07.07.2010 - 2 Führen bei der Stadt Aachen

Herr Baal hält den ausgearbeiteten Entwurf für eine deutliche Verbesserung gegenüber der letzten Vorlage. Er macht deutlich, dass es wichtig sei auf Führungsebenen Leistungs- und Zielerreichungskontrollen durchzuführen. Dazu müssten alle in der Vorlage (Seite 3) genannten Instrumente verpflichtend sein. Er fordert weiterhin Schulungen insbesondere zur Durchführung von Führungs-Feedback, um dies als faires Beurteilungsinstrument nutzen zu können. Der Ausschuss solle auch die Umsetzung des Modells „Führen bei der Stadt Aachen“ begleiten.

Herr Ferrari erklärt, dass der Hintergrund dieses Ratsantrags die kontinuierliche Qualitätsverbesserung im Bereich der Führungsebene sei. Mit dieser Vorlage und den beschriebenen Instrumenten sei der Einstieg gelungen. Um das Führungsmodell erfolgreich zu gestalten, müsse es zusätzlich ein Konzept zur Fortbildung von Führungskräften geben.

Herr Höfken ist der Meinung, dass die Verwaltung bereits nach den in der Vorlage beschriebenen Regeln vorgehe, die jetzt verbindlich festgeschrieben wären. Er begrüßt es, dass nicht der erste Entwurf nach dem Modell der StädteRegion beschlossen wurde, welcher in seinen Augen rechtswidrig war, sondern nach ausführlicher Beratung das vorliegende Konzept ausgearbeitet wurde. Jetzt sei die Durchführung entscheidend.

Herr Moselage schließt sich Herrn Höfken an. Es sei außerdem notwendig gewesen, dieses Thema noch einmal insbesondere in Bezug auf rechtliche Aspekte zu prüfen und den Sachstand zu ermitteln. So sei man letztendlich zu einem praktikablen und rechtlich zulässigen Modell gekommen. Es sei nämlich nicht möglich eine Führungskraft zurückzustufen, wie im ersten Entwurf vorgesehen. Herr Moselage bezweifelt allerdings die Wirksamkeit dieses Modells, da die Instrumente bereits angewendet würden.

Frau Begolli stimmt dem ausgearbeiteten Entwurf zu, ist aber auch der Meinung, dass dies bereits praktiziert wird.

Herr Herforth erkundigt sich nach möglichen Beförderungen, wenn sich die Führungskraft innerhalb der Probezeit bewährt habe. Hierzu erklärt Herr Lindgens, dass bei Vorliegen der persönlichen und stellenplanmäßigen Voraussetzungen die Beamten befördert werden.

Herr Baal stellt fest, dass es sich hier nicht um eine Probezeit handle und die Führungskräfte von Beginn an angemessen eingestuft würden. Er macht deutlich, dass mit dem Ratsantrag nicht die Intention verfolgt würde, Führungskräfte zu entlassen oder abzustufen, sondern die Umsetzung der jetzt verbindlich festgelegten Instrumente und Vorgehensweisen zu fördern.

Diesem Beitrag schließt sich Herr Rau an. Das in der Vorlage beschriebene Vorgehen entspreche zurzeit nicht der Realität, sodass die Umsetzung nötig sei. Mit dieser Diskussion sei ein Problembewusstsein geschaffen worden, was die Chance bietet, in Zukunft die Führungsleistungen zu verbessern. Dies müsse auch kontinuierlich überprüft werden.

Beschluss:

Der Personal- und Verwaltungsausschuss nimmt die vorgeschlagene Umsetzung des Ratsantrages vom 23.03.2010 zustimmend zur Kenntnis.

Der Personal- und Verwaltungsausschuss nimmt die Bearbeitung des Ratsantrages der FDP vom 16.06.2010 zum Thema „Führen bei der Stadt Aachen“ zustimmend zur Kenntnis. Beide Anträge gelten als behandelt.

Abstimmungsergebnis:

Zustimmung: 12         Ablehnung: 0               Enthaltung: 0