25.11.2010 - 3 Ausbildungsplatzgarantie für Schülerinnen und S...

 Herr Emonts berichtet über den aktuellen Sachstand. Die Fachleute lehnen die Einführung des „Iserlohner Modells“ für die Stadt Aachen ab. In der Stadt Iserlohn ist das Modell zwischenzeitlich gescheitert.

Herr Linden trägt vor, dass in der Vorlage für die nächste Sitzung des Schulausschusses am 02.12.2010 der sozialpolitische Aspekt der Thematik nicht ausreichend Berücksichtigung gefunden hat. Insbesondere wird mehr Initiative gewünscht, sich mit der mangelnden Motivation vieler Jugendlicher auseinander zu setzen. Diesbezüglich sind auch die Erfahrungen der Kompetenzagentur sowie der Berufskollegs mit einzubeziehen.

Frau Wilms entgegnet diesem Einwand, dass die Bemühungen der beteiligten Stellen und Träger in Aachen bereits sehr groß sind. Man muss allerdings akzeptieren, dass nicht allen Jugendlichen und jungen Erwachsenen geholfen werden kann, da manche – trotz allem Bemühen – keine Hilfe annehmen wollen.

Herr Bruynswyck schlägt vor, auch die VHS mit in das Projekt einzubeziehen, was von Frau Höller-Radtke begrüßt wird.

Als Ergebnis der Beratungen im Ausschuss bittet dieser die Verwaltung, über das bislang erarbeitete Konzept hinaus, folgende Aspekte zu berücksichtigen:

-          In der Stadt Aachen gibt es zwar zahlreiche Angebote im Bereich Übergangsmanagement Schule – Beruf. Diesbezüglich ist jedoch zu prüfen, inwiefern deren Koordination und Kooperation verbessert werden kann bzw. zu verbessern ist.

-          Die zugehende Beratung auf motivationslose Jugendliche, die keine schulische und/oder berufliche Perspektive für sich sehen, ist zu betrachten.

-          Jugendliche und junge erwachsene Schulabbrecher werden oft ohne konkrete Zielsetzung in den Berufskollegs im Schulsystem aufgefangen. Es sind entsprechende Gespräche zu diesem Personenkreis mit den Berufskollegs und auch der VHS aufzunehmen.

-          Das Angebot der Kompetenzagentur Aachen kompass zur Heranführung Jugendlicher und junger Erwachsener an den Arbeitsmarkt ist einzubeziehen.

Die Verwaltung sagt zu, diese Aspekte dem Kinder- und Jugendausschuss vor der Sitzung am 09.12.2010 bekannt zu geben.

Beschluss:

Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.