19.10.2006 - 4 Wettbewerb Elisengartenhier: Vorstellung der E...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Herr Wingenfeld stellt zunächst kurz den mit dem 3. Preis ausgezeichneten Entwurf von Levin/ Monsigny, Berlin sowie den mit dem 2. Preis ausgezeichneten Wettbewerbsbeitrag von SAL, Kopenhagen vor.

 

Herr Wehberg vom Büro Lützow 7, Berlin präsentiert anschließend ausführlich den Siegerentwurf und beantwortet Fragen aus dem Ausschuss.

 

Für die CDU-Fraktion dankt Herr Finkeldei Herrn Wehberg und betont, dass der Entwurf gut auf die Gegebenheiten am Ort eingehe, wobei der Respekt vor dem Elisenbrunnen gewahrt bleibe. Die Rückseite werde deutlich aufgewertet, nicht zuletzt durch die geplanten Wasserbecken, ebenso seien die Ideen für die Terrasse im Bereich des Cafés und für eine Öffnung Richtung Holzgraben hin städtebaulich geschickt. Insbesondere reizvoll sei auch die Nachtsituation mit der vorgeschlagenen Beleuchtung. Die verkehrlichen Probleme müssten natürlich gelöst werden, wichtig in diesem Zusammenhang sei auch die weitere Entwicklung im Bereich Büchel, er sei jedoch zuversichtlich, dass in Abstimmung mit den Anliegern eine zufrieden stellende Lösung gefunden werden könne.

 

Für die SPD-Fraktion betont auch Herr Plum, dass die hier vorgestellte Planung im Zusammenhang mit anderen Entwicklungen in der Stadt gesehen werden müsse. Aachen verändere sich, dies habe natürlich Auswirkungen auch auf die Verkehrsströme, es komme nun darauf an, mit den Belangen aller Betroffenen vernünftig umzugehen. Der Entwurf für den Elisengarten selbst biete nach seiner Einschätzung Ansätze für eine deutliche Aufwertung des gesamten Bereiches. Die atriumähnliche Gestaltung sei gelungen, die Möglichkeit für eine Bühne eröffne die Chance, den Elisengarten auf Dauer als Veranstaltungsort für besondere Events zu etablieren. Ein entscheidender Vorteil des Entwurfes sei auch die Möglichkeit der schrittweisen Umsetzung, damit könne man ohne zeitliche Druck Veränderungen beispielsweise im Bereich des Gastronomiebetriebs auch noch zu einem späteren Zeitpunkt angehen.

 

Herr Haase ergänzt hierzu, dass eine Öffnung hin zum Holzgraben gut überlegt werden müsse. Möglicherweise werde dadurch eine Ruhezone, die bislang eine gewisse Intimität mitten im hektischen Stadtalltag geboten habe, zerstört. Ein Aspekt, der ebenfalls in die weiteren Überlegungen einbezogen werden sollte, sei die Präsentation der beim Bau der Mayerschen Buchhandlung gefundenen Thermenreste. Auch wenn eine solche Präsentation nicht insitu stattfinden könne, sei der Fund doch auch von touristischem Interesse, es sei daher möglicherweise sinnvoll, eine Lösung für eine angemessene Darstellung der Fundstücke im Elisengarten zu suchen.

 

Als sachverständige Bürgerin in Denkmalangelegenheiten weist Frau Prof. Dr. Schild darauf hin, dass im Bereich der geplanten Wasserbecken mit dem Auffinden von frühgeschichtlichen Funden zu rechnen sei, beispielsweise sei die Stadtmauer entlang der Rückseite des Elisengartens verlaufen. Eine frühzeitige Beteiligung des Stadtarchäologen an den weiteren Planungen sei daher angeraten.

 

Herr Schaffrath lobt die gute Wahl des Preisgerichtes, mit dem Siegerentwurf bestehe die Chance, den Elisengarten wieder zu dem belebten Treffpunkt in der Stadt zu machen, der er in der Vergangenheit bereits gewesen sei. Die Umgestaltung des Elisengartens sei als ein Teil einer derzeit stattfindenden Entwicklung des Innenstadtbereiches zu verstehen, insofern verlangten auch die verkehrlichen Fragen, die im Zusammenhang mit diesem Projekt aufgeworfen würden, nach einer Antwort durch ein Gesamtkonzept, in dem auch die anderen derzeit diskutierten Fragen betrachtet würden. Nach seiner Einschätzung jedenfalls sei es falsch, nach der Umgestaltung des Bereiches Elisengarten und der Realisierung des Büchelprojektes noch Verkehrsströme durch die Ursulinerstraße bzw. über den Dahmengraben zu führen.

 

Für die FDP-Fraktion erklärt Herr Pabst, dass man sich eine weitergehende Öffnung des Elisengarten in Richtung Hartmannstraße/ Ursulinerstraße gewünscht hätte, in diesem Punkt halte man den Entwurf für verbesserungsbedürftig. Zur Lösung der wichtigen verkehrlichen Fragen sei ein Gesamtkonzept erforderlich. Zwar sei eine Fußgängerzone in der Ursulinerstraße wünschenswert, die Voraussetzungen hierfür lägen allerdings bislang nicht vor, zudem falle eine solche Lösung in die Beschlusskompetenz des Verkehrsausschusses.

 

Für die Fraktion der Grünen beurteilt auch Herr Hasse den prämierten Entwurf sehr positiv, die Terrassierung und die Anlage der Pflanzbeete halte man für ausgesprochen gelungen, einzig die Hecke hin zur Hartmannstraße betrachte man kritisch, hier bitte man nochmals zu prüfen, ob damit eine eigentlich nicht beabsichtigte Abschottung verursache.

 

Herr Baal vertritt die Auffassung, dass sich der Entwurf gut in den derzeit stattfindenden dynamischen Entwicklungsprozess der Innenstadt einfüge und darüber hinaus Optionen für weitere Entwicklungen in der Zukunft gebe. Eine zeitnahe Realisierung des Büchel-Projektes gebe die Möglichkeit zur Verknüpfung, auch die verkehrlichen Probleme könnten dann im Zusammenhang gelöst werden.

 

Auf Nachfrage von Frau Coracino versichert Herr Wehberg, dass man bei der Anlage der Wasserbecken, deren Tiefe im übrigen flexibel und bislang nicht festgelegt sei, alle einschlägigen Sicherheitsauflagen/-richtlinien beachten werde, ein versicherungstechnisches Problem befürchte er in dieser Hinsicht nicht.

 

Nach einer ausführlichen Diskussion, an der sich Frau Prof. Dr. Schild sowie die Herren Finkeldei, Haase, Plum, Schaffrath, Pabst, Hasse und Baal beteiligen, fasst der Ausschuss den folgenden

 

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Beschluss:

Der Planungsausschuss nimmt den Bericht zu den Ergebnissen des Wettbewerbs Elisengarten zur Kenntnis.

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Abstimmungsergebnis:

einstimmig

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Anlagen zur Vorlage

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