29.09.2011 - 5 Suchthilfeplan der StädteRegion Aachen

 Herr Dr. Naber trägt zum Suchthilfeplan der StädteRegion vor. Insgesamt ist die StädteRegion Aachen bezüglich der bestehenden Angebote gut aufgestellt. Allerdings existiert in Aachen kein Wohnheim für Suchtkranke, was wünschenswert ist. Derzeit bestehen im Alexianer Krankenhaus Überlegungen, eines seiner Heime in ein solches umzuwidmen.

Es ist entschieden worden, den Drogenkonsumraum am Kaiserplatz zum 31.12.2011 zu schließen. Die freiwerdenden Mittel werden für weitere niederschwellige Angebote verwendet werden, insbesondere für die Ausweitung des Streetworking sowie für die Ausweitung der Öffnungszeiten des Café Relax. Unabhängig von der Schließung des Drogenkonsumraums wird nach einem neuen Standort für die Medizinische Ambulanz und ihre Suchthilfeangebote, die sich derzeit am Kaiserplatz befinden, gesucht. Hierfür ist ein innerstädtischer, zentraler Standort sinnvoll. Des Weiteren ist angedacht eine mobile medizinische Ambulanz einzurichten (Aufsuchen der Betroffenen).

Frau Höller-Radtke teilt mit, dass der StädteRegionstag dem Suchthilfeplan bereits einstimmig zugestimmt hat. Es ist entschieden worden, bezüglich der neuen Standortwahl für die Medizinische Ambulanz die Stadt Aachen einzubeziehen.

Die Einrichtung einer mobilen, aufsuchenden medizinischen Versorgung wird allgemein als positiv angesehen. Es besteht Einigkeit darüber, dass für die Drogenproblematik keine diese beendende Lösung gefunden werden kann. Es besteht lediglich die Möglichkeit, diese sinnvoll zu steuern. Dies ist bei der Standortwahl für die Medizinische Ambulanz zu berücksichtigen.

Die Fraktion Die Linke erklärt sich nicht mit der Schließung des Drogenkonsumraumes einverstanden.

Beschluss:

Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie nimmt den Suchthilfeplan der StädteRegion Aachen zustimmend zur Kenntnis.