01.09.2009 - 5 Änderung des Flächennutzungsplanes 1980 der Sta...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
Reduzieren

Beratung

TOP 5+6 werden zusammen diskutiert

Herr Volkmer weist darauf hin, dass das ausgewiesene Gebiet als Kaltluftschneise gilt und die Auswirkung einer Bebauung nicht kompensiert werden kann. Die Stadt Aachen ist eine Wissenschaftsstadt, aber auch Kurstadt. Die Luftqualität sollte eine besondere Berücksichtigung finden.

Außerdem stellt er die Notwendigkeit eines weiteren Baumarktes in Frage. Zudem gibt es seiner Meinung nach alternative Standortmöglichkeiten.

Daher kann er der Änderung des FNP nicht zustimmen.

 

Ratsfrau Wolf  hält die Diskussion über die Umweltauswirkungen für weniger relevant, wie es auch in der Verwaltungsvorlage festgehalten ist. Die Fraktion der SPD wird dem Antrag zustimmen.

 

Ratsherr Blum kann die Zweifel an der Maßnahme nicht nachvollziehen. Da es sich bei dem Standort um kein städtebauliches Highlight handelt, sollte die Stadt froh sein, wenn es dort zu einer positiven Veränderung kommt.

 

Herr Riße weist auf den enormen Flächeverbrauch in diesem Jahr hin, wie z.B. am Neuenhofer Weg und beim Campus Melaten. Tendenziell werden immer weniger freie Flächen vorhanden sein. Daher sollte man über  Bau eines weiteren Baumarktes oder über Alternativstandorte nachdenken.

 

Ratsfrau Lürken stellt heraus, dass es sich bei der Debyestr. um ein Gewerbegebiet handelt. Außerdem kann nicht die Rede davon sein, dass Brand einen Mangel an Grünflächen besitzt und weist auf das größte zusammenhängende Naturschutzgebiet im Brander Raum hin. Die Umweltprüfung hat auch keine erheblichen negativen Auswirkungen festgestellt und durch Kompensationsmaßnahmen können die entstehenden negativen Auswirkungen gemindert werden. Daher kann der Änderung seitens der CDU Fraktion zugestimmt werden.

 

Herr Tentler stellt auch noch mal die Frage, ob Alternativstandorte geprüft worden sind. Er weist auch auf das Entstehen eines höheren Verkehrsaufkommens hin, welches die Anwohner an der Trierer Str. belasten wird.

 

Frau Nacken teilt mit, dass nicht nach Alternativstandorten gesucht wurde. Es handelt sich bei der Standortauswahl Debyestr. um eine politische Entscheidung.

 

Herr Meiners fügt hinzu, dass mit den Ausgleichsgeldern Flächen entsiegelt werden, es aber noch keine konkreten Überlegungen gibt.

 

Ratsfrau Wilms weist darauf hin, wie wichtig eine Entwicklung für die Stadt Aachen ist. Der Ausbau von Arbeitsplätzen, sowie die Einnahmen von Gewerbesteuer sind von grundlegender Bedeutung für die Stadt.

 

Herr Volkmer kritisiert den Schwund von freien Flächen, der in der Summe den Zufluss der Kaltluft beeinflussen. Er fragt, ob nicht die Möglichkeit besteht, das Gelände des ehemaligen Camp Pirotte zu kaufen, um dort den Baumarkt zu errichten.

 

Frau Nacken verneint diese Frage. Dieses Gelände ist für kleinere Handwerksbetriebe vorgesehen. Außerdem weist sie darauf hin, dass die Stadt Aachen entschädigungspflichtig wird, sollte sie mit der Planung des Standortes Debyestr. zum jetzigen Zeitpunkt nicht fortfahren.

 

Reduzieren

Beschluss:

Beschlussvorschlag:

Der Umweltausschuss nimmt den Umweltbericht zur Kenntnis.

Er empfiehlt dem Planungsausschuss die Integration des Umweltberichtes in die Begründung zur Flächennutzungsplanänderung – Debyestraße / Trierer Straße –.

 

 

Reduzieren

Abstimmungsergebnis:

Zustimmung: 14                        Ablehnung: 3                        Enthaltung: 0

Reduzieren

Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/public/to020?TOLFDNR=33665&selfaction=print