01.09.2010 - 4 Aachen - Richtericher Dell - Vorstellung der Pl...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

 

Frau Helm vom Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen stellte die in Ausführung des Beschlusses vom Mai/Juni 2005 beauftragten Arbeiten und damit den derzeitigen Sachstand der Planungen vor. Die Eckpunkte sind der Vorlage zu entnehmen.

Frau Helm machte deutlich, dass die Stadt Aachen in Sachen Verkehrsplanung für die ursprünglich geplante Landesstraße bzw. örtliche Hauptstraße als Hauptverbindung zwischen der Horbacher Straße und der Roermonder Straße in finanzielle Vorleistung treten müsse, da derzeit keine Landesmittel für den Bau bewilligt werden.

Es liege dem Rat der Stadt Aachen ein gemeinsamer Antrag der CDU- und Bündnis90/Die Grünen-Fraktionen zur Weiterentwicklung des Projekts „Richtericher Dell“ mit nachhaltigem Umsatz vor.

 

Sie unterstrich, dass besonders durch den Bau des Campus im Norden Aachens Wohnraum geschaffen werden müsse und dass hier „Richtericher Dell“ derzeit die einzig große Reservefläche für neuen Wohnraum in Aachen darstelle.

 

In der anschließenden Diskussion über die Vereinbarkeit der parallelen Einleitung des Planfest-

stellungsverfahrens für die Haupterschließungsstraße und der Einleitung des Bebauungsplanverfahrens für die ersten beiden Cluster mit dem bestehenden Beschluss der Bezirksvertretung aus dem Jahre 2005 stellten Herr Bezirksvertreter Werner, Herr Bezirksvertreter Dautzenberg und Herr Bezirksvertreter Kuckelkorn heraus, dass mit der Bebauung der Wohngebiete erst dann  begonnen werden soll, wenn die Erschließungsstraße fertig gestellt ist. Genau diese Forderung sehe  man im Beschlussvorschlag der Vorlage nicht umgesetzt. Auch wurde bemängelt,

dass der gemeinsame Ratsantrag der CDU und des Bündnis90/Die Grünen nicht vorliege.

Frau Bezirksvertreterin Dr. Lassay sprach sich für Bündnis 90/Die Grünen dafür aus, dass die Stadt Aachen die Vorfinanzierung der Haupterschließungsstraße nicht über einen längeren Zeitraum tragen könne. Die Straße müsse aus dem Verkauf der Grundstücke finanziert werden. Daher müsse zeitgleich mit der Einleitung des Bebauungsplanverfahrens begonnen werden.

Frau Bezirksbürgermeisterin Köhne und Frau Bezirksamtsleiterin Sachs stellten durch ihre Beiträge jedoch noch mal heraus, dass die Vorlage nicht im Widerspruch zu den bisher gefassten Beschlüssen stehe.

Frau Helm erläuterte dazu, dass vor der Aufstellung eines Bebauungsplans für die Cluster zunächst

die Umweltbelange im Rahmen des Masterplans zu prüfen seien. Für diese Planungsphase sind 

mind. 2 Jahre anzusetzen. Um die Vorfinanzierungphase für die Straße so kurz wie möglich zu

halten, ist es wichtig, eine parallele Entwicklung zu beschließen. Erst mit der endgültigen

Verabschiedung des Bebauungsplans können Baugenehmigungen erteilt und tatsächlich

Hochbautätigkeiten beginnen.

 

Herr Bezirksvertreter Dautzenberg äußerte sich kritisch über die 2- und 3-geschossig geplanten

Bauten. Es sei darauf zu achten, dass Bauart und Geschossigkeit auch eine Anknüpfung an

die bestehende Richtericher Bebauung habe. Auch sehe er es als kritisch an, dass Angehörige

der Hochschule, besonders Akademiker, die geplante Bauweise annehmen.

Frau Helm entgegnete dazu, dass besonders junge Familien mit neuen Wohnformen konform

gehen. Auch die Wohnform Jung-Alt sei interessant. Es soll ein Mix aus Miet- und Eigentum-

wohnungen bzw. -häusern entstehen.

 

Beratungspause:  19:40 – 19:50

 

Auf Anregung von Herrn Bezirksvertreter Pontzen und Herrn Bezirksvertreter Rothe wurde folgender

Beschluss gefasst:

 

 

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Richterich nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur

Kenntnis. Sie empfiehlt dem Planungsausschuss die Verwaltung mit der Einleitung des Bebauungs-

planverfahrens für die ersten Cluster entsprechend dem Entwurf Spengler-Wiescholek (mit Lützow 7) auf Grundlage des Masterplans sowie des Masterplans Wasser und der Verkehrsplanung (Büro

RichterRichard, Aachen) zu beauftragen.

Die Bezirksvertretung Richterich hält an ihren gefassten Beschlüssen zum Thema fest,

insbesondere daran, dass die Hochbautätigkeit erst nach Fertigstellung einer Erschließungsstraße 

/Baustraße erfolgen soll, damit vorhandene Straßen wie Horbacher Straße und Banker-Feld-Straße

nicht zusätzlich verkehrlich belastet werden.

 

Sie empfiehlt dem Mobilitätsausschuss die Verwaltung mit der Planfeststellung einer Ortsumgehung

für Aachen-Richterich zu beauftragen.

 

 

Abstimmung:   einstimmig

 

 

 

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