02.11.2010 - 4 Energiebericht

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Frau Leidinger und Herr Deil, Gebäudemanagement der Stadt Aachen, erläutern den Energiebericht 2009 anhand einer Power Point Präsentation (s. Anlage).

 

Frau Göddenhenrich dankt Frau Leidinger und Herrn Deil für den Vortrag.

 

Für die Grüne Fraktion bemerkt Herr Volkmer, dass ältere Computer an Schulen ebenso viel Strom verbrauchen wie neuere Geräte. Lediglich durch den Austausch von Röhrenmonitoren, zugunsten von Flachbildschirmen, kann eine Einsparung erfolgen.

Er fragt, inwieweit Blockheizkraftwerke eingesetzt werden und wenn, was mit dem erzeugten Strom passiert.

 

Herr Deil führt aus, dass derzeit 13 Blockheizkraftwerke in 12 Gebäuden mit einer elektrischen Gesamtleistung von 106 KW in Betrieb sind und der elektrisch erzeugte Strom nicht ins Netz der Stawag, sondern den elektrischen Anlagen im Gebäude direkt zugeführt wird. Um eine hohe jährliche Laufzeit zu gewährleisten erfolgte die Auslegung der BHKW´s entsprechend der Wärmegrundlastversorgung einer Liegenschaft. Bisherige Erkenntnisse haben unsere Planungsvorgaben, von einer jährliche Laufzeit zwischen 6000 – 7000 Vollbenutzungsstunden bestätigt, sodass  die Amortisationszeit je nach Anlage zwischen 3 und 5 Jahre liegt. Ausgangsvoraussetzung war einen Förderprogramm der Bundesregierung für Klein-BHKW´s. Bei einem kalkulierten Einsatz der BHKW´s  von 15 Jahren wird nach Abzug aller Betriebskosten ein zusätzliches Plus von ca. 700.000 € Rendite erwirtschaftet.

 

Für die SPD Fraktion dankt Ratsfrau Dr. Wolf dem Gebäudemanagement für die geleistete Arbeit. Die Stadt Aachen stellt mit dem Energiemonitoring ein sehr gutes Vorbild dar.

Sie fragt, ob durch den Einbau von Lüftungsanlagen in Schulen die CO² Konzentration bei 1000 bis 2000 ppm gehalten werden kann.

 

Herr Deil erläutert, dass es Versuchsreihen in Schulen gegeben hat. Im Jahresmittel ist eine CO² Konzentration von 1000 bis 1500 ppm nachgewiesen worden (Schule Karl-Kuck-Str.).

Aufgrund des hohen Wärmerückgewinnungsgrades der Wärmetauscher von <= 84 % arbeiten die Lüftungsanlagen ohne Wärmeenergie, lediglich für den Betrieb des Ventilators wird ein Stromanschluss benötigt.

 

Frau Göddenhenrich bringt vor, dass es viele technische Möglichkeiten zur Energieeinsparung gibt.

Sie fragt, ob auch Maßnahmen zur Förderung Verhaltensänderung ergriffen werden.

 

Herr Deil führt aus, dass das Nutzerverhalten entscheidend ist. Durch das Energiemonitoring wird auf Schwachstellen hingewiesen, neue Anreize werden geschaffen.

 

Für die CDU Fraktion dankt Ratsfrau Lürken dem Gebäudemanagement für die geleistete Arbeit. Das Ziel, die Luftqualität in Klassenzimmern zu verbessern, ist eine tolle Sache.

 

Für die Grüne Fraktion dankt Ratsherr Luczak ebenfalls für den kompakten Vortrag.

Er bemerkt, dass bei der Einführung der Photovoltaik die Speicherung der Energie das Problem darstellte. Er fragt, ob es bei den Blockheizkraftwerken einen ähnlichen Nachholbedarf gibt. Er könne sich daran erinnern, dass für das Couven Gymnasium ein BHKW mal Thema gewesen wäre.

Zudem möchte Ratsherr Luczak wissen, ob es das technisch ausgereifte Leuchtmittel der Zukunft gibt, bei dem der Austausch zu erheblichen Einsparungen führen würde.

 

Herr Deil erläutert, dass das Couven Gynamsium eine der 12 Liegenschaften ist, in der seit 2009 ein durch die Bundesregierung gefördertes Klein-BHKW sich im Einsatz befindet. Da die Wirtschaftlichkeit eines Klein-BHKW´s von dem Grundlastverhalten einer Liegenschaft abhängig ist, können Großanlagen nur da zum Einsatz kommen, wo auch private Verbraucher als Abnehmer gewonnen werden können. Das jedoch kann nicht Aufgabe der Kommune sein.

 

Herr Deil führt aus, dass Standardbeleuchtung die T 5 Leuchte ist und gegenüber dem Vorgänger der T 8 Leuchte, Einsparungen von 30 % und mehr erzielt werden können. Sicherlich gibt es mittlerweile auch Anbieter mit LED, sowohl für Einzelleuchten als auch für Langfeldleuchten, wäre aber aufgrund der hohen Anschaffungskosten zur Zeit nicht wirtschaftlich. 

 

Für Herrn Dr. Buchsteiner stellt die Frage, wie die Gefahr von Schimmelbildung durch den  Einsatz von Lüftungsanlagen beeinflusst wird..

 

Frau Leidinger erklärt, dass einerseits die Oberflächentemperatur auf der Innenseite der Außenwände, die durch die Wärmedämmung beeinflusst wird, und andererseits die relative Luftfeuchtigkeit in der Raumluft bei möglicher Schimmelvermeidung die entscheidenden Rollen spielen. Beim Einsatz von Lüftungsanlagen wird die realtive Luftfeuchtigkeit so beeinflusst, dass Schimmelbildung praktisch verhindert wird.

 

Für die Linke Fraktion dankt Herr Hofmann ebenfalls für den Vortrag. Er fragt zum Vortrag, Folie „Wärmeverbrauchsreduzierung“ warum es im Jahr 2009 einen leichten Verbrauchsanstieg im Vergleich zum Vorjahr gegeben hat. Zudem regt er an, auf Kosten der Energiekosteneinsparung Personal einzustellen, das sich um weitere Einsparungen bemüht.

 

Zur Frage des Verbrauchsanstiegs im Jahr 2009 im Vergleich zum Jahr 2008 erläutert Herr Deil, dass dies u.a. auf die Einführung der OGS und die Ferienbetreuung zurückzuführen ist.

 

Zur Frage des Personals ergänzt Frau Nacken, dass dies eine politische Entscheidung ist, die es im Rahmen der Haushaltsberatungen zu treffen gilt.                     

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Beschluss:

Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

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Abstimmungsergebnis:

einstimmig

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Anlagen zur Vorlage

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Anlagen

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