26.06.2013 - 5 Einrichtung von sechs integrativen Lerngruppen ...

Frau Dr. Dagmar Castillo, neue Schulleiterin der GHS Aretzstrasse, begründet die Beantragung der 6 integrativen Lerngruppen insbesondere mit der dafür vorhandenen Fachlichkeit des Lehrerkollegiums vor dem Hintergrund steigenden Bedarfs. Bei Würdigung des hohen Engagements der Schule gibt Frau Münich das große Risiko einer Konzentration integrativer Beschulung an diesem Standort zu bedenken. Herr Greuel als zuständiger Schulaufsichtsbeamter für die Förderschulen stellt die Konzentration von Schülern an Hauptschulen dar, die betrachtet werden muss vor dem Hintergrund der Hauptschule als zurückgehendes Schulmodell. Von insgesamt städteregional über 800 Schülern im GU befinden sich gut 500 Schüler an Hauptschulen. Die Aufnahme von GU-Schülern nimmt mit steigender Schulform überproportional ab.

Voraussichtlich 220 Schüler streben einen integrativen Schulplatz im kommenden Jahr an, davon ca. 80 – 90 in der Stadt Aachen.

Für die Zukunft muss darauf geachtet werden, einzelne Schulen durch konzentrierte Zuweisung integrativer Schüler nicht zu überlasten. Integrativer Unterricht muss sich auf alle Schulformen erstrecken. Herr Greuel befürwortet eine positive Bescheidung des Schulantrags.

Eine Eine Schulleiterkonferenz unter Einbindung der Bezirksregierung im kommenden Herbst mit allen Sek-I-Schulen soll dazu dienen, Steuerungsinstrumente für eine bessere Verteilung der integrativen Schüler zu entwickeln. Dieser Vorschlag findet fraktionsübergreifende Zustimmung.

Beschluss:

Der Schulausschuss beschließt die Einrichtung von 6 integrativen Lerngruppen an der GHS Aretzstrasse zum Schuljahr 2013/2014 und begrüßt die Absicht der Schulaufsicht, im Herbst eine Arbeitstagung mit allen weiterführenden Schulen durchzuführen, um eine breitere Verteilung der Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf zu erreichen.

Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:              Ablehnung:              Enthaltung:

einstimmig