19.01.2011 - 6 Ursulinerstraße - zukünftiger Umgang mit den Bl...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Frau Helm erläutert, dass in der alltäglichen Nutzung der Fußgängerzone Ursulinerstraße Unfallsituationen durch zwei Quader entstanden sind, die vor den Häusern 1 und 7-9 aus der Flucht ragten. Bei dichtem Fußgängerverkehr hat es sich als problematisch erwiesen, dass die Blausteinquader nicht in einer Längsachse aufgestellt wurden.

 

Zum Schutz der gehfreundlichen Platten auf der Hausbebauung zugewandten Seite ist eine Trennung zum befahrbaren Bereich zwingend erforderlich. Optimierungsbedarf besteht auch in der Anbringung des Fußgängerschildes. Die Blausteinquader sollen in der Achse des Lichtbandes der Straßenleuchten rhythmisiert  platziert werden, wobei die kleine Gruppe von Blausteinquadern zum Blücherplatz mit einbezogen werden soll.

 

Frau Poth weist darauf hin, dass die Kommission “Barrierefreies Bauen” der Versetzung der Quader in einer Flucht zustimmt und zusätzlich eine kontrastierende Kenntlichmachung empfiehlt.

 

Frau Conradt bedauert, dass Bürger an den Steinquadern Verletzungen erfahren haben. Grundsätzlich erkennt sie aber, dass die Gestaltung der Fußgängerzone Ursulinerstraße gut angenommen wird. Probleme sieht sie jedoch bei hohem Fußgängeraufkommen. Sie unterstützt das neue Konzept der Ausrichtung in einer einheitliche Fluchtrichtung.

 

Herr Prof. Dr. Hartmann weist erneut auf die Probleme aus medizinischer Sicht hin. Die eckigen Kanten müssen in Laufrichtung abgeflacht werden, um Verletzungsrisiken zu minimieren. Die Gesundheit der Bevölkerung muss gestalterischer Überlegungen vorgezogen werden.

 

Frau Gaube unterstützt das Ergebnis der Beratung der Kommission “Barrierefreies Bauen” und ist der Auffassung, dass das neue Konzept ausprobiert werden soll.

 

Herr Deloie hält planerisch das Versetzen der Steinquader für nicht gelungen. Er unterstützt die Rhythmisierung, weist jedoch darauf hin, dass die Quader weitgehend kontrastarm sind. Herr Moselage hält die Planung für nicht sinnvoll. Auch höhere Quader werden in dichtem Gedränge nicht wahrgenommen. Wenn die Quader als Hindernis für das Befahren des Blausteinteppichs erforderlich sind, kann er nicht verstehen, warum eine solche Sperre nicht vor den Flächen vorgenommen wurde, auf denen die Außengastronomie stattfindet. Herr Klopstein empfiehlt eine Kontrastierung der Quader. Herr Deloie möchte wissen, ob bei der veränderten Gestaltung der Fußgängerzone die Stadt damit rechnen muss, dass urheberrechtliche Ansprüche durch den Entwurfsplaner geltend gemacht werden. Diese Frage wird durch Frau Helm verneint.

 

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Beschluss:

 

Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte beschließt, dem Planungsausschuss die Umsetzung der Steinquader entsprechend dem Vorschlag der Verwaltung und der Kommission “Barrierefreies Bauen” zu empfehlen.

 

 

 

Der Alternativvorschlag der SPD-Fraktion, dem Vorschlag der Kommission in Gänze zu folgen (Rhythmisierung auch der Quader am Blücherplatz) kam nicht zur Abstimmung.

 

 

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Abstimmungsergebnis:

Mehrheitlich, 9 Stimmen, 7 Gegenstimmen, keine Enthaltung

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Anlagen zur Vorlage

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