13.11.2008 - 4 Städtebaulicher Wettbewerb mit Realisierungstei...

Als Vertreterin des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW (BLB) erläutert Frau Willms das Wettbewerbsverfahren.

Herr Prof. Machleidt vom Büro für Städtebau Machleidt + Partner, Berlin, stellt den prämierten Siegerentwurf vor und beantwortet Fragen aus dem Ausschuss.

Zum weiteren Vorgehen kündigt Frau Nacken eine enge Zusammenarbeit mit dem BLB und der Hochschule an. Als nächsten Schritt werde man die Planung für die Umgestaltung des Templergrabens in Angriff nehmen und hierzu zum 30.06.2009 einen Antrag auf Städtebauförderung stellen.

Für die CDU-Fraktion dankt Herr Finkeldei Herrn Prof. Machleidt für den Vortrag. Die kleinteilige Betrachtung des Bereiches bringe die vorhandenen städtebaulichen Defizite deutlich zum Vorschein, dennoch vernachlässige der Entwurf, der von hoher Qualität sei, den großen Zusammenhang nicht. Vorgeschlagen würden Maßnahmen, die zunächst unspektakulär wirkten, jedoch eine große Wirkung entfalten könnten. Man hoffe, dass man nun schnell zur Umsetzung der ersten Schritte kommen könne.

Für die Fraktion der Grünen beglückwünscht Herr Rau Herrn Prof. Machleidt zum ersten Preis als auch zu einem sehr starken Entwurf. Der Wettbewerb habe eine komplexe Aufgabe formuliert, die nicht leicht zu lösen gewesen sei. Für die Umsetzung sei nun noch einiges an Arbeit zu leisten, an einigen Stellen, beispielsweise bei der räumliche Lösung im Bereich der Bibliothek und bei Situation im Bereich der Claßenstraße sehe man auch durchaus noch Optimierungspotentiale.

Für die SPD-Fraktion stimmt Herr Plum seinen Vorrednern zu. Einzelne Projekten könnten im Detail natürlich noch überarbeitet werden, grundsätzlich sei jedoch man davon überzeugt, dass auf der Grundlage dieses Entwurfs eine gute Entwicklung für den Hochschulbereich in Gang gesetzt werden könne.

Für die FDP-Fraktion äußert auch Frau Müller Zustimmung. Der Entwurf habe Quartiere, Räume und Zonierungen geschaffen, die jetzt auch in einzelnen Teilen weiter bearbeitet und schrittweise umgesetzt werden könnten;  die Entwicklung in diesem Bereich stelle schließlich auch in finanzieller Hinsicht eine große Herausforderung dar.

Als Vertreter der Fraktion Die Linke äußert Herr Klopstein ebenfalls Zustimmung zu dem vorgestellten Siegerentwurf. Bei der Umsetzung müsse man aus seiner Sicht nun Schwerpunkte setzen, da auch finanzielle Beschränkungen bestünden, die man nicht zu Lasten anderer Belange überschreiten sollte.

Herr Philipp vertritt die Auffassung, dass man für die Umsetzung systematische und konsequente Vorgaben machen müsse, um die Dimension der Veränderungen, die erhebliche Auswirkungen auch auf das Stadtbild haben werden, in einem vertretbaren Rahmen zu halten.

Frau Breuer weist darauf hin, dass zur geplanten Umgestaltung des Templergrabens noch erheblicher Diskussionsbedarf bestehe. Die Überfahrbarkeit des Templergrabens müsse gesichert bleiben, ob der sogenannte shared space eine für diese Verkehrssituation angemessene Lösung sein könne, müsse noch geprüft werden. Eventuell könne man hierzu auch auf Erfahrungswerte aus anderen Kommunen zurückgreifen.

Im Rahmen der ausführlichen Diskussion, an der sich Frau Müller, Frau Breuer sowie die Herren Finkeldei, Rau, Plum, Klopstein und Philipp beteiligen, beantworten Frau Willm und Herr Prof. Machleidt Fragen zum Entwurf und zum weiteren Vorgehen.

Der Ausschuss fasst den folgenden

Beschluss:

Der Planungsausschuss nimmt die Ausführungen zum Ergebnis des  Wettbewerbs ‚RWTH-Aachen Kerngebiet’ zur Kenntnis.

Abstimmungsergebnis:

einstimmig