04.12.2013 - 4 Situationsbericht Tourismus

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Der Geschäftsführer des aachen tourist service e.V. (ats), Herr Schlösser trägt anhand einer PowerPoint-Präsentation aktuelle Daten und Fakten zum Tourismus in Aachen vor. Er berichtet u. a. von einem langfristigen Aufwärtstrend und einer positiven Entwicklung von 2009 bis 2013. Bei der Betrachtung der Bettenkapazitäten von 1984 – 2013 sind rückläufige Zahlen zu konstatieren, erst durch die Eröffnung des ‘IBIS Budget‘ in der Schumacherstraße stieg die Bettenzahl erstmals wieder an.        

Herr Schlösser betont seine Auffassung, dass im Tourismus neues Angebot auch neue Nachfrage schaffe und betont die Notwendigkeit neuer Hotelprojekte für Aachen sowie eine intensive Entwicklung der Innenstadt um Dom und Rathaus. Im Hinblick auf Aachens Rolle als Kongressstadt stellt er fest, dass man ein zweites Eurogress brauchen könnte. Zuletzt verweist Herr Schlösser darauf, dass die finanzielle Situation des ats nach der erfolgreich verlaufenen Auseinandersetzung mit dem Finanzamt in Ordnung ist.

Herr Schultheis dankt für den Vortrag. Frau Schmitt-Promny hält die Beschreibung der Situation der Altstadt für sehr wichtig; sie möchte wissen, warum der ats im Hinblick auf die Aktivitäten der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) in 2014 keine ergänzenden Aktivitäten zum UNESCO-Welterbe Aachener Dom anstrebt, woran in Aachen Hotelneubauten scheitern und inwieweit die Raumkapazitäten des TIVOLI-Stadions als Konferenzräume einbezogen werden. Herr Schlösser betont, dass der TIVOLI schon lange im Programm von ‘Aachen Kongress‘ ist, sich aber nur für kleine Seminare / Veranstaltungen eignet. Hinsichtlich der Schwierigkeiten für den Neubau von Hotels sieht er insbesondere ein Grundstücksproblem. Das einzige – große – innerstädtische Grundstück erkennt er im Bereich der Großkölnstr. 58 (Anm.: ehem. Modehaus Pfeiffer). Zuletzt verweist er darauf, dass zwar der DZT in 2014 für die Präsentation der UNESCO-Welterbe mehr Geld ausgebe, der Dom aber ohnehin immer als ‘Nr. 1‘ im Mittelpunkt der ats-Werbung stehe.

Frau Pütmann dankt für den Vortrag und möchte die ihr sympathische Comic-Reihe ‘Karl der Kleine‘ weiter ausgebaut wissen. Sie möchte u.a. wissen, worin der von Herrn Schlösser geschilderte Wegfall der kleinen Hotels begründet liegt und inwieweit auch andere Kulturkreise beim Hotelbedarf berücksichtigt werden. Herr Schlösser verweist darauf, dass man eine erweiterte Vermarktung von ‘Karl der Kleine‘ bereits angeht. Kleine Hotels lassen sich aus seiner Sicht betriebswirtschaftlich nicht mehr betreiben; zudem gebe es keine Förderprogramme und auch Banken seien zurückhaltend.

Herr Werner möchte wissen, ob und inwieweit sich die britischen Aktivitäten, ‘deutsche Weihnachtsmärkte‘ auf der Insel zu initiieren, auf die Nachfragesituation für den Aachener Weihnachtsmarkt auswirkt. Herr Schlösser verweist darauf, dass laut den auf dem Bendplatz erhobenen Besucherzahlen die britischen Gäste an fünfter Stelle stehen; man habe aber kein Interesse, die Menschenmassen noch zu steigern.

Herr Hasse stellt die Frage, ob andere Weihnachtsmärkte vielleicht schöner seien. Herr Schlösser erläutert, dass ‘schöner‘ ohnehin relativ sei, man aber immer daran arbeite, eine gute Mischung des Angebots zu erreichen. Im Hinblick auf erkennbare Unterbringungsprobleme bei Studierenden-Tagungen an der RWTH – er verweist darauf, dass bei einer Medizinertagung viele Teilnehmer nach Kohlscheid ausgewichen seien – hält Herr Barkawitz Hostels, wie das, was an der Hackländerstraße entsteht, für sehr wichtig. Herr Schlösser betont, dass er sich auf das A&O Hostel freue, auch niedrigpreisige Angebote liefen gut. Gleichwohl brauche man im Kongress- und Tagesgeschäft eine gute Mischung. Auf Nachfrage von Frau Pütmann zur Relation zu den Kur- und Badegästen verweist Herr Schlösser auf Probleme mit den Kurkliniken. Es gebe aber sog. “Hybrid-Gäste“, die in Aachen ‘Bad & Kultur‘ suchten.

Herr Schultheis dankt Herrn Schlösser für die Ausführungen. Sodann ergeht folgender

 

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Beschluss:

Der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft nimmt die Ausführungen zur Situation des Tourismus in Aachen zustimmend zur Kenntnis.

 

 

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