19.09.2013 - 6 Fahrplanmaßnahmen 2014

Herr U. Müller berichtet für die Verwaltung über die Beratungen in den Bezirksvertretungen. Demnach habe die Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg eine umsteigefreie Fahrbeziehung bis Vaals vorgeschlagen. Die Bezirksvertretung Aachen-Eilendorf habe dem Verwaltungsvorschlag nicht zugestimmt, sondern weitere Prüfungen gewünscht.

Herr Paetz von der ASEAG bietet eine zusätzliche Information zur Verlegung der Linien 33 und 73 im Bereich auf der Hörn an.

Für die CDU-Fraktion schlägt Frau Breuer vor, im Bereich der Haltestelle in der Ahornstraße eine Gehwegverbreiterung vorzunehmen, um die Aufstellfläche für Fahrgäste und Passanten zu erweitern.

Herr U. Müller erinnert an die bisherige Beratung zu einer geänderten Linienführung im Bereich auf der Hörn im Jahr 2012. Auf dieser Grundlage werde nun vorgeschlagen, Fahrten von der Ahornstraße zur Mies-van-der-Rohe-Straße zu verlagern. Diesem Vorschlag habe die Bezirksvertretung Aachen-Mitte zugestimmt.

Als Mitglied des Seniorenrates kritisiert Herr Dr. Klöcker die Verlagerung der Linie 33 von der Ahornstraße in die Halifaxstraße. Während eine Verlegung der Linie 73 vertretbar sei, würde sich für die Bewohner der Senioreneinrichtung in der Ahornstraße duch die Änderung der Linie 33 eine erhebliche Verschlechterung ergeben. Dem gegenüber könne er nicht nachvollziehen, warum eine Verbesserung zur Erschließung der Hainbuchenstraße und der RWTH Einrichtung in der Mies-van-der-Rohe-Straße erforderlich sei.

Für die ASEAG geht Frau Driessen auf die vorgeschlagene Veränderung der Linien 33 und 73 ein. Dabei müsse ein Zusammenhang mit den Linien 12, 22 und 23 berücksichtigt werden. In der Halifaxstraße blieben alle Verbindungen vorhanden und könnten mit der Haltestelle unmittelbar auf Höhe des Seniorenheims weiterhin genutzt werden. Mit einer neuen Haltestelle „Hainbuchenstraße“ könne die Erschließung in der Mies-van-der-Rohe-Straße verbessert werden.

Herr A. Müller betont als Mitglied der Fraktion Die Linke, dass die von Herrn Dr. Klöcker dargestellte Problematik für ihn nicht erkennbar sei. Es sei zwar eine nette Idee, einen Linienbus bis zum Dreiländerpunkt zu fahren, doch könne er die mit den 17.000 Nutzwagenkilometern pro Jahr verbunden Kosten nicht mittragen.

Herr März berichtet als Mitglied der SPD-Fraktion über die kontroverse Diskussion in der Bezirksvertretung Aachen-Mitte und deren Beschlussfassung im Sinne des Verwaltungsvorschlags. Die Verlagerung der Busse von der Ahornstraße in die Halifaxstraße lasse sich durch die Einrichtung der neuen Haltestelle in Richtung Karlsgraben kompensieren. Die vorgeschlagene „Tourismuslinie“ nach Vaals solle zunächst zurückgestellt werden.

Herr Fischer von der Fraktion GRÜNE lobt die mit den Fahrplanmaßnahmen vorgeschlagen Verbesserungen. Die Mehrausgabe für den Städtetourismus sei jedoch nicht finanzierbar. Da der Straßenquerschnitt in der Mies-van-der-Rohe-Straße gering sei, sei fraglich, ob die Linienführung im Zweirichtungsverkehr funktioniere.

Für die Verwaltung geht Herr U. Müller auf die Frage ein und erläutert, dass bereits Maßnahmen ergriffen worden seien, um das Parken in der Mies-van-der-Rohe-Straße zu ordnen. Auch die Situation im Bereich der Haltestelle sei schon abgesprochen worden.

Herr Paetz von der ASEAG ergänzt, dass die Linien 33 und 73 bereits wegen einer Baumaßnahme durch die Mies-van-der-Rohe-Straße geführt worden seien. Auf eine Frage des Herrn Fischer eingehend, antwortet Herr Paetz, dass der Endpunkt für die Linie 30 in Zukunft an der Uniklinik vorgesehen sei.

Frau Breuer stimmt der vorgesehen Änderung in der Ahornstraße zu, da diese bereits stark mit Busverkehr belastet sei und Beschwerden der Anwohner vorlägen. Hinsichtlich der vorgeschlagenen Anbindung des Dreiländerecks an die Aachener Innenstadt sollten Sponsorengelder für eine Finanzierung eingeworben werden. Demensprechend beantrage sie eine geänderte Beschlussfassung.

Der Vorsitzende, Herr Jahn, lässt über den ergänzten Beschlussvorschlag im Sinne des Antrags der der CDU-Fraktion und der Empfehlung der Bezirksvertretung Aachen-Eilendorf abstimmen.

Beschluss:

Der Mobilitätsausschuss begrüßt die vorgeschlagene Anbindung des Dreiländerecks an die Aachener Innenstadt und fordert Verwaltung und ASEAG auf, für die Finanzierung der damit verbunden Leistungserhöhung (17.600 Wagenkilometer pro Jahr) Sponsorengelder einzuwerben, so dass eine Realisierung ohne Belastung des städtischen Haushalts ermöglicht wird.

Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt die vorgesehenen Fahrplanmaßnahmen 2014 mit Ausnahme des Punktes 3.1 „Verbesserung der Anbindung des Dreiländerecks“ und unter Zurückstellung der vorgeschlagenen Änderung zu Linie 2 im Bereich Eilendorf.

Abstimmungsergebnis: Einstimmig