03.03.2010 - 5 Route Charlemagne, Sachstandsbericht

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Herr Baal, CDU, bedankte sich zunächst bei der Verwaltung für die transparenten Darstellungen der Kosten und regte sodann an, das Thema “Achse der Wissenschaft” in die Jahre 2014 fortfolgende zu verschieben und zunächst die zu erwartenden Änderungen hinsichtlich der Planung des Campus Templergraben abzuwarten und mit zu integrieren.

Er stellte fest, dass die Route Charlemagne weiterhin offen sein müsse sowohl hinsichtlich der Herausnahme eventueller Projekte als auch der Hinzufügung neuer Projekte.

Herr Schultheis, SPD, sieht in der Route Charlemagne ebenfalls ein offenes Konzept, betont aber, dass die Route auch als solche erkennbar bleiben müsse sowohl für Bürger als auch für Touristen. Er plädiert dafür, wie verwaltungsseitig vorgeschlagen die Station St. Paul sowie den Euregiopark aus den Planungen zunächst herauszunehmen. Ebenso ist er der Auffassung, dass die Achse der Wissenschaft erst ab 2014 weiter verfolgt werden solle und regt an, insbesondere für die Station Haus Löwenstein gegebenenfalls weitere, zusätzliche Mittel über die EU einzuwerben.

Zur Problematik der archäologischen Vitrine im Elisengarten führt Herr Schultheis aus, dass die derzeit ins Auge gefasste Lösung einer überbauten Vitrine zu teuer sei und abgespeckt werden soll. Andere Lösungen wie beispielsweise das Abdecken der archäologischen Funde mit einer Glasplatte sollen favorisiert werden, da diese wesentlich kostengünstiger seien.

Herr Müller, Fraktion Die Linke, erklärte, dass das ursprüngliche Konzept der Route Charlemagne in seinen Augen nicht mehr erkennbar sei und somit das Thema Route Charlemagne tot sei. Zum Thema “Archäologische Vitrine im Elisengarten” äußerte Herr Müller, dass dieses Projekt zum einen zu teuer sei und zum anderen eine missbräuchliche Verwendung EFRE-Mitteln stattgefunden habe. Er kündigt eine rechtliche Prüfung der Verwendung der EFRE-Mittel an, da in seinen Augen der zwingend erforderliche Punkt der Förderung der Nachhaltigkeit fehle.

 

Herr Helg, FDP, erklärt für seine Fraktion, dass der Verzicht auf die Station St. Paul mitgetragen wird und regt gleichzeitig an, die Station Haus Löwenstein gegebenenfalls in abgespeckter Form zu realisieren.

 

Frau Bürgermeisterin Scheidt, Fraktion Die Grüne, unterstützt das Ansinnen der CDU-Fraktion und sieht in der Route Charlemagne trotz Abspeckung der Ziele weiterhin ein gutes Projekt für die Stadt Aachen.

Hinsichtlich der archäologischen Vitrine soll weiterhin so verfahren werden wie bisher geplant wurde, da sich in der Dokumentation der historischen Funde auch eine Verantwortung für die zukünftigen Generationen wiederspiegelt.

Herr Plum, SPD, regt an, den Beschlussentwurf um die Formulierung: “Für die wünschenswerte Darstellung der Archäologie sollen weitere Möglichkeiten gefunden werden” zu erweitern.

Herr Baal geht nochmals auf die Problematik Vitrine ein und stellt fest, dass der Hauptkostenpunkt der Erhalt der archäologischen Funde sein wird und nicht die Möglichkeit der Darstellung. Die Einsparung durch eine Vereinfachung mit einer Glasplatte ist in seinen Augen marginal, weil die Hauptkosten durch den Erhalt verursacht werden.

Herr Müller, Fraktion Die Linke, regt an, bezüglich der Glasplatte ein Angebot einholen zu lassen und hinterfragt gleichzeitig die zur Disposition stehenden Kosten in Höhe von rund 790.000 Euro. Seinen Ausführungen zufolge waren im Wettbewerb Kosten von 740.000 Euro als Schätzung im Ansatz; gleichzeitig ist im Vorfeld mehrfach der Wert von 450.000 Euro genannt worden.

Frau Nacken, Dezernat III, stellt hierzu klar, dass es sich zu Beginn der Wettbewerbsausschreibung lediglich um einen Schätzwert handelte, welcher effektiv bei der Ausschreibung auf 790.000 Euro fixiert wurde.

Der Wert von 450.000 Euro war lediglich eine erste Größe, in welcher keinerlei Kosten für Baunebenkosten enthalten waren.

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Beschluss:

 

Der Hauptausschuss nimmt die Konzeptfortschreibung und den Statusbericht zur Route Charlemagne zustimmend zur Kenntnis.

Er beschließt, auf die Station St. Paul, Haus Löwenstein und die Installation von Info-Points und Info-Gruben im Straßenraum zu verzichten, sowie die Achse der Wissenschaft in der von der Verwaltung reduzierten Form für eine Umsetzung ab 2014 weiter zu verfolgen und zur Förderung anzumelden. Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, ob für Haus Löwenstein weitere EU-Mittel eingeworben werden können.

Er beschließt, den Euregiopark in seiner ursprünglichen Planung nicht weiter zu verfolgen und stattdessen die archäologische Vitrine als neuen Baustein der Route Charlemagne aufzunehmen und wie vorgeschlagen aus Stadterneuerungsmitteln in 2010 umzusetzen.

Er begrüßt die Bereitschaft des Domkapitels, den Dom, die Domschatzkammer und die künftige Dominformation eng mit der Route Charlemagne zu verknüpfen und auch durch den Aixplorer zu verbinden. verbinden.

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Anlagen zur Vorlage

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