17.03.2011 - 3 - Campus West - hier: Campus-Tower, Vorstellu...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Herr Prof. Dr. Westerheide stellt Diplomarbeiten zum Thema „Uni Vertical“ vor.

 

Anschließend formuliert er folgende Fragen:

-          Geht „Uni Vertical“ überhaupt?

-          Ist der Standort richtig gewählt?

-          Wo liegen die innovativen Potenziale und haben sie Zeichen setzende Bedeutung?

-          Lässt sich ein solches Projekt auch wirtschaftlich darstellen?

Zum Schluss erläutert er resümierend seine Position:

Die studentischen Entwürfe sollten Anregungen für fachliche und politische Diskussionen provozieren. Sie ersetzen nicht professionelle Wettbewerbe mit einer optimalen Integration der geplanten Bebauung in den vorhandenen Stadtkörper.

 

Der Vorsitzende Herr Baal dankt dem Referenten für seinen engagierten Vortrag. Die Ergebnisse seien erstaunlich positiv; dies spreche sowohl für den Nachwuchs bzw. die Studierenden als auch für die Ausbilder.

 

Herr A. Müller (Linke) schließt sich dem Dank an. Er sieht die Arbeiten aber nicht als hundertprozentig realistische Grundlagen an. So sei für ihn der Bendplatz nicht bebaubar.

 

Auch Herr Rau (Fraktion Grüne) dankt für den Vortrag. Einerseits sei es eine phantastische Situation, dass eine Uni so etwas liefern könne. Es sei aber auch ein Anlass zu überlegen, ob man auf dem richtigen Weg sei. Er könne sich mit den Fragestellungen des Vortragenden identifizieren. Man könne versuchen, sie in Zusammenarbeit mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) und dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) zu klären.

Bezug nehmend auf Herrn Müller leben für ihn die Planungen aber von Visionen. In 10 Jahren sehe die Situation anders aus; der Bendplatz werde auf keinen Fall so bleiben wie er ist, wenn der Campus entsteht. Für ihn stelle sich nun die Hauptfrage: Steht der Tower im Cluster oder frei?

Er äußert den Wunsch an die Presse, diese Arbeiten an die Öffentlichkeit zu transportieren.

 

Frau Nacken spricht für die Verwaltung ebenfalls ihren herzlichen Dank aus. Die Modelle würden zeigen, wie sich der Tower im öffentlichen Raum einfüge. Es werde klar, dass er nicht eng an der Süsterfeldstraße stehen könne, sondern dass ein Vorplatz nötig sei.

Zu diesem Thema werde die Verwaltung am 12.04.2011 einen Workshop „Campus-Projekte“ veranstalten, bei dem auch die Hochhausfrage thematisiert und Anregungen aufgegriffen werden sollen. Es drehe sich um die Grundsatzfrage, ob im Stadtraum Hochhäuser zugelassen werden können oder nicht und welche Höhe noch akzeptabel sei. Die Entwürfe der Studenten zeigten hier, dass es keine Uniformität gebe.

 

 

Für Herrn Finkeldei zeigen die Entwürfe ein großes Spektrum an Möglichkeiten. Er nennt drei Punkte, bei denen noch Klärungsbedarf herrsche:

-          Welche Verwendung ist für den Bendplatz vorgesehen?

-          Verträgt das Stadtbild die in den Entwürfen vorgestellten Höhen eines Towers?

-          Ist Uni vertical machbar?

Das Ergebnis einer Diskussion hierüber sei entscheidend für das Erscheinungsbild des Campus-Bandes.

 

Frau Schlick (CDU) bemerkt, dass immer wieder Angst vor Hochhäusern aufkomme. Deshalb sei hier ein wichtiger Beitrag geleistet worden. Sie unterstützt den Vorschlag, diese Arbeiten zu veröffentlichen, um ein Signal zu setzten.

 

Herr Plum (SPD) dankt vor allem auch den Studenten für diese wissenschaftlichen und originären Arbeiten, die wohl keine Plagiate seien. Auch der Bendplatz könne unter Umständen durchaus überplant werden. Maßgebend sei aber das Umfeld, z. B. ob eine Mehrzweckhalle vorgesehen sei. Erst dann könne weiter diskutiert werden.

 

Für Herrn Schaffrath (FWG) sind die Entwürfe sehr kreativ und könnten auch „Nichtarchitekten“ begeistern. Die Höhe des Towers sei zwar möglich und könne sich einfügen. Hier sei aber eine Diskussion notwendig, genauso wie über den Bendplatz.

 

Frau Moselage (FDP) bestätigt, dass die Präsentation für sie sehr hilfreich gewesen sei, da sie keine Architektin sei. Am Anfang habe sie sich schon die Frage gestellt, ob ein solches Hochhaus hier passen würde. Dies könne sie aber jetzt bejahen.

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Beschluss:

Der Planungsausschuss nimmt die Vorstellung der Diplomarbeiten zum Thema Campus-Tower zur Kenntnis.

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Abstimmungsergebnis:

einstimmig

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