dass sich die Grundschule mit der Gesamtschule in Verbindung gesetzt habe und größtenteils dorthin mit den Sportstunden ausweichen könne. Eine 100 % Abdeckung gebe es aber nicht.

Herr Sanders teilt mit, dass auch Vereine von der Sperrung der Halle betroffen seien. Dies treffe diese hart, da es in Brand keine freien Hallenzeiten gebe, die kurzfristig zur Verfügung gestellt werden können. Da es unter den Vereinen aber einen guten Austausch gebe, konnte sowohl in der Marktschule als auch in der Gesamtschule Platz für die betroffenen Vereine zur Verfügung gestellt werden. Dies auch, weil andere Vereine zusammengerückt seien, um Platz zu schaffen. Zusätzlich konnten Zeiten, sowohl für die Vereine, als auch für den Schulsport, auf der Sportanlage Wolferskaul angeboten werden, so dass es hier zu einer Entlastung der Betroffenen kommt.

Herr Heuel-Fabianek von der CDU-BF bittet um Mitteilung, was mit dem Sportequipment (Matten, etc.) der Vereine in der betroffenen Halle passiert und ob ähnliche Probleme mit baugleichen Sporthallen bekannt wären.

Herr Ganser teilt hierzu mit, dass ihm keine derartigen Probleme von anderen Hallen bekannt seien. Die Halle müsse von sämtlichem Material befreit werden, da auch der Schimmel effektiv bekämpft werden müsse.

Herr Auler bedankt sich für die umfassende Sachverhaltsdarstellung und bittet um einen aktuellen Bericht zur Sitzung am 19.06.2024.

Ratsherr Palm von der AFD schlägt vor, aufgrund der Dringlichkeit möglichst auf eine Ausschreibung zu verzichten, damit das Problem schnellstmöglich behoben werden könne. Dies sei auch schon bei vergleichbaren Fällen möglich gewesen.

Herr BBM Tillmanns schlägt vor, den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis zu nehmen.

Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt den Bericht der Verwaltung einstimmig zur Kenntnis.

Abstimmungsergebnis: Einstimmig