19.06.2008 - 13 Gemeinsamer Unterricht (GU) in Schulen der Stad...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Ergänzend zur Vorlage erläutert Herr Greuel sehr ausführlich das Verfahren und die Probleme aus Sicht der Schulaufsicht. Insbesondere beim Übergang vom Primarbereich in den Sekundarbereich I müssen viele Schüler auf die Förderschule wechseln, da integrative Lerngruppen im Sekundarbereich I nicht ausreichend vorhanden sind. Über die Einrichtung integrativer Lerngruppen im Sekundarbereich I entscheidet die Schulaufsicht auf Antrag des Schulträgers, der wiederum auf einem entsprechenden Schulkonzept beruht.

 

Herr Reissen teilt aus seiner Sicht als Lehrer an der Gesamtschule Brand mit, dass es seines Erachtens zu wenig Möglichkeiten individueller Betreuung gibt, die nur durch eine erheblich bessere personelle Ausstattung erreicht werden kann. So ist in der Gesamtschule Brand z. B. eine zweite integrative Lerngruppe vom Kollegium abgelehnt worden, insbesondere die Lehrerfortbildung ist seines Erachtens ein wichtiges Thema, hier sind erhebliche Verbesserungen nötig.

 

Bezüglich des gemeinsamen Unterrichtes und integrativer Lerngruppen an Aachener Schulen verweist Frau Schmitt-Promny auf einen Ratsantrag der SPD-Fraktion und der Grüne-Fraktion vom 16.06.2008, nachdem die gemeinsame Förderung von Kindern mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf im gemeinsamen Unterricht und in integrativen Lerngruppe an Aachener Schulen aller Schulformen ausgebaut werden soll, um mehr Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf eine Chance zu bieten, an einer allgemeinbildenden Schule gefördert zu werden. Hier muss die Stadt Aachen die Rahmenbedingungen schaffen, um an allen Schulen der Primar- und Sekundarstufe einen bedarfsgerechten Ausbau an GU-Plätzen zu ermöglichen. Diesbezüglich erbittet sie auch die Unterstützungsleistung der Schulaufsicht. Insgesamt ist die Entwicklung des gemeinsamen Unterrichtes in Aachen positiv zu sehen, integrative Plätze werden in Kindertagesstätte angeboten, der gemeinsame Unterricht im Primarbereich ausgeweitet. Eine Ausweitung in den Sekundarbereich hinein ist erstrebenswert, hier sind auch Schwerpunkte im Bezug auf die baulichen Gegebenheiten zu setzen.

 

Auf entsprechenden Einwurf von Herrn Biesing bemerkt Herr Greuel, dass zurzeit im Gymnasialbereich keine GU-Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten beschult werden. In diesem Bereich ist der Umgang mit Heterogenität stärker in den Focus zu nehmen.

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Beschluss:

Der Schulausschuss nimmt die Ausführungen der Unteren Schulaufsicht und der Verwaltung einstimmig zustimmend zur Kenntnis.

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Anlagen

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